Beiträge von horstie

    Re: Re: Re: Re: Re: FunkUhr mit 12,80 Gewinn


    Zitat

    Original geschrieben von borusch
    Bei meiner ersten Rechnung wurden 15,40 EUR fürs erste Quartal berechnet. Zahle allerdings per Überweisung.


    So wars bei mir auch. Habe mich dann im Kundenmenue angemeldet und das Ganze reklamiert und um Rechnung über 57,20 € gebeten. Die kam dann heute.

    Zitat

    Original geschrieben von cellphones
    Hast Du aber wohl selber ausgelassen, oder?
    Unfall <> Totschlag, Mord


    Hat er eigentlich. Du warst es doch, der auf die Folgen abstellen wollte. Im Gegensatz zu Dir (woher auch immer Du das weißt) ist das Gericht nicht davon ausgegangen, dass der Täter das Opfer töten wollte. Das wollte auch der Autofahrer nicht. Im birgen hast Du meine weiteren Beispiele ja geflissentlich ignoriert.



    Zitat

    Wenn es Euch trifft, werdet Ihr die ersten sein, die schreien werden...


    Mir wäre jetzt fast rausgerutscht, dass ich dann wohl nicht mehr schreien kan. Aber damit wirst Du vermutlich recht habe. Natürlich wird man als Angehöriger eine entsprechende Strafe nicht nachvollziehen können. Daher kann ich entsprechende Aussagen von Angehörigen auch völlig verstehen.


    Ganz treffend finde ich diese Aussage des Journalisten Christoph Baumgarten:


    Zitat

    Es gibt kaum etwas, was ich so verabscheue wie Menschen, die Kindern Gewalt antun. Gerade als jemand, der selbst häufig Gewalt als Kind erfahren hat, verstehe und teile ich die Wut und die Erschütterung vieler. Und ja - auch mein erster Reflex war: Wenn ich den in die Finger kriege, der den dreijährigen Cain zu Tode geprügelt hat, setzt's was. Das Gefühl ist verständlich.


    Nur ist das Rechtssystem nicht da, um meinen persönlichen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Es ist da, um Menschen zu schützen und um Verbrecher zu resozialisieren. In gewissem Maße natürlich auch um auf symbolischer Ebene (mehr kann nur selten geleistet werden) Unrecht wiedergutzumachen. Das Prinzip Strafe hat im Rechtssystem eines demokratischen Staats nichts verloren. Es bringt nur eine Befriedigung wie auch immer gearteter Gefühle Dritter. Dafür sind Stammtische besser geeignet.

    Quelle: http://www.politwatch.at/stories/hohe-strafen/


    P.S. Was hat das in den USA eigentlich mit den Waffengesetzen zu tun? Die hohen Strafen müssten die Täter doch nach Eurer Theorie davon abhalten, die Waffen entsprechend zu benutzen?!

    Zitat

    Original geschrieben von murmelchen
    Sorry Jimmy, aber das ist nun wirklich Äpfel mit Birnen verglichen. :flop:


    Nur bedingt. Denn die Strafe eines Täters im Wesenltichen an den Folgen auszurichten, ist nun wirklich Humbug. Nimm andere Beispiele:


    Rauferei oder meinetwegen handfeste Schlägerei - aber sicherlich nicht mit der Absicht, jemanden lebensbedrohlich zu verletzen. Das Opfer stolpert über einen Stein, fällt und bricht sich das Genick.


    Täter will mit Axt dem anderen den Schädel spalten, verfehlt den Kopf und trennt ihm "lediglich" 2 Finger ab, die auch noch wieder angenäht werden können.


    Täter will Opfer ins Bein stechen, schafft das auch. Dummerweise war das Messer verunreinigt. Opfer stirbt an Blutvergiftung.


    Jetzt mal andere Aspekte ausgelassen, würde ich hier dem ersten die mildeste Strafe zubilligen, den Tyüen mit der Axt am härtesten bestrafen. Aber kann ja sein, dass das wirklich jemand anders sieht.


    Zu den anderen Aspekten ist hier im Thread wohl schon alles mehrmals gesagt worden. Ich bin immer wieder erstaunt, wie leicht man es sich macht, alles einfach einsperren zu wollen und wirklich glaubt, man hätte damit seinen Frieden. Wenn es so einfach wäre...


    Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang, dass Spiegel Online angebliche Aussagen aus Bild und MoPo zitiert - das finde ich wirklich bedenklich.


    Lokomotive In dem von Dir zitierten Artikel gehts übrigens um den anderen Täter. Der hat 3 Jahre und 10 Monate bekommen. Wem das zu lasch ist: Mag sein, aber glaubt Ihr wirklich, einer weniger begeht so eine Tat, wenn er befürchtet, statt knapp 4 Jahren 7, 10 oder 50 Jahre zu bekommen? Ich glaubs nicht.

    Zitat

    Original geschrieben von 1160
    Dann muss das eben geändert werden und die Folgen müssen im Fokus stehen, nicht die Schuld.


    Den Satz versteh ich nicht. Du willst die Höhe der Strafe nach dem Schaden bemessen, den das Opfer erleidet?


    Sinnvoll über Strafe diskutieren ist ja o.k., aber das jahrelange Einsperren von Einzelnen macht keine U-Bahn sicherer. Strafe als Abschreckung funktioniert eben nur bedingt.

    Zitat

    Original geschrieben von Diera
    Das Urteil ist für die Angehörigen ein Schlag ins Gesicht!


    Das ist wohl kaum zu bestreiten. Aber auch wenn wir das gefühlt vermutlich schon 1000 mal hatten: Der Sinn von Strafe ist in Deutschland nun mal im wesentlichen Resozialisierung und die Prognose wird in der Regel schlechter, je länger man die Leute "wegsperrt". Auch wenn ich kein Fan vom Abendblatt bin, ist das evtl. noch besser zu lesen, als die Revolverblätter a la Mopo: http://www.abendblatt.de/hambu…t-das-20-Cent-Urteil.html

    Zitat

    Original geschrieben von Röbelfröbel
    ABER: Klickt man auf einen Artikel, wird man auf die Anmeldeseite geleitet. Da steht am rechten Bildschirmrand in großer schirft schwarz auf weiß: "Mit Ihrer Anmeldung bestellen Sie verbindlich ein Abonnement mit einer Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren. Es entstehen Ihnen Kosten von 484,60 Euro. Folgende Inhalte erhalten Sie im Memberbereich!" Versteckt ist was anders. Da muss der Anwalt, der einen da rausboxen soll, schon sehr gut argumentieren. :rolleyes:


    So steht es auf jeder Abofallenseite (nur dass es sonst eben nur 96,00 € sind). Lies Dir mal ein paar Urteile dazu durch. Das Ding zu gewinnen (davon abgesehen, dass die Wahrscheinlichkeit, verklagt zu werden, gegen 0 tendieren dürfte), bedarf nun wirklich keiner besonderen geistigen Höchstleistung.

    Ich sehe nicht, dass sich hier wirklich wer lustig gemacht hat.


    Geld an melango zahlen ist grundsätzlich schlecht.


    Was die Falschaussage angeht, ist es schwer, einen Tipp zu geben, nachdem der "Mist" passiert ist.
    Wenn man sicher wäre, dass es keiner mitbekommt, würde man wohl nichts machen - andernfalls die Sache zugeben, um die Angelegenheit nicht noch schlimmer zu machen. Das Dumme ist eben, dass man erst am Ende weiß, was besser gewesen wäre...

    Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    Die Falschaussage vor der Polizei ist für sich gesehen kein Straftatbestand. (Die Polizei ist keine für die eidliche Vernehmung zuständige Stelle gem §153 StGB). Solange also die falsche Aussage keine anderen Straftatbestände erfüllt (z.B. falsche Verdächtigung, Vortäuschung einer Straftat u.ä.) ist sie strafrechtlich nicht relevant.


    "Guten Tag, Herr Polizist. Ich möchte eine Strafanzeige gegen unbekannt stellen. Hier hat sich offensichtlich jemand mit meinen Daten bei melango.de angemeldet, so dass ich nun das Problem habe, dass die von mir Geld verlangen".



    Ich sehe ehrlich gesagt nicht, weshalb das nicht strafrechtlich relevant sein sollte. ;)
    Unabhängig davon, dass ein Betrug hier im Ergebnis (jedenfalls nicht von Nr. 6) nicht vorliegen dürfte, weil melango sowieso keinen Anspruch hat, wird hier der Polizeiappart völlig grundlos in Bewegung gesetzt, indem Nr. 6 eine rechtswidrige Tat durch einen Unbekannten behauptet.