Beiträge von WrathOfGod

    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Ist es nicht eigentlich egal, wenn man von den Kontakten ein wenig mit abschneidet? Schließlich ist der eigentliche Chip ja deutlich kleiner und auch die Verbindung vom Chip zu den Kontakten sollte ja nicht betroffen werden, wenn da ein Millimeter vom Kontakt verschwindet.


    Siehe SIM beim Röntgendoktor (Wikipedia).

    Ja, so ist es. Solange der Chip verschont bleibt, kann man die Kontaktflächen nach Belieben zerschneiden. Wie man auf dem Wikipedia Foto außerdem erkennt, werden bis heute nur 6 der 8 Kontakte genutzt. Viele SIM-Karten haben deshalb auch nur 6 Kontakte, vereinzelt existieren aber auch noch welche mit 8 Kontakten, bei denen man das überflüssige Kontaktpaar erst recht maltraitieren kann.
    Bei mir haben 6 von 6 SIM-Karten mit übergroßen Kontaktflächen das Ausstanzen samt Beschneidung der Kontaktflächen überlebt.

    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Was dann wiederum die Frage nach dem Investor und der Muttergesellschaft aufwirft.

    Strategisch würde Telogic eigentlich nur zu Freenet, Drillisch oder sipgate passen. sipgate hat angeblich Probleme den Interconnect für seine eigene MVNO-Plattform zu arrangieren und hätte neben den technischen assets auch noch ein paar preisbewußte Kunden gewonnen, denen man sicherlich ein verbessertes Konvergenzprodukt aus VoIP und Mobilfunk verkaufen könnte.
    Freenet und Drillisch könnten Interesse haben eine full MVNO Plattform zu erwerben, u.a. da sich im Konsultationsverfahren zur EU-Roamingregulierung abzeichnete, daß MVNOs eventuell in die Vorleistungsregulierung einbezogen werden. Sprich daß ein MVNO direkt Airtime von einem ausländischen MNO zum oder unter Wholesale-Cap einkaufen und damit eigene Roaming-Tarife anbieten kann statt einfach wie bislang beim deutschen Partner-Netzbetreiber mit Rabatt auf die Endkundenpreise einzukaufen (Retail Minus), was eine eigene Preisgestaltung sehr einschränkt. Freenet hat mit Stellungnahme vom Februar 2011 auch genau darauf hingewirkt.
    Dabei geht es nicht nur darum eigene Roamingtarife für die eigenen Bestandskunden anbieten zu können, sondern die EU plant das Roaminggeschäft mittels "carrier pre-selection" abzuspalten und jedem europäischen Handynutzer die freie Wahl zu lassen, über welchen Anbieter er roamt. Dabei geht es wohlgemerkt nicht nur num die Netzwahl, sondern vielmehr darum, daß man sämtliche Roamingleistungen von einem beliebigen europäischen Anbieter beziehen kann. So ist denkbar, daß man künftig seine Roamingrechnung für einen Aufenthalt in den Niederlanden von einem polnischen, spanischen oder schwedischen Anbieter erhält, weil dieser die günstigsten Roamingtarife anbietet.
    Da hier noch interessante Margen herrschen und Freenet entsprechende Vertriebspower besitzt, könnten sie womöglich Interesse an der MVNO-Plattform Telogics haben um Roamingprovider zu werden.
    Unmittelbar am operativen Geschäft Telogics werden FNT und DRI allerdings wenig Interesse haben.

    iStephan
    Das ist vollkommen richtig. Je nach Guthabenstand wäre eine Kündigung samt Aufrechnungserklärung der vorzugswürdige Ansatz. Dabei würde ich sogar außerordentlich aus wichtigem Grunde kündigen nämlich, daß ein Abwarten der Kündigungsfrist im Angesichte der Insolvenz und der damit verbundenen ganz erheblichen Gefahr der unvermittelten Einstellung sämtlicher Leistungen sowie anschließenden möglicherweise wochenlangen Unerreichbarkeit sowie die zeitweisen Störungen unzumutbar ist.
    Überlegenswert ist aber auch, ob man daneben nicht Schadensersatz aufgrund der Schlecht- bzw. Nichtleistung durch Telogic geltend macht und diese Forderung ebenfalls mit der Portierungsgebühr aufrechnet. Man muß allerdings konkret darlegen, welcher Schaden kausal entstanden ist, z.B. Aufwendungen für Beschaffung alternativer SIM-Karte, Differenz zu höheren Verbindungsentgelten alterantiver Anbieter (für tatsächlich geführte Telefonate), Kosten um Kunden und Bekannte über die temporär abweichende Rufnummer zu unterrichten, durch Unerreichbarkeit entgangener Gewinn etc.


    http://www.bundeswehr.de/porta…WyObfXdp77A6d_4BXZNadg!!/

    Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    Weiß jemand eine Antwort auf die Frage, warum ankommende Gespräche, bei denen telogic Geld verdienen könnte, unmöglich sind, und abgehende Gespräche, bei denen die Konkursmasse von telogic abschmilzt, wieder gehen?

    Vermutlich weil Telogic die Rechnung für die Anbindung nicht bezahlt hat und man für die Terminierung ausgehender Gespräche entweder schon immer einen anderen Carrier genutzt hat oder dies nun notfallmäßig umgestellt hat (womöglich auf einen Carrier, der noch nichts von der Insolvenz mitbekommen hat).
    Meine sipgate one Rufnummer ist im Moment übrigens über o2, Dellmont und sipgate erreichbar.

    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Logisch, der Kaufpreis wird's nicht sein.

    Wobei auch das nicht völlig auszuschließen ist. Vielleicht war Teil des Kaufvertrages auch irgendeine nachgelagerte Gewinn- oder Umsatzbeteiligung. Ein ordentlicher und gewissenhafter Kaufmann wird sicherlich Sicherheiten für derartige Konstrutke verlangen, allerdings nur wenn er einen anderen Käufer findet. Wer weiß wie werthaltig und profitabel vistream war - evtl. hat Materna da auch gewisse Risiken in Kauf genommen um den Laden loszuwerden.