Beiträge von Gallium

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    Original geschrieben von polli
    Diese netzwerkfähigen Steckdosenleisten gefallen mir - sind aber nur mit Lan, oder?

    Bei dem von mir genannten Beispiel: Ja
    Es gibt aber auch solche Geräte, bei denen Wlan bereits integriert ist: Mit Einschränkungen vergleichbar wäre bspw Allnet ALL4076
    Ich gebe aber zu bedenken, dass
    1. Der Standort für eine Steckdose/Schalter in den seltensten Fällen auc der optimale Standort für Wlan ist
    2. Man dann wieder mit verschiedenen Wlans zu kämpfen hat, die man alle unter einen Hut bringen muss und die mit der drahtlosen Internet-Versorgung konkurrieren.


    Zitat

    meine Hoffnung ist das eine Birne mit WLAN relativ frei bedient werde kann = keine Bindung an bestimmte Software.

    Nicht das Wlan ist das unabhängige Übertragungsmedium, sondern das Ethernet-Protokoll.
    Ob TCP/IP über LAN-Kabel, Wlan oder Powerlan übertragen wird macht keinen Unterschied....
    ...und einen Wlan-Adapter an passender Stelle an ein LAN-Kabel zu stöpseln ist genauso universell, wie statt dessen alternativ einen Powerlan-Adapter ....macht für den Benutzer keinen Unterschied :top:


    Heute hat fast jeder Haushalt einen Wlan-Router, der häufig auch noch ein paar LAN-Buchsen hat, wo diese Geräte angeschlossen werden können und so Wlan-fähig werden - Warum also Wlan doppelt kaufen, mit doppeltem Stromverbrauch und -konfigurationsaufwand :apaul:
    Zudem ist eine Kabelverbindung immer zuverlässiger.


    BTW: Auch in einem Router kann man FEHM installieren und diesen dann als 24/7-Steuerzentrale nutzen. Das dürfte auf jeden Fall stromsparender sein als ein NAS.

    Zitat

    Auf der anderen Seite - wie kann ich IFTTT sagen "schau mal ob der TV im WLAN ist" oder auch "richte dich nach dem Sonnenauf- und untergang"?

    IFTTT ist ein Internet-Dienst, der das macht, was man auch mit jeder x-beliebigen Programmierung machen kann. Eine IF...THEN...ELSE - Anweisung ist schließlich eines der Grundgerüste jeder Programmiersprache :cool:
    Wenn IFTTT nicht kann, was Du möchtest, nimm was anderes....
    Ich will ja jetzt nicht schon wieder meine Allround-Lösung NetPwrCtrl ins Spiel bringen :o
    ...aber die könnte das :cool:


    Es wäre aber auch eine komplett eigenständige Zentrale möglich, die dafür programmiert werden könnte. Aus der bereits oben verlinkten Serie von Allnet gibt es dazu passende Mini-Server, die man frei programmieren kann. Da sind wir dann aber schon bei einer deutlich umfangreicheren (und teureren) Ausbaustufe.


    Soviel erst mal in Kürze...muss erst mal Brötchen verdienen gehen...

    Zitat

    Original geschrieben von polli
    Jetzt kommst du ins Spiel:
    Ich hab keinerlei Ahnung von Programmierung = wie kann man das ganze jetzt smarter machen?

    Zunächst würde ich mir Gedanken machen, WAS als Steuerzentrale sinnvol benutzt werden soll/kann.
    Die Ideen von mofarapper, mit dem Handy als Zentrale, sind zwar faszinierend aber eben noch eine Bastellösung, die auch die Bereitschaft einschließt, sich etwas technisches Know-How anzueignen.
    Von einer kopierbaren PnP-Alltagslösung ist das noch weit entfernt. Ich habe den neuen Thread deshalb auch 'BastelEcke' genannt ;)
    Eine Alltags-Steuerung sollte also autark, auch ohne die Anwesenheit der Bewohner und ihrer Handys arbeiten können.
    Ferner ist, wie system02 gerade nochmals angemahnt hat, die Systemunabhägigkeit wichtig, damit das Ganze nicht vom Wohlwollen eines (Betriebssystem-oder Hardware-) Herstellers abhängig ist.

    Zitat

    Original geschrieben von mofarapper
    Naja, es wird glaube ich nie ein System geben, was 100% zukunftsfähig ist

    Doch, der WebBrowser beispielsweise ;)

    Punkt 1 und 2 sind defacto eigentlich nur einache Zeitschaltaufgaben, die an bestimmte Bedingungen zu knüpfen sind. So etwas würde ich heute allein aus Kostengründen nicht mehr mit Zeitschaltern machen (kostet auch schon 20,-/Stück)
    Dafür setze ich mittlerweile die bereits erwähnte NetPwrCtrl ein. Dort lassen sich solche Regeln bequem über Weboberfläche hinterlegen... auch die 288Timer sind nur ein paar Klicks :cool:
    Die Lösung über Handy hatte mofarapper mit ITTT, tasker o.ä. bereits umrissen. Wirklich empfehlenswert ist das aber nicht, wie 3. gleich zeigen wird:


    Bei 3. macht sich das Problem der fehlenden Zentrale (bzw fehlenden Verbindung dorthin) bemerkbar. Daher hat bspw die Hue von der Zentrale aus ein eigenes, unabhängiges Netz zu allen Lampen. Die Bedienung erfogt davon unabhängig, so dass es egal ist, ob oder welcher Benutzer wie darauf zugreift. Dieses MUSS einer Zentrale ist der Nachteil von Funk-basierten Systemen.
    Du siehst, dass Deine 'Steuer-Zentrale' aus Handy+Router da eher ungeeignet ist, da nicht immer verfügbar.


    Eine Lösung wäre, wenn es gelänge, Deiner Handy-App eine Wlan-Prioritäten-Liste beizubringen:
    Wenn Wlan1 aus, nutze Wlan2 ....
    Das hat der Programmierer aber offensichtlich nicht vorgesehen... womit wir wieder bei der Abhängigkeit von Herstellern sind.


    xpop
    Wenn ich Deine Liste durchgehe, dann sind da eine Menge 'Zeitschalter' und 'Funktionsschalter' im Einsatz. Natürlich kann man das alles konventionell mit herkömmlicher diskreter Schaltungstechnik fest verdrahtet realisieren.
    Zum gleichen Preis bekommt man aber auch frei programmierbare Zeit- und Funktionsschalter mit eigener 'Intelligenz' und Netzwerkanschluss.
    ...selbst pollis 288Timer zu je 5min wären einfach programmierbar ;)


    Warum also nicht gleich so ein Gerät nehmen, sebst wenn man es nur erst einmal bspw als einfachen Zeitschalter programmiert?! Im Ergebnis hat man dann zunächst denselbsen Schaltungsaufwand, kann aber später nach Belieben beginnen, smart zu steuern.


    Der Unterschied ist einfach:
    Ein Zeitschalter kann immer nur nach festen Zeiten schalten, die man vor Ort einstellen muss.
    Ein smarter Schalter ist auf keine Funktion festgelegt, kann aus der Ferne bedient werden und verschiedene Bedingungen verknüpfen...und das mit Rückmeldung an den Benutzer.
    (ein Klick macht ihn aber auch erst einmal zum einfachen Zeitschalter - mit späterer Option für mehr)


    Was die Sensoren angeht:
    Ja, auch Smarthome braucht Sensoren. Da aber Verknüpfungen möglich sind, verringert sich die Zahl der benötigten Bauteile. Zudem sind aber auch intelligente Erweiterungen bspw in Abhängigkeit von Sonnenauf- und -untergang möglich.


    Bei der Energieeinsparung gebe ich Dir in gewisser Hinsicht Recht:
    Bei Beleuchtung werden die Möglichkeiten überschätzt, zumal der Anteil beim Energieverbrauch im Haushalt nur im einstelligen Prozentbereich liegt.
    Viele Nutzer beginnen auch wieder 'verschwenderisch' zu werden, weil sie den Sparbonus lieber in Komfort statt in klingende Münze wandeln :cool:
    Bei Haushalts-Großverbrauchern, wie Heizung machen sich Einsparungen allerdings schon bemerkbar. Weniger durch Fensterkontakte als vielmehr durch Einbeziehung von Wetterdaten/-vorhersagedaten.


    Der Eigenstromverbrauch ist bei entsprechender Planung/Auswahl der Komponenten fast vernachlässigbar. Der 8fach-Schalter NetPwrCtrl verbraucht bspw selbst im aktiven zustand max.3W (die DC-Version sogar nur 1,6W) Da kan ein digitaler Zeitschalter nicht mithalten.
    Wlan ist im Vergleich zu Bluetooth geradezu hungrig. Daher sollte man nur eine Wlan-Station für den zentralen Zugang einsetzen. Über Wlan vernetzte Schalter sind da schon fast Energiefresser (auf niedrigem Niveau) und verseuchen zudem die wenigen verfügbaren Kanäle, die man eher für Wichtigeres braucht.

    Leider habe ich derzeit keinen Urlaub, so wie Brice, sondern musste mich gestern durch volle Züge quälen. Normalerweise nutze ich die Fahrt-Zeit immer, um in Foren zu schreiben. Aber gestern war das einach nur stressig/hektisch. Daher nun bei Kaffee und entspannter Frühstücksatmosphäre mein bescheidener Beitrag zu den vorangegangene News ;)


    LED am Klinkenausgang
    Ich hadere noch ein wenig damit IR-Dioden als Fernbedienung DIREKT anzuschließen. Warum:
    Der Audioausgang ist für Leistungen im mW-Bereich gedacht und dürfte kaum mehr als 1V liefern können. Für eine LED eines Optokopplers, die in einem IC-Gehäuse direkt neben dem Empfänger liegt, dürfte das kein Problem darstellen.
    IR-Fernbedienungen arbeiten wegen der großen Entfernungen dagegen mit Impuls-Strömen bei 1A.
    Eine externe Batterie kann das zwar liefern. Ob der Endstufentransistor des Audioverstärkers im Handy damit aber noch zurecht kommt....


    Ich werde nachher mal in meine Werkstatt gehen und mal so einen Handy-Klinkenausgang durchmessen, damit wir mal wissen, womit wir es da eigentlich zu tun haben...


    Warum Vorwiderstand:
    LEDs sind Dioden, die den Strom in der Druchlassrichtung ast ungehindert fließen lassen. Ein Vorwiderstand wird daher benötigt, um den Strom in der Diode auf ein nicht-tödliches Maß zu beschränken.
    Eine Alternative dazu ist eine Konstantstromquelle.
    Ein direkter Betrieb an einer Konstantstromquelle, wie Batterie, Stromnetz, Trafo usw ist für LEDs meist tödlich.


    mein Vorschlag, Verwendung Telefonanlage:
    eine Telefonanlage 'versteht' verschiedene Töne (Tonwahlverfahren)
    Ich hatte daran gedacht, die Töne des Audioausgangs vom Handy in eine Telefonanlage einzuspeisen und damit entsprechende Schaltvorgänge auszulösen. Beispiel: Tonfolge für 'Anruf an internen Teilnehmer' lässt das zugehörige Telefon klingeln (da muss nicht mal ein Telefon angeschlossen sein) Das Klingelsignal ist mit 30V recht kräftig und kann direkt zum Schalten genutzt werden.
    Es gibt zudem an vielen Telefonanlagen direkte Anschlüsse für Türöffner etc.
    Einzige technische Bedingung: Der Signal-Pegel des Audioausgangs müsste an den Eingang der Anlage angepasst werden.


    BTW: Wir sind übrigens nicht die Einzigen, die die Klinkenbuchse am Handy 'missbrauchen'
    Könnte sein, dass das ähnlich Deinem youtube-Link ist. Videos kann ich aber unterwegs nicht so recht schauen, weil die mobile Verbindung da Grenzen hat. (auch jetzt wieder, da ich gerade im Garten sitze)


    Zitat

    Ein TV/ Reciver steckt in der Steckdose, 230V gehen rein, werden dort aber mehrfach runter, hoch und so weiter tranformiert. ... Aber simpel gesagt der Lichtschalter an der Wand, schliesst den 230V Kreislauf zur Lampe, richtig? Muss dort nicht auch ein entsprechend ausgelegter Schalter hin? Dumm gesagt, den kann man nicht mit dem Schalter einer Taschenlampe tauschen.
    Daher kam ich dort nicht weiter, ob der Sat Reciver/TV Modul nun seine eigene Stromquelle hat oder nicht, das per Fernbedienung geschaltete Signal, betätigt doch keinen 230V Schalter, oder?

    Ein 'Taschenlampen-Schalter' ist nur bedingt tauglich für eine 230V-Lampe, funktioniert aber durchaus unter gewissen Einschränkungen. Hauptproblem ist hier aber vor allem die Sicherheit, da er nicht ausreichend gegen 230V isoliert ist.
    In Deinem Receiver schaltet die Fernbedienung ein Relais, das üblicherweise die 230v-Stromversorgung unterbricht und auf eine Sparversorgung für den StandBy-Betrieb umschaltet.
    Das erledigt häufig ein Relais, dessen Schaltkontakte man auch für andere Zwecke nutzen kann.
    Wie so ein Umbau zu bewerkstelligen ist, hängt vom Aufbau der Leiterplatte ab. Häufig gibt's eine extra Netzteil-Platine, die man dazu ausbauen kann. Befindet sich alles auf einer einzigen Platine wird's kniffliger aber auch nicht unmöglich.
    Wenn Du nicht sicher bist, stell mal ein Foto rein. Dann können wir gemeinsam versuchen, die Bauteile zu identifizieren.


    RGB-Steuerung
    Die Teile, die Du verlinkt hast, sind dazu da die Lichtleistung für die 3 Farbkanäle von LEDs zu dimmen.
    Das machen sie zudem über unterschiedlich lange Impulse --> Pulsweiten-Modulation SIe sind also keine echten Ein-/Ausschalter.
    Zudem sind sie extra für diese 12V-LED-Streifen dimensioniert.
    (In diesen LED-Streifen befindet sich an jeder LED ein Vorwiderstand, der für genau 12V auf den richtigen Strom einstellt)
    Zudem werden LEDs immer mit (pulsierendem) Gleichstrom betrieben, während das 230V-Netz (Sinus-) Wechselstrom leifert.
    Für das Schalten von 230V-Verbrauchern würde ich Dir i.d.R. also immer zur Verwendung eines Relais raten.


    Brice
    Da haben wir jetzt offensichtlich einen FHEM-Spezialisten bei TT an Bord :top:
    ...wobei Deine Trigger-Regeln eher eine universelle Liste sind ;)
    Da ich derzeit noch ein X10-System mit eigenem X10-Modem am Steuer-Rechner betreibe, verfolge ich Deine Beschreibungen mit großem Interesse. Vermutlich werde ich Deinen 'Fußstapfen' demnächst folgen, da die Unterstützung für X10 langsam einschläft (obwohl millionenfach in USA im Einsatz)
    Seit der Einführung von Bluetooth 4.0 denke ich eher darüber nach, die IR-Sensoren durch BT-Ortung zu ersetzen. Wie gut das funktionieren kann, zeigen Produkte wie bspw sticknFind
    Wenn man mofarappers Idee des 'Handys als Steuerzentrale' nutzt, könnte man vllt bestimmte Vorgänge auslösen, wenn man sich mit einem SticknFind an einer bestimmten Stelle im Rauch befindet bzw den SticknFind dort hinlegt... sozusagen ein NFC-Tag mit mehr Bewegungsfreiheit :cool:

    Ich muss mich Mammons Rat unbedingt anschließen. Was bei NiCd oder Bleiakkus problemlos möglich ist, funktioniert bei Li-Akkus nicht. Zudem weiß man nie, welche Art von Elektronik im Li-Akku verbaut ist.
    Ich möchte aber auch noch zu bedenken geben, dass einfach auch die Lade-Elektronik im Netbook einen Fehler haben könnte. Wenn ein Betriebssystem in unzulässiger Weise auf dessen Elektronik zugreift/zugreifen kann, könnte das durchaus passiert sein.


    Gibt's eigentlich keine Lade-Zustands-LED direkt am Akku?


    Für die Eingrenzung des Fehlers wäre es gut einen Zweitakku testweise einsetzen zu können...

    Zitat

    Original geschrieben von polli
    Habe eben, am WE rausgesuchte WLAN Birne rein geschraubt = jetzt kann ich zumindest mal von überall das Licht aktivieren.
    Nächster Schritt ist zu prüfen obs außer der "Werksapp" "Magic Home" auch andere Apps kompatibel sind und eventuell eine Integration in ein bischen Automatik möglich wird.

    Die App ist da meist das geringere Problem, da man da notfalls selbst Hand anlegen kann.
    Zumeist lassen sich diese Geräte aber nicht ins eigene Wlan-Netz integrieren, so dass man zum Schalten immer das heimische Router-Wlan verlassen muss und in das Lampen-Wlan einloggen muss. Das ist für die Alltags-Nutzung praktisch ein No-go :flop:


    Daher basiert bspw das Hue-System auf einer Zentrale, die dann über ein anderes Funkprotokoll die Lampen einbindet - sozusagen eine Wlan-Bridge zwischen Handy und Leuchten.


    Wie ist das bei Deiner Leuchte?

    Zitat

    Original geschrieben von BornToRun
    Gibt es denn heute schon Systeme im Bereich Heimautomatisierung, die das Out-of-the-Box können?

    Nicht in Gänze, da es bisher auch noch kein ganzheitliches SmartHome-System gibt. Die vermeintlichen Komplettsysteme bestehen derzeit auch nur aus einzeln zusammengekauften Komponenten, die unter ein Label 'gepresst ' werden. Was dabei rauskommt, sieht man dann am Beispiel des hier erwähnten RWE-Systems.
    Einzelne, in sich abgeschlossene Komponenten mit selbst-lernenden Funktionen gibt es aber bereits. Vornehmlich im Bereich Heizungssteuerung. Dann aber immer mit online-Anbindung, damit der Entwickler die Hoheit über sein System behält und so die Investition sichern kann, was wiederum zu den von Brice genannten Folgen führt (Ausfall, Kadaver-abhängigkeit)


    Einzig die Community könnte das ganzheitlich (über Herstellergrenzen hinweg) angehen.
    Wie Du aber hier sehr schön siehst, haben die Aktiven dort gerade gegensätzliche Interessen, weil sie selbst die Kontrolle übernehmen wollen.
    Ein imho derzeit unlösbarer Antagonismus ;)

    Zitat

    Man muss aber dennoch beachten, dass die automatische die manuelle Steuerung beeinflusst und auch umgekehrt. ... Meistens fällt es einem erst dann wie Schuppen von den Augen, wenn man beabsichtigt und aus gutem Grund manuell etwas einstellt, aber der Automatismus dazwischenfunkt, um immer wieder gegenzuregeln. ... Dann muss man erst mal wieder überlegen, welche Bedingungen zusätzlich noch in den Automatismus gehört, damit das nicht mehr passiert.

    Das ist eine Frage der Priorisierung. Benutzer-Anweisungen sollten immer mit höherer Priorität im System verankert sein. Die einfachste konventionelle, altbekannte Schaltungstechnik dazu ist der Umschalter 'manuell/Automatik'. heutige Steuerungen können das natürlich subtiler und differenzierter behandeln.


    Die grundsätzliche Frage, ob man dem System vertrauen will oder nicht ist eine andere.
    Solche Diskussionen sind aber nicht neu und in der Technik weit verbreitet:
    Noch heute wird bspw auch über die indirekte Steuerung beim Airbus diskutiert.
    Wer also prinzipiell nur dem Hardware-Umschalter 'manuell/auto' vertraut, sollte auch nicht mit Airbus fliegen ;)

    Zitat

    Original geschrieben von mofarapper
    Danke, dass du so sehr auf mich eingehst.

    Bist gar nicht Du, sondern Deine Ideen ;)
    Ganz um Ernst: Ich finde es einfach spannend, neue Ansätze zu verfolgen...und Du bringst hier nun einmal frische Ideen ein :top:
    ...und wenn ich da an die unzähligen Altgeräte denke (Smartphones, analoge Telefontechnik usw) , die darauf warten, ein zweites Leben zu bekommen... :cool:
    Insofern auch ein Dank zurück an Dich :)


    Zu Deinen Lösungs-Ansätzen/Gedanken:
    Audio --> LED/IR-Ausgabe
    Ein Audio-Signal zu verstärken ist generell kein Problem. Dazu gibt es unzählige fertige Lösungen bis hin zum fertigen Verstärker-IC. Man muss aber auch nicht immer nach einem 'fertigen Gerät' suchen. Dein IR-Blaster ist eigentlich gar kein Gerät, da man eine IR-Diode auch dierekt am Klinkenausgang betreiben kann. Die Leistung des Audioausgangs reicht prinzipiell, um eine LED zu betreiben.
    Zu beachten ist nur:
    1. LED-Strom begrenzen (im einfachsten Fall mit Vorwiderstand)
    2. min LED-Spannung (sogen.Flußspannung) muss erreicht werden.
    Für 2. ist die IR-LED mit nur 1,2V der anspruchsloseste Typ


    Das Prinzip
    Signal --> LED --> Lichtempfänger --> Schalter
    ist in der Technik sehr weit verbreitet und nennt sich Optokoppler. Dies gibt es als fertige Bauteile in den unterschiedlichsten Typen und Leistungsklassen.
    Da findet sich sicher auch etwas mit dem man den Elektromagnet im Türöffner direkt anschließen könnte.


    Für große Entfernungen braucht man natürlich mehr Leistung...


    Erkennung eines codierten Signals
    Die Idee, einen IR-Empfänger zur Signal-Identifikation zu nutzen ist auch eine sehr interessante Idee.
    Mein Vorschlag mit der analogen Telefonanlage zeigt mal wieder sehr schön, wie ich gedanklich schon wieder viel zu eingeengt war :o
    So ein IR-Empfänger ist natürlich viel einfacher aufgebaut und billige Massenware :top:


    Man könnte so einen IC zusammen mit den entspechenden Relais zusammen löten...
    ...oder aus einem alten TV diese Baugruppe aus- und umbauen...
    ....da kenne ich allerdings Deine technischen Fertigkeiten nicht.


    Dazu gibt es im Netz auch zahlreiche Bauanleitungen, wie bspw diese hier


    elektromechanisches Schloss
    Grundsätzlich halte ich nichts von der Lösung die Schlüssel mit einem Motor zu drehen. Warum:
    Diese Schloss-Mechanik wurde nur deshalb so entwickelt, um die nötige mechanische Bewegung zu vereinfachen...für Mensch-Bedienung eben ;)
    Das bedeutet aber, dass man mit nur einer halben Umdrehung eine Riegel-Bewegung über eine weit größere Strecke umsetzen muss. Eine kraftzehrende Übersetzung :rolleyes:
    Ein E-Motor braucht also eine extreme Leistung oder eine aufwändige mechanische Übersetzung (Untersetzungsgetriebe)
    Zudem arbeitet man noch gegen einen Federmechanismus im Schloss.


    Heutige mechanische Tür-Einbauschlösser eignen sich daher denkbar schlecht für Automatikantriebe.
    Ich halte daher solche Entwicklungen, wie den von Dir erwähnten NUK für eine Sackgasse oder einfach nur ein 'tot-geborenes Kind'. Das wird sich nicht durchsetzen, weil der Antrieb dafür zu aufwändig und daher zu teuer ist.
    Wenn man das Schloss in der Tür nicht umbauen/oder ersetzen kann/will, bleibt nur ein Zusatzschloss.
    So etwas gibt es als mechanisches Zusatzschloss in unzähligen Varianten in Baumärkten.
    Warum also nicht ein solches Schloss als Aufbau-Variante installieren und das bisherige einfach in den 'einstweiligen Ruhestand' versetzen (dauernd offen)?!


    Die Alternative wäre, ein neues Einbauschloss umzubauen und gegen das alte auszutauschen. Das wäre auch in Mietwohnungen kein Problem, da so ein Schloss schnell gewechselt ist (Türgriff und zwei Schrauben zur Montage/Demontage)


    Lichtsteuerung
    Ist im Prinzip auch nichts Anderes als die oben genannte Motorsteuerung. Bei Beleuchtungs-LEDs hat man es aber nicht nur mit Ein-/Aus-Funktion zu tun, sondern muss die drei Grundfarben RGB einzeln dimmen können, um Farbmischungen zu erzielen.
    Zur Not kann man auch - ähnlich wie die Farbprofile beim Monitor - fertige Mischungen im System hinterlegen, die man dann durch einen Tastendruck aktiviert.
    Da müsstest Du noch erklären, was genau Du vor hast.

    Zitat

    Original geschrieben von Brice
    ... hier kann ich wenig bis nichts beitragen. Ich bin kein Bastler und mir liegt eher an der Entwicklung von Logiken für meine Heimautomation.

    Macht doch nix :)
    Jeder trägt das dazu bei, was er kennt - dann wird auch ein Ganzes daraus ;)


    Außerdem ist Deine umfangreiche Triggerliste im Geplauder schon deutlich mehr als 'nichts' :top:


    mofarapper
    Nun... die schlechte Nachricht zuerst:
    Kein Anschluss Deines Handys kann einen Türöffner direkt betätigen. Warum:
    Schauen wir uns das Datenblatt eines Türöffners an, so finden wir folgende Angaben:

    Zitat

    Stromaufnahme 0,48A bei 12V AC Widerstand bei 20 Ohm bei 12V AC

    Daraus ergibt sich die Leistung, die der Elektromagnet benötigt, der den Öffner bewegt:
    12V * 0,48 = 6Watt
    Selbst der kräftige USB-Anschluss könnte in der OTG-Version nur 2,5 Watt maimal liefern.
    Hinzu kommt, dass ein E-Magnet eine Spule ist. Spulen ziehen einen höheren Einschaltstrom und haben beim Ausschalten den oben beschriebenen 'Rückimpuls'.


    Nun die gute Nachricht ;)
    Mit einem 'Schaltverstärker' dazwischen kann man aus der kleinen Leistung des Handys die erforderliche Leistung erreichen. Theoretisch könntest Du mit einem Handy auch ein ganzes Kraftwerk ein und ausschalten :cool: Nichts anderes machen die Techniker im Kontrollraum, wenn sie mit der Maus klicken, um eine Turbine ins Stromnetz ein- oder auszukoppeln.


    Bleiben wir zunächst bei der Frage, wie machen wir aus einem Touch/Klick einen Schaltvorgang?


    Zunächst nochmals die Standard-Lösung aus dem Geplauder-Thread:
    Ein Elektronik-Baustein, wie bspw der Net-PwrCtrl HUT besitzt einen eingebauten Webserver. Über ein einfaches Netzwerkkabel (oder ein Wlan) kann man mit einem PC/Handy/Tablet mit dem Browser die Webseiten dieses Webservers aufrufen.
    Dazu braucht man KEIN Internet. Das ist einfach nur eine einfache Netzwerk-Verbindung (kurz LAN = Lokal Area Network).
    Eine Webseite ruft man gewöhnlich über die URL auf (wie z.B. 'www.telefon-treff.de').
    Unter den Webseiten in dem Elektronik-Baustein gibt es nun einige URLs die nicht nur eine weitere Seite laden sondern gleichzeitig auch einen elektronischen Schalter im Gerät betätigen.
    Wenn man dessen Anschlüsse nun mit dem Türöffner verbindet, öffnet sich die Tür bei Aufruf einer ganz speziellen URL. Diese URL kann man sich auch einfach als Lesezeichen ablegen, damit man nicht jedes Mal die ganze Webseite der Net-PwrCtrl HUT laden muss.
    Verständlich gewesen?


    Nun zu Deiner interessanten Idee, ein Handy direkt als Schalter zu nutzen
    Wenn wir den Klinkenausgang nutzen, können wir durch einfache 'Programmierung' dort verschiedene Töne für verschiedene Situationen erzeugen.
    Beispiele:
    verschiedenen Klingeltöne für verschiedene Anrufer,
    verschiedene Quittungstöne für bestimmte Ereignisse,
    verschiedene MP3s als Ausgabe von Tasker, Wecker,
    usw. usf...


    Wir müssen also nur eine Möglichkeit finden, die bei einem hohen Ton das eine Gerät schaltet und bei einem tiefen Ton ein anderes.


    So etwas gibt es bereits in vielfältiger Form:
    Beispielsweise werden die Tastentöne bei Wählen von Telefonnummern so identifiziert. Das nennt sich Mehrfrequenzwahlverfahren oder kurz MFV. Jede Telefonanlage und viele andere Geräte, wie Anrufbeantworter verstehen diese Töne.
    Aber auch in anderen Bereichen gibt es solche Ton-Erkennungsgeräte. Kabelsuchgeräte identifizieren bspw mit verschiedenen Tönen verschiedene Adern eines Kabels.
    Mit einfacher Elektronik kann man auch selbst solche Schaltungen aufbauen.
    Die Varianten sind quasi unerschöpflich :cool:


    Ein altes Handy und eine alte analoge Telefonanlage für ein paar Euro könnten so also eine komplette Haussteuerung übernehmen :top:


    Parole: Mach floff den Schrott ! :top:


    PS: Das mit den Bildern ist so eine Sache. Was ist schon ewig ;)
    Ich nutze für anspruchsvollere Sachen https://www.shotroom.com/
    Für Foren, wie dieses verwende ich aber auch http://www.directupload.net/
    In beiden Fällen erhälst Du eine URL, die Du über die IMG-Funktion direkt in Deinen Post einbetten kannst. (aber bitte auf die passende Größe achten)

    Zitat

    Original geschrieben von kaputer
    Kannst du dazu mal ein Beispiel zeigen? Ist mir bisher so nicht untergekommen.

    Der Adblocker 'privacy budger' besitzt keine Blacklist, die von außen gepflegt werden muss, sondern lernt nach und nach druch Benutzung, was zu blocken ist/wer ein Tracker ist
    ...ok, es gibt eine 'yellow-list' berüchtigter Trackingseiten als Einstieghilfe, damit man nicht bei Null anfangen muss :cool: Aber auch ohne diese Liste würde privacy budger die Einträge der yellow-list irgendwann von selbst erkennen.

    Zitat

    Original geschrieben von mofarapper
    Ich finde Galliums Ansatz, kleinster gemeinsamer Nenner= Browser, gut bzgl. Verallgemeinerung. Aber da ist man immer auch Internet angewiesen, was man z.B. bei Apps (Automate) nicht ist, oder bei z.B. Funksteuerung. Nicht das ich das Internet verteufele.

    Hier haben wir uns missverstanden.
    Ich favorisiere auch eine autarke Lösung, wie von system02 angesprochen.
    Wenn ich von der Nutzung des Webbrowsers (http) und des TCP/IP-Protokolls spreche, meine ich dies im Rahmen eines eigenen, geschlossenen (!) LAN - losgelöst vom Internet.
    Die Webseiten, die man dort besuchen kann, sind nur die eigenen, in den Geräten hinterlegten - keine Internetseiten :cool:
    Ich hoffe, dass ich das jetzt verständlicher 'rüber gebracht habe (?)


    PS: Ich finde den Gedanken von mofarapper, ein ausgedientes Smartphone als Steuerzentrale/-konsole zu nutzen sehr beachtenswert und lade hier nochmal Gleichgesinnte in den geforkten Thread ein:
    http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=582064

    BornToRun
    Es ist eigentlich technisch weit verbreitet, dass Systeme selbst-lernend sind. Ähnlich, wie bspw der Addblocker lernt, was Tracker sind und was nicht, kein ein System Deine Gewohnheiten erlernen.
    Bei anderen Diensten nennt man so etwas 'Bewegungsprofil' :cool:
    Verknüpfungen mit Wetter o.ä. müssten natürlich vom Hersteller bereits implementiert werden.