Wenn ich jetzt alles in Erinnerung habe, ist Sosh nur eine Option:
- wenn man einigermaßen französisch kann
Das hat nicht direkt etwas mit Sosh zu tun, sondern mit dem französischen Bankkonto. Hier gibt es noch keinen superbequemen Königsweg. Das hast du schon richtig erkannt. Aber immerhin gibt es verschiedene Wege, sogar solche, die am Ende kostenlos sind, wie bei rmol, der von einem klassischen Bankkonto auf eines bei einer frz. Direktbank umgestiegen ist. (BOURSORAMA)
Vielleicht geht es in der kleinen Credit Agricole Filiale in Lauterbourg, 35 km von Karlsruhe entfernt, gleich an der Nordgrenze des Elsass ja sogar auf Deutsch. Im Supermarkt dort sprechen alle Mitarbeiter auch fließend deutsch. Straßburg ist halt einfach schon zu groß und wenn man es mit einer Mitarbeiterin mit arabischem Migrationshintergrund zu tun bekommt (sprach fließend französisch, kein Kopftuch und sonstiges, im Prinzip nicht von einer ethnischen Französin zu unterscheiden) kann man auch in Straßburg keine Deutsch-Kenntnisse erwarten. Aber vielleicht war sie ja gerade wegen ihres Migrationshintergrunds so geduldig und verständnisvoll mit mir (was in Frankreich gegenüber nicht perfekt frz. sprechenden Ausländern alles andere als selbstverständlich ist). Gleiches kann ich übrigens auch für den Bankberater bei La Poste sagen, der ebenfalls einen arabischen Migrationshintergrund hatte, und ebenfalls sehr freundlich war und keinerlei Klischees erfüllt hat, weder optisch, noch vom Verhalten her. Hier darf man also getrost mit eventuell vorhandenen eigenen Vorurteilen aufräumen.
Also ja, ohne frz. Sprache ist es schon schwierig in Frankreich ein Bankkonto zu eröffnen. Das ist wahr. Aber man muss sie nicht perfekt beherrschen. Wenn man bezüglich dem Kleingedruckten Bedenken hat, kann man ja die Unterlagen vorher online downloaden und durchlesen und ggf. mit Google Translate übersetzen. Oder hier im Forum oder anderen geeigneten Foren nachfragen. Ideal wäre es also, wenn man sich bei der Kontoeröffnung von jemandem helfen lassen kann, der Französisch kann. An Unterlagen braucht man nur den Personalausweis, eine aktuelle Strom- oder Gasrechnung als Nachweis des Wohnsitzes und den Nachweis, dass man nicht in Frankreich steuerpflichtig ist. Ich habe dafür einfach einen Ausdruck der Lohnsteuerjahresbescheinigung vorgelegt. Dadurch war ersichtlich, dass ich in Deutschland steuerpflichtig bin. Aber was mitzubringen ist, wird einem schon bei Terminvereinbarung mitgeteilt. Es ist nichts wildes dabei.
Es ist auch nicht erforderlich, dass regelmäßig Gelder auf dem Bankkonto eingehen werden.
- inzwischen sind es 3-4 (im Regelfall, wenn ich richtig gezählt habe) Besuche in Frankreich machen kann in relativ enger Zeitfolge (also vorzugsweise im Grenzgebiet wohnt)
- oder einen längeren (mehrwöchigen?) Urlaub in Frankreich macht
Also wenn meine letzte Erkenntnis stimmt, dass nicht einmal mehr eine frz. CB-Karte erforderlich ist, dann braucht man nur genau 2 Besuche in Frankreich, innerhalb von einer Woche.
z.B. hat man für den Montag rechtzeitig telefonisch einen Beratungstermin ausgemacht. Nach diesem Termin hat man bereits den RIB, also die IBAN in der Hand. Damit kann man dann auf sosh.fr mithilfe der deutschen Kreditkarte bestellen und am Freitag wird dann vrs. die SIM schon ankommen.
Man muss sie aber nicht zwingend am Freitag abholen, sondern hat 7 Tage Zeit dafür. Somit kann auch auch erst am Montag, Dienstag oder Mittwoch wieder nach Frankreich fahren. Bis dahin ist auch schon die CB-Karte, die zum Girokonto gehört, da. Dann kann man sie auch gleich noch abholen. (Personalausweis genügt.)
Ein 1-, besser 2-wöchiger Frankreich-Urlaub, reicht also vollkommen dafür.
Sofern doch weiterhin die CB-Karte notwendig ist, wird es schwieriger, da man die CB-Karte für eine Online-Bestellung erst aktivieren muss. Das erfolgt durch einen mit PIN autorisierten Bezahlvorgang ausschließlich in Frankreich, oder alternativ durch eine Bargeldabhebung (Mindestbetrag 10 €) in Frankreich oder im Ausland (muss natürlich auch durch Eingabe der PIN autorisiert werden. Die Abhebung selbst ist kostenlos, sofern die in der EURO-Zone statt findet, da 25 Abhebevorgänge pro Jahr kostenlos sind. Danach € 1 pro Vorgang. Abhebungen an einem Credit-Agricole-Bankautomaten in Frankreich sind generell kostenlos und werden auch nicht von den 25 kostenlosen Abhebe-Vorgängen abgezogen.
Das heißt man muss - wenn man im Urlaub ist - jemand vertrauenswürdiges damit beauftragen zu Hause den Briefkasten zu leeren und einem die PIN für die CA-Karte durchzugeben. Oder man wohnt an der Grenze und ist eh zwischendurch daheim. Der PIN-Brief kommt so nach ca. 8 bis 9 Tagen.
Ich denke aber, es geht inzwischen wirklich auch mit deutscher Kreditkarte. Dann reichen im Prinzip 5 Tage Aufenthalt in Frankreich. (von Montag bis Freitag) Man muss dann halt der Bank sagen, dass man die Kreditkarte nicht abholen kann, da man wieder abreisen muss. Vielleicht sind die bereit sie dann nach Deutschland zu schicken.
Sofern jemand den Königsweg findet das Bankkonto von Deutschland aus zu eröffnen wird es sogar ganz ohne Frankreich-Aufenthalt gehen, denn miitels bpm kann man sich die SIM ja nach Deutschland weiterleiten lassen!
Bitte nicht falsch verstehen, aber durch diese Verkürzung und Häppchen erfolgt so etwas, wie bei Piston im Thread, der eine online-Bestellung einer ital. SIM-Karte gemacht haben will, die so - wie von ihm beschrieben - nicht erfolgt sein konnte. Ich weiß nicht, ob er uns da einfach ver*rscht hat oder irgendwelche andere Bindungen zu Italien gehabt hat (z.B. hat er auch die Notwendigkeit einer schon bestehenden ital. Handynummer für die Bestellung nicht genannt).
Also ich habe ja auch eine WIND-SIM online bestellt. Und obwohl angedroht wurde man müsse persönlich anwesend sein um die vom Kurier ausgehändigt zu bekommen, wurde sie ohne Probleme bei bpm in Cirié in der Privinz Turin abgeliefert. Morgen wird sie mir nun DHL endlich hier in Deutschland nach Hause liefern.
Dann weiß ich, ob ich noch ggf. am Registrierungsvorgang scheitere, oder ob ich den Erfolg verkünden kann eine WIND-SIM komplett ohne Reise nach Italien per Online-Bestellung erhalten zu haben.
Und ja,ich musste bei der Bestellung eine italienische Handynummer eingeben. Aber wer sagt, dass die mir gehören muss? Als ich noch meine ersten 2 WIND SIMS zur Abholung im Shop vorbestellt habe musste ich auch eine italienische Handynummer angeben (das ist bei Sosh auch so, dass sie beim Bestellvorgang eine nationale Handynummer haben wollen), aber in beiden Fällen hatte ich bei der erstbestellung eine Fantasienummer angegeben und das hat sich nicht negativ auf die Bestellung ausgewirkt.
aber die Umsetzung einer Zeit-FUP ist jederzeit möglich und in den AGB jeweils auch genannt. Damit gelten die gleichen Vorbehalte wie für andere Anbieter bei Dauernutzung im Roaming auch. Wir können nur sagen, dass sie es (bisher und hoffentlich noch lange) nicht umsetzen.
Diesen Punkt haben wir ja schon ausdiskutiert. Hier sind natürlich - wie schon beim Bestellvorgang - Bewohner aus dem Umland des Grenzgebiets im Vorteil. Für die ist es kein Problem regelmäßig mal die SIM im frz. Heimatnetz einbuchen zu lassen. Soweit ich weiß haben wir hier im Forum aber auch Sosh Kunden, die weiter weg wohnen, insofern werden wir es wohl mitbekommen sollte Sosh die Zeit-FUP durchziehen.