Dass man mit einem reinen UMTS Netz Marktsieger werden kann, zeigt unser alpines Nachbarland. Viel GSM900 hat eplus jedenfalls bei uns im Rottal nicht.
Beiträge von elchris
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Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist UMTS900 auch für Sprache sehr gut geeignet (große Zellgröße durch effizienten Sprachcodec mit Fehlerkorrektur). Ergo bieten sich heute mit GSM schwach versorgte Gebiete dafür an.
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Original geschrieben von Mckick
Frage: Ist das nutzen als Hotspot seitens Callmobile erlaubt oder kann es unter Umständen Ärger geben?Der ISP darf deinen Anschluss nicht dahingehend überwachen, dass das beweisbar wäre...
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Original geschrieben von phonefux
Auch hier der Link zu einem Artikel in der FTD. Keine Ahnung, ob das repräsentativ ist, aber es wird berichtet, dass selbst in nicht mit DSL versorgten Gebieten kein Run auf LTE eingesetzt hat. Ganz so ausgeprägt scheint das mit dem "Grundbedürfnis" noch nicht zu sein.Die Leute sind vorsichtig:
- Bisherige Lösungen waren teuer und instabil (2G/3G Internet mit Aussenantenne, SAT-Lösungen, W-LAN Bastelinstallationen)
- Langfristige Verträge bei eben diesen Anbietern (mehrere LTE-wechselwillige Nachbarn kommen erst Ende 2012 aus ihrem Telekom/Vodafone 2G Vertrag raus...).Dazu kommt eine grauenhafte Informationspolitik der Anbieter und der Gemeinden, hätte ich fürs Dörfchen nicht die Aufgabe des Infomenschen übernommen, wüsste es zumindest von diesen Stellen niemand, das Zauberwort LTE fällt genauso als Mysterium wie DSL, ohne detaillierte Infos.
Insgesamt hat das Internet natürlich auch einen geringeren Stellenwert als in Stadtgebieten, das liegt aber nicht am "dummen, alten Bauernvolk", sondern eher an den Kosten und den Aufwand für die miese Leistung, die man dann bekommt. Der Altersschnitt und die Bereitschaft, sich I-Net ins Haus zu holen dürfte im Dorf bei meiner Family für den Versorger wirtschaftlicher sein, als in meinem Münchner Rentnerviertel, das mit Kabel+VDSL+HSPA überversorgt ist.
Der Zuzug in oder den Umkreis der Städte merkt man deutlich, trotzdem ist die Bevölkerungsdichte selbst in der schlimmsten "hinterbayrischen Pampa" noch hoch genug, dass eine Versorgung gerechtfertigt ist.
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Original geschrieben von phonefux
elchris: Auf welche Karte schaust du da?Ich vergleiche in mir bekannten Gebieten die Versorgungskarten der Telekom und Vodafone.
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Wenn man sich die Karte genau anschaut erkennt man schon deutliche Trends.
a.) Wirklich Fläche ist das nicht, eher Umkreise um Mittelzentren.
b.) Die NB kommen sich tendentiell selten in die Quere - da scheinen untereinander Koordinierungen stattgefunden zu haben.Ist das ein Designfehler in der Lizenzvergabe? Nicht jeder muss 90%, sondern alle zusammen. o2 kann sich da also entspannt zurücklehnen...
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Original geschrieben von Betamax
Ich denke auch, dass da dringend eine Lösung her muss. Aber egal wie man es dreht, diese Lösung muss von der Allgemeinheit bezahlt werden, weil bestimmte Gebiete sind einfach unwirtschaftlich, wenn man sie mit Faser ausbauen will. Von einer Ausbauverpflichtung halte ich nichts, weil bestimmte Unternehmen dann bevorzugt werden und andere wiederrum benachteiligt.Du wirst nie im Leben deinen Telefonanschluss abbezahlen, nie deinen Wasseranschluss, warum muss der Internetanschluss jetzt plötzlich vom Endkunden getragen werden?
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Das ist ein kostenloser Service - gratis is nix, ausser der Wartezeit.
Und die kostet Spezi und Schoki?
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So, nachdem ich zu Weihnachten zweimal durchgekommen bin:

Eichenried, OT 85452 Moosinning an der B388 Ismaning-Erding (stark befahren wegen A99-Mautflüchtlingen und allgemeiner Verkehr München-Niederbayern).
UMTS ist ab Ortseingang schlagartig weg, der Wechsel auf GSM (EDGE) funktioniert überhaupt nicht, wenn man Richtung Erding durchfährt (Ortsdurchfahrt teilweise 50/60/80) reisst das Netz komplett weg und das Handy geht auf Netzsuche. Bleibt man stehen, findet es nach kurzer Zeit garnicht so schlechtes GSM (-91dbm) und manchmal sogar schwaches UMTS. Jeweils ausserhalb des Ortes recht stabiles UMTS (um -95dbm). Beim Durchfahren ist aber wie gesagt jedes Gespräch und jede Datenverbindung weg. Von Erding kommend bleibt UMTS bis etwa Ortsmitte und geht dann sauber auf GSM. Ist vielen Leuten bekannt "du, ich bin jetzt in Eichenried, ruf gleich wieder an.!"
Alle anderen versorgen einwandfrei mit GSM (alle EDGE) und die Telekom auch mit stabilen, die anderen mit Grasnarben UMTS - wohl auch wegen des Golfplatzes (BMW Open) im Ort - sind da dann mobile BTS im Einsatz? Das is ja schon ohne dicken Publikumsverkehr alles wacklig da...
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Original geschrieben von Betamax
Verpflichtung für die Telekom? Warum soll gerade die Telekom verpflichtet werden? Ist doch bekloppt, die Telekom soll für Milliardenbeträge Glas in unrentable Gebiete legen und die Kunden bekommt dann Vodafone und co., weil die Leitungen für 10€/Monat an die Konkurrenz abgegeben werden müssen. Ja ne, ist klar
Natürlich die Telekom! die müssen den Mitbewerbern das Netz zur Verfügung stellen, sitzten aber an vielen Stellen auf der maroden Leitung. Richtig, weil die genau wissen, dass wenn sie ausbauen, die Kunden bei einem Neuvertrag zur Konkurrenz wechseln und man "nur" die Leitungsgebühren kassiert. Das ist Marktverzerrung. So einfach ist es für einen Anbieter (egal ob groß, oder klein) auch nicht, neben bestehende Telekom-Infrastruktur in die Erde zu kommen, da wird die Telekom richtig giftig.
Man könnte der Telekom das Netz auch klauen und es in eine genossenschaftliche Netz-AG übertragen...