Zitat
Original geschrieben von murmelchen
Sorry Jimmy, aber das ist nun wirklich Äpfel mit Birnen verglichen. :flop:
Nur bedingt. Denn die Strafe eines Täters im Wesenltichen an den Folgen auszurichten, ist nun wirklich Humbug. Nimm andere Beispiele:
Rauferei oder meinetwegen handfeste Schlägerei - aber sicherlich nicht mit der Absicht, jemanden lebensbedrohlich zu verletzen. Das Opfer stolpert über einen Stein, fällt und bricht sich das Genick.
Täter will mit Axt dem anderen den Schädel spalten, verfehlt den Kopf und trennt ihm "lediglich" 2 Finger ab, die auch noch wieder angenäht werden können.
Täter will Opfer ins Bein stechen, schafft das auch. Dummerweise war das Messer verunreinigt. Opfer stirbt an Blutvergiftung.
Jetzt mal andere Aspekte ausgelassen, würde ich hier dem ersten die mildeste Strafe zubilligen, den Tyüen mit der Axt am härtesten bestrafen. Aber kann ja sein, dass das wirklich jemand anders sieht.
Zu den anderen Aspekten ist hier im Thread wohl schon alles mehrmals gesagt worden. Ich bin immer wieder erstaunt, wie leicht man es sich macht, alles einfach einsperren zu wollen und wirklich glaubt, man hätte damit seinen Frieden. Wenn es so einfach wäre...
Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang, dass Spiegel Online angebliche Aussagen aus Bild und MoPo zitiert - das finde ich wirklich bedenklich.
Lokomotive In dem von Dir zitierten Artikel gehts übrigens um den anderen Täter. Der hat 3 Jahre und 10 Monate bekommen. Wem das zu lasch ist: Mag sein, aber glaubt Ihr wirklich, einer weniger begeht so eine Tat, wenn er befürchtet, statt knapp 4 Jahren 7, 10 oder 50 Jahre zu bekommen? Ich glaubs nicht.