Beiträge von Gag Halfrunt

    Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Als Autofahrer kann man auch mal eine Minute lang hinter einem Radfahrer hinterhergurken, wo ist das Problem?

    Findest du es nicht ein klitzeklein wenig egoistisch, um selber eine Minute schneller zu sein, jeden Autofahrer hinter dir je eine Minute aufzuhalten?


    Davon abgesehen spreche ja auch nicht davon, dass man mal hinter 'nem Radfahrer steckt. Gerade in der Stadt ist doch so viel Verkehr, dass das da auch nix ausmacht.


    Ich spreche von stark befahrenen, engen Landstraßen mit parallelem, ausgebautem und benutzungspflichtigem Radweg, bei dem dann ein Radfahrer gleich einen Stau auslöst. Tut mir leid, aber das ist hier im Rhein-Main-Gebiet auf bestimmten Strecken leider Alltag. Weil ein Freizeitsportler sich über das Gesetz stellt, stehen im Nu zwanzig, dreißig, vierzig Autos dahinter im Stau. Das nervt mich, nicht wenn man mal 'nen Radler überholen oder vorbei lassen muss. Meine Güte...

    Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Einfach den Boppes hoch und drüber... :D:rolleyes:

    Bitte? Das bisschen Pflaster bringt dich schon aus der Fassung??? Hast du Reifen aus Glas, oder was?


    Jedes normale Rad rollt da einfach rüber. Klar, es rumpelt ein bisschen, aber wo liegt denn das Problem?



    Und was die Fotostrecke betrifft: Also über parkende Autos auf Radwegen brauchen wir nicht diskutieren. Die haben da einfach nix zu suchen. Bei dem "Schutzstreifen" sieht das anders aus, aber das ist ja nicht der Gegenstand der ursprünglichen Diskussion, da es hier ja keine Benutzungspflicht gibt.


    Generell ist die Fahrradsituation in der Stadt eine ganz andere, als das von mir eingangs angesprochene Problem auf der Landstraße, auf der man ja mit dem Auto doppelt so schnell unterwegs ist.

    Zitat

    Original geschrieben von jof
    Naja, richtig "glatt" dürfen die Steine ja nicht sein, die Griffigkeit muss gewährleistet sein.

    Ja, schon klar. Das hier sind so die normalen Steine, wie man sie hier in der Gegend für Gehwege verwendet:


    http://www.adpic.de/data/pictu…/Pflastersteine_44430.jpg


    Und dagegen gibt's halt auch Steine, die eher glatt wie ein Ziegelstein sind. Ich finde da grad kein brauchbares Foto. Die sind natürlich auch noch rauh, aber eben ein feineres Material. Ich denke da mal, dass sich bei den groben oben halt mehr Dreck und Abrieb festsetzt, so dass die mit der Zeit grau werden.

    Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Die mir bekannten Steine in Holland haben eine glatte Oberfläche, außerdem wird dort in der Stadt auch der Radweg regelmäßig gereinigt (und sogar im Winter von Schnee und Eis befreit...)

    Das wird's vermutlich sein. Hier sind das diese ganz normalen Pflastersteine, mit denen man die Gehwege legt – mit der rauhen Oberfläche.

    Zitat

    Original geschrieben von rmol
    In Holland ist das ja durchweg üblich, allerdings mit volumengefärbten roten Steinen und nicht nur per mit der Zeit verblassender Oberflächenfarbe wie hierzulande.

    Genau diese Steine sind das, die man bei mir im Ort kaum noch von den grauen unterscheiden kann. Dagegen ist der rote Belag auf der Straße auch nach Jahren noch knallot.


    Ich vermute mal, dass das daran liegt, dass sich die rauhe Oberfläche der roten Steine mit der Zeit so sehr mit Schmutz zusetzt, dass die Dinger immer dunkler werden. Vermutlich müsste man die mal abkärchern.


    Wenn ich heute abend dran denke, mach ich mal ein Foto.

    Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Schlaglöcher, Längsrillen. Laub, Schnee oder Eis kann auch ein Grund sein.

    Bei Schnee und Eis würde ich dir zustimmen, wobei ich dann mein Rad einfach stehen lassen würde, da mir das generell zu gefährlich wäre.


    Aber Schlaglöcher? Von was für unüberwindlichen Kratern sprichst du? Ich kenne (ernsthaft!) keine Radwege mit Schlaglöchern, die eine Benutzung unmöglich machen würde.


    Schlaglöcher entstehen, wenn schwere Fahrzeuge eine Unebenheit immer tiefer aushöhlen. Das kann auf einem Radweg nicht passieren, da dort keine schweren Fahrzeuge unterwegs sind.


    Und Längsrillen? Hä? Hab ich auch noch auf keinem Radweg gesehen.


    Sowas kenne ich nur von Straßen, die frisch abgefräst wurden. Allerdings sind meine Reifen für Längsrillen nicht besonders anfällig.


    Die Radwege hier in der Region, die parallel zur Straße führen, sind alle in einem guten Zustand. Dennoch fahren viele Hobby-Rennradfahrer auf der Straße. Und das ist ja das, was ich hier kritisiere.


    Zitat

    Sorry, ein Fahrrad hat keine Stoßdämpfer wie ein Auto...

    Was hast du denn für ein Rad? :confused:


    Kleiner Tipp, wie man mit jedem Rad (auch ohne Federung) jedes Schlagloch meistert: Kurz den Boppes anheben, und mit leicht gebeugten Beinen durchfedern.
    Oder noch einfacher: Den Lenker benutzen und um das Schlagloch drumherum fahren.


    Und bevor du jetzt sagst, dass du das so schnell nicht machen kannst: Angepasste Geschwindigkeit und vorausschauendes Fahren ist alles.


    Meine Güte... Kann doch nicht so schwer sein.


    Nebenbei: Darf ich bei so einer Straße mit dem Auto dann auf den Rad- und Fußweg ausweichen? Ist ja schließlich auch unbenutzbar.


    Zitat

    da muss man sich dann halt auch mal über die in den meisten Fällen falsche Anordnung der Benutzungspflicht hinwegsetzen.

    Aha, daher weht der Wind... :rolleyes:

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Wenn die Etiketten selber kleben müssen, dann brauchst Du einen speziellen Etikettendrucker, bzw. evtl. (k.A.) gibt es da auch A4- Bögen zum Laserdruck.

    Hä?


    Selbstverständlich gibt es selbstklebende Etiketten auf A4-Bögen, die auch für Laserdrucker geeignet sind.


    http://www.avery-zweckform.com…/de_de/Produkte/Etiketten


    Es gibt sogar Anhänger aus Kunststoff, die man z.B. an Säcke binden kann, Armbänder für Einlasskontrollen, usw. die auf A4-Bögen vorgestanzt sind und sich mit dem einfachen Laserdrucker bedrucken lassen.


    Diese kleinen Dymos sind zwar praktisch, aber die Etiketten sind teuer (Gillette-Prinzip).

    Zitat

    Original geschrieben von jof
    Der Vergleich mit "nicht beampelten Kreuzungen" hinkt hier etwas, da "Kreuzungen mit Ampel" (im Fachjargon heißt es "lichtsignalgeregelte Knotenpunkte") sind komplizierter betreffend die Abbiegebeziehungen, Spuraufteilung, Verkehrsstärken, etc.

    Das mag stimmen, aber i.d.R. werden die Ampeln bei wirklich "komplizierten" Kreuzungen nachts auch nicht abgeschaltet.


    Aber ich verstehe es immer noch nicht so ganz. Warum muss man an der Vorfahrtsstraße warnen? Reicht es nicht, an der wartepflichtigen Straße zu warnen? Ein gelbes Blinklicht dort ist doch auch schon wesentlich mehr, als an Kreuzungen ohne Ampeln steht.

    Zitat

    Original geschrieben von jof
    Der Radfahrer-Schutzstreifen gehört zur Fahrbahn, und soll im Begegnungsverkehr Lkw/Pkw sogar planmäßig befahren werden....

    Ich hab das bei mir im Ort heute morgen nochmal sehr aufmerksam verfolgt:
    Einerseits einfacher Schutzstreifen mit gestrichelter Linie am Rand der Fahrbahn ohne jede weitere Beschilderung. Andererseits fetter Radweg am Fahrbanrand mit durchgezogener Linie, rotem Straßenbelag und dem Verkehrszeichen 237.


    Eine Mischform, also den Schutzstreifen mit gestrichelter Linie und Zeichen 237, den archie83 in seinem Beispiel genannt hat, habe ich noch nicht gesehen – und ist m.W. auch nicht möglich.


    Was mich hier allerdings immer wieder stört, sind die geteilten Bürgersteige. In vielen Gemeinden wird die Markierung der beiden Bahnen nur durch unterschiedlich farbiges Pflaster erreicht. In meinem Wohnort sind die ehemals roten Steine jedoch so grau, dass man sie kaum noch von den grauen unterscheiden kann.


    Und in Frankfurt ist es zur Verwirrung mal eben umgekehrt: Da ist der Fußweg rot und der Radweg grau.

    Zitat

    Ferner setzt man voraus, dass der Verkehrsteilnehmer eine gewisse Grundintelligenz mitbringt, d.h. nicht stur auf irgendwelchen Rechten beharrt (leider ist dies in Deutschland stark ausgeprägt...), sondern mit der gebotenen Rücksicht unterwegs ist.


    Andersherum muss man immer mit Rücksichtslosigkeit rechnen, z.B. mit auf dem Schutzstreifen parkenden Fahrzeugen, weil eben der Bäcker genau dort ist, und der nächste freie Parkplatz 30 oder 50m entfernt ist.


    Dann kann man als Radfahrer entweder den Autofahrer zur Rede stellen, dessen Auto verkratzen oder mit den Fäusten auf dem Dach herumtrommeln. Man kann aber auch kurz nach hinten schauen, auf die Fahrbahn ausweichen und einen Schlenker um das falsch geparkte Auto herumfahren. Dann ist die Situation nach 10 Sekunden vergessen.

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Leider scheint bei manchen sich in festgesetzt zu haben, dass Rücksichtnahme nur von anderen zu leisten sei.


    Deshalb "darf" man dann ja auch auf der Landstraße im Berufsverkehr lange Staus verursachen, weil man mit seinem Rennrad auf dem Radweg nicht den lahmarschigen Touristen-Radfahrern ausweichen will und ja vielleicht ein Kieselchen auf dem Weg liegen könnte.


    Und vor allem "darf" man ja sowieso grundsätzlich alles, weil andere sich auch nicht an die Regeln halten.

    Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Grundsätzlich richtig, mit Ausnahmen. Wenn er bauliche Mängel hat muss man ihn nicht nutzen. So wie min. 70% der benutzungspflichtigen Radwege in meiner Umgebung beschaffen sind, muss man sie nicht nutzen. Da muss man dann für sich entscheiden wo man besser aufgehoben ist, auf der Fahrbahn oder auf einem kaputten Radweg.

    Was fällt bei dir unter "bauliche Mängel" oder "kaputt"?


    Ich höre das immer wieder, aber ich habe echt noch keinen Radweg in meiner Umgebung gesehen, der so schlecht war, dass ich ihn nicht hätte benutzen können. Vielleicht liegt es daran, dass ich im wohlhabenden Hessen lebe und man dort die Radwege alle in Schuss hält.