Beiträge von elchris

    Es sind die Freien Wähler (Altersschnitt noch über CSU - ja, das geht!). Und bei viel zu viel Kilometer Leitung zum Verteiler (wir hängen nicht an unserer Gemeinde, sondern an Eggenfelden telefonmässig) geht da halt nix (auf Kupfer...).

    In Eggenfelden hat Vodafone HSDPA, dort ist die Geschwindigkeit am Handy (Maps, I-Net) wie in München - da hab ich mal mitm UMTS-Stick 5mbit/s gemessen.


    Im Dorf je nach Auslastung (wenn im Nachbardorf Fussball ist, die am selben Masten "hängen" wirds deutlich langsamer) mit EDGE 100-150kbit/s. Damit deutlich schneller als die Telekom die knappe 100kbit/s bringen. eplus und o2 haben kein Netz, deren Kunden hängen also für Notrufe auch an unserem Turm mit.

    eplus lügt sich da selber was zusammen, HSPA+ wird weithin als Netz der 3. Generation gesehen. Auch die wenigsten heute verkauften Endgeräte können die Versprochenen 21mbit/s via HSPA+, es gibt zwar mehr Geräte am Markt, das würde sich aber bei einem flächendeckenden Ausbau (1. Problem UMTS) und einer passenden Tarifstruktur (2. Problem UMTS) mit LTE schnell ändern, wesentlich schneller als beim in Deutschland nahezu gescheiterten 3G-Mobilfunk. Wenn eplus nicht bald großflächiger (d.h. auch in Städten bis unter 10.000 Einwohnern) 3,5G Mobilfunk (also ihr HSPA+ Netz) anbietet, verlieren sie noch mehr den Anschluss. Wenn ich 50km fahren muss, um eplus 3G Netz zu haben, dann brauchen die sich bei mir garnicht anstellen, soviel zum "ländlichen Raum".

    Zitat

    Original geschrieben von KleinerMarcel
    Es ist mehr als traurig, das die Politik sich mit daran beteiligt, Leute zu verarschen. Was hierzulande Haufen Geld kosten soll, zum Beispiel Glasfaser bis ins Haus, ist in anderen Ländern Standard. Schaut mal nach Skandinavien.


    Wir haben bei dem Thema leider zu früh angefangen. Die Länder, die jetzt als "modern" gelten, hatten bis vor 10 Jahren Klingeldraht in the air. In Deutschland dürften die wenigsten noch Telefon über auf Holzmasten aufgehängtem Draht neben der Landstraße bekommen, das ist das Problem - das, was halt im Boden liegt, ist nicht fähig für jetzige Kommunikationsdienste, die sich damals noch niemand hätte vorstellen können.


    Was mich beim verlinkten Video richtig ärgert ist der Herr ganz links im Bild, also der mit der Aussprache "die im Süden" - dazu kommt der o2 Affe ganz rechts - wenns nurnoch 1,X% ohne adäquates Internet (also die beschworenen paar Megabit) sind, warum will er dann GANZ DEUTSCHLAND für Glasfaser aufbuddeln? Er müsste doch nur maximal 1,X% aufbuddeln - und das ja auch nur zwischen den Dörfchen, wenn man eine Vermittlungsstelle mit Glasfaser anschliesst kann die anschliessende Verteilung im Dorf ja weiterhin aus Kupfer bestehen wenn man nicht mehr als ADSL2+ anbieten möchte. Damit dürfte man die Versorgung wirklich auf 99,9% treiben - für die letzten 0,01% (Einzelhäuser im Wald/Pampa) wäre dann LTE ohne Trafficbeschränkung auch möglich (weils sonst keiner Benutzt, weil er ne gute Kabelleitung liegen hat). In den meisten Fällen ist die Bautätigkeit auch gering, im Falle unseres Dorfes wären das etwa 400m neben einer Staatsstraße - zur Umschaltung des im Ort liegenden Telefonnetzes auf die Leitung einer anderen Gemeinde - wir hängen historisch bedingt nämlich nicht an unserer Gemeinde sondern an der nächsten Stadt - mit über 10km Leitungslänge...