Um mal mitzumischen:
Anfang 2012 wollte Ballmer erst 2017/2018 abtreten:
http://www.tomshardware.com/ne…Windows-8-Xbox,14480.html
Jetzt wird es schon 2014. Es kann sein, dass die 900 Mio.$-Abschreibung für Surface ein Thema dabei war. Vielleicht hat er aber auch einfach gesundheitiche Probleme. Es kann schon sein, dass er abgesägt wurde, aber eigentlich ist mir persönlich das egal. Wichtig ist, was der Neue denn nun wirklich macht. Die Börse erwartet offenbar, dass nun alles besser wird. Ob das so eintritt, steht ja auf einem anderen Blatt.
Bei der ganzen Diskussion um Nokia wird meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt, dass der Markt sich gewandelt hat. Eigentlich ist "gewandelt" gar nicht richtig, sondern "erweitert" ist richtig - und zwar nach unten. Generell ist der Markt über 200$ deutlich kleiner, als der Markt unter 200$. Wer also Volumen generieren will, muss auch (deutlich) unter 200$ operieren. In diesem Bereich ist Nokia erst seit Q2/2013 massiv unterwegs. Das erzeugt Volumen und Volumen erzeugt Apps. Und die Anzahl der Apps ist DER große Kritikpunkt an WP in der Mainstream-Wahrnehmung (egal ob berechtigt oder nicht). Die Mainstream-Wahrnehmung ist der 0815-Privat-DAUs außerdem ein Volumen-Generator, nur hängen die aktuell bei Android und iOS. Business-Features sind (im Vergleich zur weltweit (!) riesigen Menge der 0815-Privat-DAUs) ein Nischenmarkt. Wenn es mehr Apps gibt, wird die Beschleunigung von WP zunehmen.
Natürlich geht billig erstmal zu Lasten des ASP, aber man hat gleichzeitig eine erhöhte Chance auf einen größeren Anteil im Margenmarkt, wenn man die Billig-Einsteiger bei der Stange hält und beim erneuten Kauf dazu bringt etwas mehr Geld auszugeben.
Darüber hinaus braucht es Zeit, bis auch Android-User wechseln. In einigen Nerd-Foren habe ich inzwischen von (HighEnd)-Android-Usern gelesen, dass sie zu WP gewechselt sind. Die Anzahl ist noch nicht so hoch, aber es ist also nicht völlig ausgeschlossen, dass WP auch bestehende Android-User gewinnt. Viele user sehen irgendwann ein, dass sie vielen Apps und Funktionen gar nicht brauchen, wenn dass OS fluffig und die selbst genutzten Apps verfügbar sind (häufig weniger als 50 Apps). Auch dafür trägt ein App-Wachstum bei.