Beiträge von dungeonlight

    Für mich zeigte das Duell dringend auf, dass es frischen Wind im Bundestag braucht. Aufgrund der Befangenheit konnte keiner der Kandidaten bürgerfreundlichen Tacheles beim Überwachungsskandal sprechen. Beim "Angriff" auf Merkel, musste Steinbrück die Verfehlungen der Rot-Grünen Sozialpolitik aufzählen - Entfesselung der Leiharbeit, Agenda 2010, etc. - die von Schwarz-Gelb bislang nicht beseitigt worden sind. Das ist doch lächerlich ! Noch mehr in's Schlingern geraten wären beide Kandidaten, hätte man sie auf die Art und Weise festgenagelt, wie beide Parteien sich durch verdeckte Industrie-Spenden finanzieren; im Grunde genommen sind SPD und CDU nämlich korrupt bis in die Haarspitzen - da braucht man gar keine Politik zum Wohle des deutschen Volkes erwarten, wo sowas doch ob der Verstrickungen gar nicht zustande kommen kann.


    Nach dem Duell ist für mich umso klarer:
    Zur Bundestagswahl wird Piratenpartei gewählt; damit will ich meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten, dass der Bundestag aufgemischt wird:


    Für eine Stärkung der Grund- & Bürgerrechte - gegen Überwachung


    Für mehr Demokratie & Transparenz - gegen Lobbyismus & Korruption


    Für freien Zugang zu Wissen & Kultur und Netzpolitik mit Ahnung - http://www.youtube.com/watch?v…H5MRzpBV24DU6A7V5NCAhEdRm

    Bester Beitrag, den ich bislang zum Syrien-Konflikt gelesen habe:


    " Sofortmaßnahmen für Syrien


    Die Marschbefehle sind gegeben und die Truppen der Koalition der Willigen in Bereitschaft. In wenigen Tagen oder Stunden werden noch mehr Menschen sterben. Politiker sprechen von „roten Linien“ und „Alternativlosigkeit“. Generäle werden Bilder von „Präzisions-Luftschlägen“ zeigen und menschenverachtend von bedauernswerten „Kollateralschäden“ sprechen. Der Krieg in Syrien wird bewusst eskaliert und ist ein einziges Verbrechen. Wieder einmal geht es um Geostrategie, Machtpolitik und Ressourcen. Um diese zu erbeuten, werden Menschen mittels Religion und Propaganda gegeneinander aufgehetzt. Cui bono? Krieg dient immer nur wenigen Profiteuren, die im Falle von Syrien meist außerhalb des Landes sitzen werden.


    Die Lage ist vielschichtig und unübersichtlich. In diesem Krieg bekämpfen sich verschiedene Akteure. Die syrische Regierung verfügt sowohl über Bürgerwehren als auch über ihre reguläre Armee – gemeinsam mit der Hisbollah und wahrscheinlich iranischen Freiwilligen erringt sie zurzeit Erfolge. Die sich untereinander bekämpfenden Aufständischen sind Verbände mit unterschiedlicher Ausrichtung und Ideologie. Die eher gemäßigten Truppen werden von westlichen Staaten unterstützt und ausgebildet. Die radikaleren sunnitischen Kampfverbände werden durch arabische Staaten gefördert. Die Kurden im Nordosten haben ihre eigenen Milizen aufgestellt, werden von Assad teilautonom geduldet und von Radikalen angegriffen. Kurdische Freiwillige aus dem Irak unterstützen die Verteidigung der kurdischen Siedlungen in Syrien..."


    Mehr/Quelle: http://is.gd/wDgl2d

    Heute kam raus, dass Großbritannien mit seinem Überwachungsprogramm Tempora in einem
    noch größerem Ausmaß überwacht, als bislang durch Snowden's Enthüllungen an's
    Tageslicht kam
    , und in diesem Rahmen - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - lehnt
    der Petitionsausschuss des Bundestages heute eine Petition für eine Klage gegen Großbritannien wegen Tempora
    ab, und unterdrückt damit die Debatte
    .
    Die wollen diesen Sachverhalt gar nicht ernsthaft klären; die wollen ihn
    unter den Teppich kehren. Das ist so dreist, als EU-Staat ist Großbritannien an
    EU-Recht gebunden; Großbritannien bricht mit seinem Überwachungsprogramm
    Tempora, dass ja alle EU-Staaten betrifft, EU-Recht; dementsprechend ist es überfällig,
    dass endlich mal jemand ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen
    Großbritannien einleitet, damit deren Überwachung von uns endlich ein
    Ende hat !

    Ich werde diese Bundestagswahl die Piratenpartei wählen, um dem Thema "Bekämpfung der NSA-Affäre /
    Stärkung der Grund- und Bürgerrechte" in der Politik mehr Gewicht zu verleihen.


    Die Piratenpartei sind die einzigen, die nicht in diesem Überwachungsskandal drinstecken und denen das
    Thema existenziell wichtig ist, wo sie sich doch nur deshalb gegründet haben, damit die Wähler
    Überwachung an der Wahlurne abwählen können bzw. die Stärkung der Grund- und Bürgerrechte wählbar wird.


    Das zeichnet sich auch in ihren Taten ab:
    Die Piraten beackern das Thema schon seit 7 Jahren, kämpfen rigoros gegen Vorratsdatenspeicherung,
    Zensur, Videoüberwachung, etc.; haben vor 3 Monaten sehr intensiv gegen die Bestandsdatenauskunft
    gekämpft, demonstriert, eine Sammel-Verfassungsbeschwerde aufbereitet, etc. - und was haben die
    anderen Parteien währenddessen gemacht ? NIX. Auf keiner Demo sah man sie, keine Pressemitteilungen
    vernahm man von ihnen gegen zunehmende Überwachung, gar nix.
    Dann kam der NSA-Skandal raus:
    Und was hat sich getan ? Wieder nix seitens der etablierten Parteien ! Nur leeres Wahlkampfgetöse !
    Währenddessen haben die Piraten gleich zu anfang ein umfassendes Gegenkonzept zum Überwachungsskandal
    veröffentlicht. Darüber hinaus haben sie dutzende Workshops für Bürger angeboten, um ihnen zu zeigen,
    wie man sich trotz Überwachung sicher und anonym im Internet bewegen kann, dutzende Pressemitteilungen
    zum Thema über die letzten Wochen veröffentlicht, keine Demo gegen diesen Überwachungsskandal ausgelassen,
    das Thema im Fernsehen aufgegriffen, Anträge in den Landtagen gestellt, und, und, und - die Liste ihrer Tätigkeiten
    gegen den Überwachungsskandal ist erschlagend lang
    .
    Die Piraten haben in der Sache bloß ein Problem:
    Sie sind unscheinbar. Unscheinbar heißt aber nicht untätig; das Problem ist halt immer, dass man - egal was
    man macht - letztendlich immer davon abhängig ist, dass die Medien seine Tätigkeiten aufgreifen; und wenn
    sie das nicht tun... tja, dann ist man unsichtbar - und das ist das Problem der Piraten: http://www.daniel-schwerd.de/d…hts-zu-prism-und-tempora/


    Die Frage, die hieran anknüpft, ist:
    Wie sehr informiert sich die Masse der Bürger selbst ?
    Lässt sie sich nur passiv vom Staatsfernsehen zurieseln und schluckt alles unreflektiert und führt insofern
    nur das aus, was ihnen der nette Onkel von der Tagesschau gesagt hat ?
    Oder kommt es auch mal vor, dass sie - zumindest vor der Wahl - mal nach einer Partei googeln, oder
    sich mal ein Wahlprogramm etwas anschauen, oder die Internetseite einer Partei; jeder, der sich eher
    zur letzteren Gruppe zählt, wird schon mitbekommen, dass die Piraten was handfestes Gegen Überwachung
    tun... ein Beispiel:
    google-news-suche "piratenpartei" - Suchzeit 30 Sekunden: Innenminister gerät durch große Anfrage der Piratenpartei in Bedrängnis in Sachen Überwachung - http://winfuture.de/news,77543.html // heute erschienen
    Einfach mal ein Besuch auf deren Homepage - Suchzeit 10 Sekunden: 2 Pressemitteilungen zum Thema gefunden
    Oder ein Blick in deren Wahlprogramm und mal nach "Überwachung" suchen - Suchzeit "30 Sekunden":
    Schon stößt man auf ein umfangreiches Programm gegen Überwachung, dass deutlich macht, dass
    die Piratenpartei wohl sehr viele sachkundige Bürgerrechtler in ihren Reihen zählt https://www.piratenpartei.de/p…freiheit-und-grundrechte/


    Also, das sind zumindest meine Beweggründe.
    An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Piratenpartei mittlerweile ein Vollprogramm hat;
    also nix da "1-Thema-Partei" - wer sowas sagt, lebt hinter'm Mond: https://wiki.piratenpartei.de/…agswahl_2013/Wahlprogramm

    Ach... WOOOOOOOOAAAAAAAAAHHH ... alter, was geht bloß in Europa ab - das ist echt nicht zu fassen:


    "Snowdens NSA-Dokumente
    Festplatten zerstört


    Auf staatlichen Druck hin musste der Guardian vor wenigen Wochen Festplatten zerstören, auf denen Dokumente von Edward Snowden gespeichert waren." - http://www.heise.de/newsticker…l-zerstoeren-1938552.html


    Gleichzeitig wirft das natürlich auch die Frage auf: "Wie viel Dreck müssen die eigentlich noch am Stecken haben ?
    Was für Daten müssen da auf den Festplatten noch gewesen sein, dass der Regierung alsbester Weg erschien, eine Razzia beim Büro eines Zeitungsverlags durchzuführen, um Festplatten im Keller bei ihm zu zerstören ?"
    Man kann da echt nur hoffen, dass sich die Journalisten viele Sicherheitskopien von den Daten gemacht haben... meine Fresse, do'h...


    Nee...


    wo wir gerade dabei sind; zahlreiche namhafte Leute haben diesem aktuellen Artikel hier eine Leseempfehlung ausgesprochen:
    http://www.theguardian.com/com…chedule7-danger-reporters


    Alter, was geht hier bloß ab ? Ich komm' da echt nicht mehr drauf klar... als wenn wir schon in 'ner Dikatatur leben...


    Habt ihr noch Fragen, warum wir gegen den Überwachungsstaat kämpfen müssen; und das u.a. dadurch, dass wir Überwachungsparteien an der Wahlurne eine Absage erteilen ? Weil wir es NOCH können !


    Spätestens seit dem Bekanntwerden der weltweiten Komplettüberwachung
    ist jedem klar: Niemand ist vor dem staatlichem Überwachungswahn sicher,
    keiner gilt mehr als unverdächtig.


    Doch man muss dies nicht tatenlos hinnehmen. Es gibt Mittel und Wege, sich
    trotzdem sicher und anonym im Internet zu bewegen. Wie man sich gegen
    Überwachung derartig digital selbstverteidigen kann, möchten wir euch beibringen.


    Allerdings muss man auch sagen: Wenn man zur digitalen Selbstverteidigung
    greifen muss, um seine Grundrechte vor Staaten zu schützen, läuft
    politisch gewaltig was verkehrt, und es ist die existenzielle Pflicht der Politik,
    den Bürger in so einer Misere nicht im Stich zu lassen, sondern dieses Problem
    politisch zu lösen
    , was sich jedoch über Jahre hinziehen kann.
    Digitale Selbstverteidigung ist nur ein Teil der Lösung, und nicht die komplette Lösung.
    Ihr Charme bzw. Vorteil besteht darin, dass sie sofort funktioniert.


    Freitag, 23.08.2013 um 19 Uhr - Wahlkreisbüro - Wichlinghauser Str. 61 - 42277 Wuppertal


    Die Veranstaltung richtet sich vorrangig an ganz normale Internetnutzer.
    Ideal wäre es, wenn ihr alle eure eigenen Laptops mitbringen würdet;
    das ist aber kein Muss.
    Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Alle, die sehen wollen, wie man
    schon mit kleinen Schritten seine Daten besser vor Überwachung schützen
    kann, sind eingeladen.