Re: Re: Rücktritt vom KFZ-Kauf wg. unbehobenem Sachmangel
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Original geschrieben von Gag Halfrunt
Im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung gilt die Nacherfüllung (also die Beseitigung des Mangels) als gescheitert, wenn der Mangel durch die zweite Reparatur nicht beseitigt werden konnte.
Sprich: Wenn der Wagen nach dem Termin jetzt immer noch nicht funktioniert, dann hast du das Recht auf Rückabwicklung.
Ich habe aktuell einen Leihwagen des Autohauses, den ich wohl heute Nachmittag oder Mo. früh zurückgeben werde. Ich möchte dann im gleichen Zuge auch den Punkt der Rückabwicklung ansprechen. Kann das Autohaus die Rückabwicklung auch ablehnen? Meiner Meinung (und die vieler anderer Leute, aber dazu später) nach handelt es sich eindeutig um einen Mangel. Geht es dann zwingend vor Gericht?
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Original geschrieben von Thomas
Diesel? Brennt er da vielleicht (röhrt) gerade frei und da stimmt etwas nicht? Könnte passen weil der DDS (Befüllung) ja für den DPF ist.
Ja, Passat B6 2.0 TDI BMP, EZ 10/2005.
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Original geschrieben von ChickenHawk
zu a) Wann war das?
zu b) auch wieder: wann war das bzw. wie lange nach der ursprünglichen Abholung? Und gibt es über die 2te Abgabe irgendwas schriftliches (Reparaturauftrag o.ä.)?
a) Müsste so Anfang August gewesen sein.
b) Welchen Termin meinst du jetzt genau? Ich war mehrmals dort. Im August das erste mal, als er beim Anfahren gar kein Gas annehmen wollte und dann nochmal im Oktober, November und dann jetzt Ende Januar. Ich habe für jeden Termin ausser dem im Oktober Nachweise bzw. Aufträge mit detaillierter Fehlerbeschreibung. Das Autohaus hatte von Anfang an stets die "Das kann gar nicht sein", "Das ist völlig normal und kein Fehler" bzw. "Auto verkauft, wir haben die Kohle, nicht mehr unser Problem, Sie Depp" - Haltung.
Als ich das Auto diese Woche wegen dem besagten Fehler abgegeben habe, hat sich der Mechaniker endlich mal ein bisschen Zeit für meinen Fall genommen (ist immer derselbe Mechaniker, das VW-Autohaus ist nicht so groß). Im Auto haben wir den Fehlerspeicher ausgelesen, wo "natürlich" nichts drin stand. Wenn das Problem auftritt, blinkt oder leuchtet auch kein Symbol im Display. Aber das heisst ja nichts. Er hat mir dann gezeigt, wann der Partikelfilter das letzte Mal ausgebrannt bzw. gereinigt hat, was vor 30km war. Meine Strecke von daheim -> Autohaus sind ~60km und das Problem trat bei dieser Fahrt auch wieder auf. Die Diagnose passt also. Ich habe mir dann auch den Aschegehalt zeigen lassen, es waren ca. 30 gramm (?) drin und lt. Foren, FAQ's und 3 anderen VW-Autohäusern, mit denen ich mittlerweile über das Problem gesprochen habe, um weitere Meinungen zu dem Fall zu bekommen, ist der Partikelfilter erst bei etwa 60 gramm voll. Das Problem tritt Motortemperaturunabhängig auf. Bin kürzlich (fahre normalerweise keine Kurzstrecke, die laufe ich lieber oder fahre mitm Rad) ausnahmsweise eine sehr kurze Strecke gefahren <2km. Da wird natürlich nicht mal ansatzweise Motor o.ä. warm und das Problem trat dennoch sofort auf.
Der Mechaniker hat mir ausserdem gesagt, dass der Leistungsverlust beim Partikelfilter reinigen immer da ist. Und je weniger Leistung das Auto hat, desto mehr merkt man den zusätzlichen Leistungsverlust beim reinigen (Och jo!). Der Motor dreht höher, der Turbo läuft mehr, Kraftstoffverbrauch steigt. Mag ja alles sein, aber es kann doch nicht sein, dass das Ding so laut röhrt bzw. "muht", dass sich (wenn es in der Innenstadt auftritt) Fußgänger mit fragendem Blick nach mir umdrehen, wie im Eingangsposting schon beschrieben...!?! Da würde wohl kein Mensch mehr Diesel fahren. Auch die anderen VW-Autohäuser haben mir bestätigt, dass das Auto beim reinigen wohl ETWAS lauter werden kann, keinesfalls jedoch so laut wie von mir beschrieben.
Sehr wichtig war für mich auch die Aussage eines Technikers, dass die Reinigung bei diesem Modell keinesfalls unter einem Intervall von 1000km auftreten könnte, insbesondere in Hinsicht darauf, dass ich täglich 100km Autobahn zur Arbeit fahre (50 hin, 50 zurück). Das Problem tritt bei mir jedoch alle 400-500 km auf! Dies habe ich dem bearbeitenden Mechaniker auch so protokolliert (war seine Bitte beim Termin im November). Seine Diagnose bei der Abgabe war sofort "Partikelfilter". Der Techniker von dem anderen Autohaus schloss jedoch eher auf Kraftstofffilter zugesetzt / verstopft und nicht zwingend auf den Partikelfilter. Achja, noch etwas. Der bearbeitende Mechaniker sagte, dass er dieses Problem bei vielen Passat-Kunden aus dieser Baureihe (B6) bzw. ähnlichen Baujahren habe. VW würde aber sagen, dass das technisch nicht zu beheben wäre und man dem KD also mit entsprechendem "Take it or leave it" sozusagen im Regen stehen lässt. Kann das wirklich sein? Ich meine, 10 Jahre sind jetzt für ein Auto schon eine gewisse Zeit, aber so ein Verhalten? Vielleicht weiss da ja jemand von euch mehr.
Vielen Dank für eure bisherigen und weiteren Antworten.
PS: Rechtschutz hab ich, greift aber leider noch nicht. Abgesehen davon glaube ich, dass die bei "Fällen mit Streitbeginn in der Vergangenheit" ohnehin nicht greift?