Re: Re: Re: Re: COMMERZ.
ZitatOriginal geschrieben von Louvain Ich dachte wirklich, wer Verträge auf seine Haustiere abschließt, der hat auch keine Skrupel, eine Ausweiskopie per Photoshop zu basteln. Aber jeder hat halt seinen speziellen 'Ehrenkodex'
P.S.: Ich bin noch nicht einmal auf die Idee gekommen, auf erfundene Namen Verträge o.ä. abzuschließen (mit der Begründung, wird schon klappen, da man kein Postident machen muss). DAS, so dachte ich, macht man einfach nicht.
@Louvain: Meine "Haustiere" haben niemandem geschadet, wenn dann letztendlich nur mir, da ich ggf. auf das Geld verzichte. Die Leute am Telefon bei der Han.L, die werden nur lachen, wenn ich da mit so einer Geschichte anrufe. Bisschen Abwechslung für die muss auch mal sein. Aber wahrscheinlich haben die schon schlimmer erlebt
Mir wurde gesagt, dass bei so kleinen Summen Versicherer wie die ERGOdirekt, die Han.L, nicht verpflichtet sind, eine Identifikation à la Post-Ident vorzunehmen. Diese Info ist auch korrekt. Die Leute bei der Han.L haben auch gesagt, dass die Summen pro "Haustier" sehr klein sind und es geht denen letztendlich nicht um eine Identifikation, da die eh das Geld aufs Referenzkonto überweisen werden, nur haben die für die "Haustiere" nie eine Unterschrift gesehen und benötigen nur deshalb eine Vergleichsunterschrift, um sicher zu sein, dass die Auszahlung von dem "Inhaber" auch beantragt wird und nicht von irgendjemanden, der z.B. die Police im Schrank gefunden hat. Also alles nur halb so schlimm... :apaul:
Und Photoshop kenne ich nicht. Ich habe Windows als Betriebssystem nie gerne gehabt. Kenne nur DOS und Linux. Bei uns gibt es GIMP, usw...
Ich wurde die letzten Jahren geschäftlich leider mehrfach betrogen, im Schnitt 3 bis 5 Male/Jahr. Da waren es teilweise Leute, die es hinbekommen haben, trotz Post-Ident bzw. Erscheinen in einer Filiale, falsche Identitäten bei Banken zu haben. Solche Fälle bei Girokonten sind definitiv was anderes. Man muss bei einem Girokonto seine Karten offen legen. Das ist Pflicht. Ich habe Fälle bei der Polizei offen, wo die Betrüger, z.B. verlorene Personalausweise gefunden haben und damit Bankkonten eröffnet haben. Institute waren die COMMERZBANK AG, die Wirecard, die Fidor und die Schwäbische Bank. Die Polizei hat nur Bildaufnahmen vom Täter gefunden [Irgendwann heben die ja das Geld am Automaten ab...] und in manchen Fällen gibt die Staatsanwaltschaft nach Monaten einfach auf. Der letzte Fall ist bei meinem Anwalt seit Januar offen.
Beim Fall mit der Schwäbischen Bank bin ich direkt und persönlich nach der Strafanzeige zur Schwäbischen Bank hingefahren und die Geschädigten haben das Geld von der Bank nach der Anzeige am Montag am Freitag erstattet bekommen mit "Verwendungszweck 3: RUECKGABE W.BETRUG" Der Betrüger hatte mehrere, sogar viele Opfer, daher wurde es so schnell bearbeitet. Die COMMERZBANK AG hat hingegen das Konto irgendwann geschlossen und nichts erstattet.
Ich will nicht damit sagen, dass es korrekt war meine Haustiere bei der Han.L anzumelden. Aber so was kann man definitiv nicht mit Leuten vergleichen, die Girokonten mit falschen Identitäten führen. Im Falle vom Girokonto gibt es klare Gesetze. Im Falle von so einer Versicherung besteht eine Pflicht der Legitimation erst ab 20k€ (kannst Du auch bei Optimal-Banking; ErgoDirekt nachlesen). Also diese Gesetze sind mir durchaus bekannt. Daher verletzte ich prinzipiell keine Gesetze. Dennoch tut es "weh", wenn das Geld futsch ist :mad:, da ich definitiv keine falsche Ausweiskopien oder Ähnliches anfertigen werde. So sieht's aus^^