Die Problematik ist den Netzbetreibern meines Erachtens durchaus bekannt. Sie reagieren nur nicht. Ob es an irgendwelchen Verträgen liegt, kann ich nicht beurteilen, kann aber wohl schon sein.
Ich hatte beruflich schon mehrfach mit vergleichbaren Fällen zu tun. Häufig musste ich feststellen, dass die Netzbetreiber sehr träge auf Korrespondenz reagieren und trotz Bereitschaft und Zahlung des Kunden hinsichtlich der anderen angefallenen und berechtigten Kosten eine Sperrung des Anschlusses vornehmen, was imho nicht rechtmäßig ist.
Auf Kundenanfragen bestätigen die Firmen dann die Kündigung der oder des Abos, berechnen aber munter weiter, zum Teil noch Kosten für zusätzliche Abos oder abgeblich einzeln bezogene Töne. Beschwert sich der Kunde, erfolgt keine oder obige Reaktion.
Wird sodann ein anwaltliches Schreiben an die Klingeltonfirma versandt und entsprechend Druck aufgebaut, gibt es als Entschädigung auch mal großzügige Gutschriften, was grundsätzlich ja positiv ist. Nur die Scherereien mit dem Netzbetreiber bleiben - Aufwand bis Sperrung aufgehoben, Schufa-Einträge usw.
Eigentlich ein Jammer aber bezeichnend für die Branche, dass es oft nur anwaltlich geht.
Wenn man sieht, was einem an falschen Rechnungen in der Praxis vorgelgt wird, kann ich Vermutungen, dass jede 7. Telefonrechnung falsch ist, langsam aber sicher bestätigen.
Z.