Beiträge von Gallium

    Re: Elektriker zugegen? Problem mit Stromleitung!


    Zitat

    Original geschrieben von GeizigerHund
    Doch stellt sich mir vorab die Frage, was das sein könnte? ... Müssen da etwa die Kabel freigelegt werden? Es ist leider auf den ersten Blick keine Verteilerdose zu sehen (wahrscheinlich unter dem Reibeputz).

    Das ist leider eine weit verbreitete Unsitte, Unterputzverteiler an (später) unbekannten Stellen unter dem Putz zu verstecken. Die paar Meter Kabel, die man damit einspart machen den späteren Ärger nicht wett und machen spätere Prüfung und Fehlersuche nur unnötig aufwändig :flop:
    Auch aus diesem Grund empfehle ich als 'must-have' eine sternförmige Verkabelung
    ...allein schon deshalb, weil sich ein durchgehendes Kabel immer vollumfänglich prüfen lässt - bis hin zu Alterungs-Schwachstellen mittels Leitungsreflektionen.
    Bei unbekannten Verzweigungen bleibt nur die Sondierung des elektrischen Feldes der Einzelleiter.
    Zusammen mit der Ermittlung von Leckströmen und Isolationsprüfung lässt sich so die Fehlerstelle lokalisieren.
    Die Wand muss also nicht komplett aufgestemmt werden aber der Prüfaufwand ist ungleich höher...
    ...und der Elektriker sollte die erforderlichen Messgeräte dabei haben. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit.
    Wenn der 'Meister Blitz' da also nur einen Phasen- und Durchgangsprüfer auspackt, ist Skepsis angesagt :apaul:


    PS: Ich tippe mal auf eine verschmorte Kabelisolierung durch thermische Überlastung in der Verteilerdose. Kommt bei Nutzung großer Verbraucher (Waschmaschine ca 2kW) häufiger vor, wenn die Kabelenden einfach nur in die Verteilerdose reingedrückt werden und sich so in unzulässiger Weise berühren.

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    Original geschrieben von Tomcat007
    ... wenn dann mach es richtig direkt und keine Bastellösung mit Mediaplyer hier und Streamingbox an der Schüssel. das kostet am Ende mehr Geld und ist aufwendig, braucht mehr Storm usw.

    Elgato ist doch keine Bastellösung :confused:
    ...reinstecken, Sendersuchlauf und fertig.
    ...und meine 'elgato netstream sat' - Box zieht weniger als 7 Watt im Betrieb.


    ...und das dürfte auch bei anderen Systemen kaum anders sein.


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    Wie schon geschrieben, ich würde mich bei einer wohnung, die eh nur limitierte Zeit bewohnt werden soll auf eine Funklösung beschränken, die lässt sich auch später noch problemlos mit neuen Modulen erweitert.

    Warum, wenn man ohnehin die Strom-Kabel neu verlegt :confused:
    ...von Problem-Beispielen, wie die LTE-FS20 Kollisionen will ich gar nicht erst anfangen :rolleyes:
    Nochmals:
    Funk und Wlan nur wo es nicht anders geht --> Mobilgeräte oder wo man wirklich was vergessen hat.

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    .... Homemativ .... ist nicht der Überflieger
    .... EnOcean-System..... deutlich teuer als z.b. Homematic.

    Ist das jetzt eine Negativempfehlung :p ;)

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    ....basiert komplett auf PHP-Scripten.... nur eine Windows-Version .... bedarf also eines 24/7 Windows-Servers
    .... Releasedatum ist aber derzeit verschoben ....Derzeit ist ein öffentlicher Beta-Test.
    Als Linux-Version ist auch eine RasberryPi-Version ....


    Wenn man selber was machen will, sollten man gute PHP-Kenntnisse besitzen

    ...und das ist jetzt keine Bastellösung :confused:
    ...und über den Stromverbrauch wollen wir da gar nicht erst anfangen nachzudenken :p ;)
    Apropos: mein 8fach Web-Schaltmodul verbraucht max 3 Watt (wenn alle Relais anziehen)

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    Original geschrieben von Dr.Beer
    Bzgl. SÄT-IP: Im Grunde reicht es doch auch LAN zu verlegen (z.B. Zwei Kabel pro Zimmer) und dann kann man immer noch so ein "SAT-auf-IP" vor das Patchpanel vorschalten. Richtig?


    Koax würde ich so kurz, wie möglich halten, da verlustbehaftet. Ein LAN-Kabel zur Sat-Schüssel ist besser.
    Für Sat-IP benötigst Du auf der Schüssel-Seite ein Gerät, das das Signal in das LAN einspeist:
    Koax von der Schüssel rein / LAN raus.
    Auf Empfängerseite brauchst Du dann entweder eine passende App, ein MediaCenter oder eine andere Art 'Stream-Dekoder'
    Die herkömmlichen, alten Sat-Receiver, Multischalter usw entfallen natürlich.


    Ich hatte vor 4 Jahren zwei dieser kleinen Streaming-Boxen direkt hinter der Schüssel installiert. Zwei Stück deshalb, weil wir ggf zwei verschiedene Programme gleichzeitig sehen wollen (2-Personen-Haushalt).
    Mittlerweile gibt's aber auch mehrfach-Streams in einem Gerät und die Anbieter-Vielfalt ist deutlcih größer als noch vor 4 Jahren. Es gibt diese Steaming-Boxen übrigens auch für DVB-T, falls man regionale Angebote nutzen möchte und im Haus keinen ordentlichen Empfang hat.
    Für direkte IP-Steams vom Satelliten brauchst Du die Kästchen natürlich nicht und auch der Empfang von Mediatheken oder anderen Internet-TV und -Film Angeboten funktioniert natürlich auch ohne.

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    Wie sieht es denn ansonsten mit Heimautomatisierung aus? Hier jemand eine Idee?

    Ich empfehle vor allem die neuen Beleuchtungsmöglichkeiten mit LED. Lichtszenarien mit angepassten Lichtfarben haben tatsächlich für die jeweilige Raumnutzung eine beeindruckende Wirkung: bspw kalt-weiss für's Arbeiten, warm-weiss für Erholung/Entspannung usw
    Ich hätte nie gedacht, dass man bspw durch die Veränderung des Blauanteils sein eigenes wach/müde-Empfinden so stark beeinflussen kann :cool: Ich hatte früher manchmal Einschlafprobleme und brauchte morgens ziemlich lange, bis die Synapsen anliefen ;)


    Ich habe durch abgehängte Decken auf unterschiedlichen Höhen eine Art 'Tageslicht-Nachbildung'.
    D.h. die Decke leuchtet flächig, wie der Tageshimmel (indirekte LED-Flächenbeleuchtung) Diese Beleuchtung wird automatisch so gedimmt, dass im Raum immer die gleiche Helligkeit herrscht (unabhängig von Wetter-oder Tageszeit-bedingten Schwankungen draußen). Abends wird dann automatisch der Lichtfarbe das Blau nach und nach entzogen.
    Für stimmungsvolles Ambiente (Musik hören, gemütliches Beisammensein etc) kann ich per Schalter auf Wandbeleuchtung mit Lichtkegeln umschalten, die bei Bedarf beliebig farbig leuchten können (also neben weiss auch rot/grün/blau-Mischungen).
    Dass zu bestimmten Lichtszenen auch das Ein-/Ausfahren der Rolläden gehört, dürfte sicher einleuchten.
    Einige Geräte, wie TV oder PC schalten die zugehörige Lichtszene auch automatisch, wenn sie eingeschaltet werden. Tendenziell überlege ich, ob nicht bestimmte Playlists auch bestimmte Lichtszenarien aktivieren sollten.



    Bei den von mir verwendeten Web-Schaltern sind sämtliche Schaltvorgänge und Zuordnungen natürlich über jeden beliebigen Webbrowser ausführbar :top:
    Abgesehen von der 'alles-aus/alles-ein' Funktion beim Verlassen/Betreten des Hauses mache ich davon aber kaum noch Gebrauch. Das war anfangs eine nette Spielerei aber fasziniert heute nur noch meine Gäste ;)
    Die mobile Schaltfähigkeit nutze ich dagegen für die Heizung heute umso intensiver.


    Eine Funktion der Webschalter hat sich erst im Nachhinein als nützlich erwiesen:
    Sämtliche Vorgänge werden geloggt und können logischerweise auch via Mail/SMS gemeldet werden. So lasse ich mich bei Abwesenheit über die Auslösung des Bewegungsmelders im Außenbereich benachrichtigen. Neuerdings habe ich bei mehrfacher Auslösung des Melders auch die Licht und Rolladen-Funktion eines Zimmers zur Straßenseite verknüpft....
    ...und hoffe, dass das ungeliebte Besucher verschreckt :apaul:


    Was mir noch nicht so recht gefällt, ist meine Präsenz-Steuerung im Haus. Natürlcih habe ich in Durchgangsbereichen entspechende Bewegungsmelder. Ich finde es aber bspw nicht schön, quasi auf einen dunklen Eingang/Durchgang zuzugehen, der erst beim Betreten hell wird :rolleyes:
    Auch das manuelle Ein-/Ausschalten des Hauses beim Betreten/Verlassen will ich noch automatisieren, zumal ich die Haustür ohnehin schon über Bluetooth-Näherungsfunktion automatisch öffne (mit autorisierten Handys).

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    Original geschrieben von Printus
    Wie sollen Sicherheitsbehörden denn handeln wenn sie eine Terrorwarnung bekommen?

    Besonnen.
    So, wie früher auch.

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    Wer will denn ausschließen, dass es auch Pläne für Berlin, München und Hamburg gibt?

    Niemand.
    Aber das war auch schon früher so.... siehe RAF, siehe Winnenden, siehe Erfurt usw.

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    Wir haben unsere Grenzen im letzten Jahr dank Frau Merkel für einen völlig unkontrollierten Zuzug von Menschen, deren Namen und Biografien wir nicht kennen, geöffnet.

    Kennst Du denn alle Biografien der Menschen des Schengen-Raumes?
    Was ist mit den Touristen, den Studenten, den Geschäftsleuten etc aus der ganzen Welt?
    ...und nicht zuletzt waren die Attentäter von Paris französiche Staatsbürger.

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    Es muss längst kein Anschlag mehr passieren, schon jetzt hat sich die Gesellschaft verändert und Menschen ändern ihr Verhalten....
    Die Politik müsste längst darauf reagieren und überlegen wie man diese unerwünschte Wesensveränderung im Sicherheitsempfinden der Menschen in den Griff kriegt.

    Warum, mit der Verbreitung von Angst und Panik bekommt man Sachen durchgesetzt, die sonst nie jemand akzeptiert hätte :gpaul:
    Erkläre mir,
    warum die Leute keine Angst haben, Auto zu fahren, obwohl jedes Jahr Tausende dort sterben?
    Warum niemand Angst vor vermeidbaren Infektionen in Krankenhäusern hat,
    die in DE jährlich 100x mehr Todesopfer kosten, als allle Terroranschläge der letzten 10 Jahre zusammen...
    usw. usf.

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    Der IMHO beste Weg ist eine Nulltoleranzpolitik nach New Yorker Vorbild, damals Folge der Broken Windows-Theorie.

    Das hatten wir schon.

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    Aber ich schweife ab, politische Themen sind bei TT nicht gewünscht.

    Durchaus nicht, wie Du an obigem Beispiel-Link sehen kannst....
    ...vorrausgesetzt man hält sich an die Nettiquette :top:


    PS: Wieviel Opfer hat eigentlich das Feuerwerk dieses Jahr wieder gefordert?


    PSS:

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    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Mein Sylvester war eine Homeparty im privaten Kreis, auf der sich u.a. dieser Gast herumtrieb.

    Auch so etwas, dass jedes Jahr mehr Opfer fordert als alle Terror-Anschläge zusammen ;)

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    Original geschrieben von Braindead
    Och Gottchen.... sie versuchen es immer wieder.

    Ja, die Geheimdienste müssen doch versuchen, ihre Existenzberechtigung nachzuweisen. Wenn man bedenkt, dass die noch nie einen Anschlag verhindert haben, obwohl sie vielfach davon wussten :gpaul:
    ...dann sind diese schwachsinnigen Terror-Warn-Aktionen deren einzige Möglichkeit, sich zu profilieren.
    nichts als alberne Panikmache gepaart mit der Hoffnung, dass bei der Vielzahl der Panik-Macher-Meldungen endlich mal eine sich selbst erfüllende Prophezeiung dabei sein könnte... dummerweise tun die echten Terroristen ihnen nicht den Gefallen :eek:
    Glaubt eigentlich irgend jemand, man könne einen Selbstmordattentäter wirklich aufhalten?


    PS: Wir sind gestern/heute nacht mit unseren Fondue-Utensilien mehrfach unbehelligt durch die Gegend gezogen... und da war nicht nur ein Schnellkochtopf dabei :cool:

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    Original geschrieben von cogogt
    Ich bin mir sicher dass fb meine Nummer aus hat aber wie genau erklaeren die den Ursprung?
    Telefonbuchuploads meiner "Freunde" via FB app? Whatsapp?

    WhatsApp verlangt bei der Installation Zugriff auf Deine Kontakte und lädt dieses dann komplett hoch. Dass WA zu FB gehört sollte mittlerweile bekannt sein...


    Wie glaubst Du, finanziert sich denn dieser Dienst sonst... zumal es sogar Mobilfunkanbieter mit vermeintlich 'kostenfreiem' WhatsApp gibt ?!


    Facebook bietet bspw Scoring für shops an (FB-Login). Da ist es für die Einstufung der Bonität des Käufers äußerst wichtig, mit wem er Kontakt hat. Das sagt viel mehr aus, als bspw seine Wohngegend, die sie Schufa dafür heranzieht :apaul:


    Braindead
    Warum dreist? Du hast doch den neuen AGBs zugestimmt :gpaul:

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    Original geschrieben von sailing2capeside
    Naja, also fehlendes Koax ist die Beschwerde, die ich am meisten zu hören bekomme ;)

    Ja, von Leuten, die IP-TV noch nicht kennen :p Zeig's ihnen und Koax ist vom Tisch ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    In Zukunft werden vermutlich alle Signale über IP (LAN, WLAN) verteilt

    Mit Sicherheit - genau, wie beim Telefon. Auch Astra hat schon IP-Kanäle.

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    Original geschrieben von sailing2capeside
    Das mit dem zentralen Schaltfeld für 230V verstehe ich irgendwie auch nicht: Dachte, da gibt es mittlerweile "intelligente" Schalter und Steckdosen, die sich codieren/zuweisen lassen?

    Das ist eine Kostenfrage und man begibt sich zudem in die Abhängigkeit eines Systems/Herstellers (siehe Hue-Debakel)
    Einfache Schalter sind erheblich preiswerter und in größerer (Design-) Auswahl verfügbar, weshalb es flexibler ist, die fehlende Logik/Software im Verteiler einzubauen/nachzurüsten/auszutauschen :top:


    Bei offenen Kabelenden hast Du die Wahl zwischen der einfachen (billigen) Kabelbrücke mit herkömmlicher (Hardware-) Zuordnung oder einer intelligenten (teuren) Verknüpfung.
    Die von mir genutzten LAN-Relais von Anel-Elektronik kosten 180,-/Stck (je 8 Relais zum Schalten und je 8Ein-/Ausgänge zum Ansteuern). Da braucht man dann schon einige kaskadierte Geräte, was man beim Wohnungswechsel in 5 Jahren vllt wieder mitnehmen möchte - dann wird einfach wieder auf Drahtbrücken zurück gesetzt ;)
    Zudem hast Du gleich alle Einspeisepunkte für 12V und Datenverbindung auf einer Schiene und kannst beim Leuchtenwechsel o.ä. von 230V auf 12V umklemmen :top:


    Tomcat007
    Ich meine kein KNX sondern die normalen 'Stromkabel' der Wohnung in sternfömiger Verdrahtung - alle im Verteilerkasten zusammenführen (Hutschiene mit Reihenklemmen). KNX o.ä. braucht zusätzliche Kabel, die unnütz teuer sind; von den viel teureren Modulen ganz abgesehen.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    All-IP Fernsehen ist afaik nur was fuer groessere Hotel oder Krankenhauesern, weil es da dann die Verkabelung einfacher macht. Aber fuer eine Privatwohnung ist das viel zu teuer.


    Da kostet die Kopfstation um DVB-C/S auf IP umzusetzen schon mal viel Geld, und dann brauchst du entweder teure HighEnd Fernseher oder teure Linux Settop-Boxen.


    Die Preise sind längst nicht mehr so hoch. Ich hatte, wie bereits erwähnt, vor 4 Jahren meine Sat-Schüssel ins LAN geholt, was schon damals für 100,- je Stream möglich war. Sat-Receiver mit anteiliger Verkabelung, Steckdosen und Switch ist da kaum preiswerter... zudem ist bei Deiner Koax-Verkabelung noch keine Aufzeichnung möglich, die mit einem bestehenden LAN natürlich kein Problem ist... von Internet-Angeboten ganz zu schweigen.
    Wenn man ohnehin ein MediaCenter betreibt, braucht man auch keine teuren Smart-TVs. Das ließe sich bereits mit RaspBerryPI realisieren, wobei ich aus optischen und technischen Gründen an meiner Mac-Version festhalte. AirPlay für alle Zimmer ist einfach praktisch, da so jedes Gerät quasi auf seine eigene Playlist/Radio/Stream etc zugreifen kann (ein 'Zuspieler'-Gerät für alle). Zudem ist es mit der Leistung eines Mac natürlich auch kein Problem, neben mehreren Musik-Clients auch gleichzeitig TV abzuspielen und die Hausautomation zu kontrolieren ;)
    Das erledigt bei mir übrigens immer noch ein 2008er MacBook Alu im HengeDock :top: Wurde wegen defektem Display damals 'umgewidmet'
    So etwas bekäme man heute gebraucht für 200...400 Euro.... (mit funktionierendem Display ;) )
    Zudem kann heute (fast) jedes Tablet/Smartphone IP-TV-Steams zeigen.

    Zitat

    Das Geld lieber fuer schoene Wasserbetten, oefter neue Handys, Reisen und Freizeit ausgeben bringt einem dann doch mehr Freude als solche Spielerein.

    Gut, dass wir beide nicht verheiratet sind :p :D :D

    Ich hatte vor 3,5 Jahren mit einem Handy-gesteuerten MediaCenter auf einem Mac begonnen und dann das System sukzessive um Hausautomations-Komponenten erweitert. Aus den damit gesammelten Erfahrungen würde ich folgendes zusammen fassen:


    must-have:
    sowohl Netzwerk- wie auch Stromkabel müssen sternförmig an einem Punkt zusammen gefasst werden. Für LAN ist das das Patchfeld, beim 230V-Netz müssen alle Kabel im Verteilerkasten offen auf Reihenklemmen enden. Damit hat man jederzeit die Möglichkeit, Steckdosen, Schalter, Verbraucher etc beliebig zuzuordnen. Ähnlich, wie man im Patchfeld mit Patchkabeln die jeweilige Funktion auf das jeweilige Gerät legt, verbindet man auch im Verteilerkasten die Schalter, Steckdosen und sonstigen Verbraucher wahlweise über Drahtbrücken oder intelligente Logik.


    Zusätzlicher Platz auf den Hutschienen erlaubt beliebige Erweiterungen - egal, welche Technik später noch erfunden werden wird ;)


    Sat-Kabel habe ich schon lange nicht mehr, da TV heute über Internet kommt oder bequem von der Schüssel ins LAN gestreamt werden kann; Gleiches gilt für Audiosignale, Telefon oder Haustüranlage. Deren (Neu-) Zuordnung macht man bei Bedarf im Patchfeld.


    nice-to-have:
    LED-Beleuchtung arbeitet Prinzip-bedingt mit (zumeist) 12V Gleichstrom. Das führt dazu, dass man mit der Zeit einen ungewollten Trafo-Zoo anlegt ;)
    Ich habe daher neben dem 230V-Netz ein 12V-Netz für die Beleuchtung verlegt. Daran können auch problemlos ältere Halogen-Lampen weiter betrieben werden. Auch sonst arbeiten viele Geräte mit 12V Gleichstrom oder können über Kfz-Adapter daran betrieben werden.
    Ich nutze als optisch ansprechende Variante die britische 110V-Steckdosen für mein 12V-Netz. Die sind verpolsicher und bis 12V/10A (120Watt) in vielen Varianten handelsüblich.


    Optimierung:
    1. Beleuchtung sollte mehradrig verdrahtet werden, da so einfach Beleuchtungsszenen mit verschiedenen Lichtfarben ermöglicht werden. (warmweiss, kaltweiss oder sogar farbig)


    2. Schalter und Verbraucher sollten software-technisch zu verknüpfen sein. So kann man über einen beliebigen Schalter eine beliebige Lichtszene setzen (inkl zugehörigem Jalousiefahrweg, Temp-Anhebung der Heizung, Lüftungsventilator o.ä).
    Bei Schaltsystemen, die auch LAN-tauglich sind, kann man das dann auch über jedes Gerät mit Webbrowser machen - also bspw <alles aus> mit dem Handy beim Verlassen des Hauses oder umgekehrt.


    Bei mir erledigen das mehrere 'NET-PwrCtrl HUT' des deutschen Herstellers Anel-Elektronik


    3. Ich verlege bei großen Entfernungen Kabel mit größerem Querschnitt, um ggf auch später noch 230V-Stränge zur 12V-Versorgung umzuwidmen. (2,5 statt 1,5qmm...bei großen Lasten in großer Entfernung auch 4qmm)


    4. Zudem ist es auch kein Problem über eine Gleichstrom-Niederspannungsleitung gleichzeitig Daten zu schicken, so dass man angeschlossene Verbraucher problemlos darüber steuern, regeln oder sonstwie mit Daten versorgen kann (PoE lässt grüssen ;) ).
    Mit PowerLAN über 230V funktioniert das nicht immer so, wie man sich das wünschen würde und ist technisch viel aufwändiger (Phasenkopplung, Personenschutz usw)


    5. Das 12V-Netz wird bei mir tagsüber von einer Solarzelle gespeist, so dass der Trafo nur für Dunkelheit oder hohen Strombedarf zuständig ist.... wobei ich das allerdings eher unter Technik-Spielerei einordnen würde ;)



    Schlussbemerkung:


    Ich bin auch der Meinung, dass Wlan sparsam verwendet werden sollte. Man braucht es später, wo es nicht anders geht (mobile Geräte) oder wo man wirklich was vergessen hat ;)


    Non-open-source meide ich seit ein Firmware-Update der Hue allen anderen Systemen plötzlich 'den Stecker zog' :mad:


    Schalter und Verbraucher wird man auch in Zukunft haben und Kupfer wird auch für die Signal- und Energie-Versorgung der Zukunft taugen.


    Meine Leerrohre in den Wänden sind bis heute noch leer und daher bei umsichtiger Planung eine Fehlinvestition.