Beiträge von Blykam

    Nachträngliche Netzoptimierungen nach Neuaufschaltungen sind keine Seltenheit. Besonders wenn sehr alte Antennen benutzt wurden, werden diese irgendwann durch Neue ersetzt, was den Empfang verbessern kann.

    Oft wird einfach nur die Antennenneigung oder Sendeleistung neu abgestimmt, damit die Interferenzen nicht allzu stark sind.

    so leicht würde ich es den Mobilfunkern gar nicht machen. Sie können halt nicht verlangen dass jeder Standorte der geeignet wäre auch genehmigt wird. Nicht alle Menschen möchten auf Schleuderbeton schauen. Hier ist die Kreativität der Architekten gefragt. Man kann Mobilfunkantennen auch prima so bauen, dass sie nicht auffallen (z.B. Burg Elz). Und wer dann immer noch ein Problem damit hat kann ja einen Aluhut tragen.

    Ich meine, (mal abgesehen von Masten in der Prärie) prominente Standorte, wie z.B. auf öffentlichen Gebäuden, die in Stadtzentren sind, oder höhere Mehrfamilienhäuser. Da muss auch kein riesiger Betonmast aufgestellt werden


    Ich glaube ja, diese Leute haben das Prinzip nicht verstanden, dass das Handy stärker "strahlt", wenn es schlechten Empfang hat, und Masten zwar grundsätzlich stark "strahlen", aber das auch gefährlich ist, wenn man seine Sicherheitsabstände einhält. Immerhin fällt die Sendeleistung mit 1/r² ab und nach wenigen Metern ist es um ganze Größenordnungen kleiner.

    Mit Single-Band LTE Standorten funktioniert doch m.E. gar kein DSS, weil ein anderes Ankerband benötigt wird, oder? Insofern müssen diese Standorte vorher nochmal angefasst werden.

    Man braucht nur ein Ankerband, wenn es um 5G-Non-Standalone-Betrieb geht. Sobald Stand-alone aktiviert wird, gibt es keine Ankerzellen mehr, da sie schlichtweg nicht benötigt werden.

    Ehrlich gesagt hoffe ich genau das nicht. Die doppelte Signalisierung die mit DSS einher geht frisst nur unnötig Frequenzbandbreite. Ob das durch die "sagenhafte" höhere spektrale Effizienz von 5G (angeblich nur 13% verglichen mit 4G) aufgewogen wird, darf bezweifelt werden.

    Selbst wenn man etwas Bandbreite absolut gesehen verliert, macht es durchaus Sinn DSS zu benutzen. Bis jetzt kennt man ja hier in Deutschland hauptsächlich das DSS von Ericsson, das CRS Rate Matching benutzt. Das sorgt für Overhead und ein wenig Sendeleistungsabfall. Nokia hat allerdings stark eine andere Technik gepushed, die den Management Frame weglässt, wenn es das Gerät unterstützt und so den Dropoff nicht so sehr hat.

    Außerdem kommt ein anderer wichtiger Punkt ins Spiel: Mehr CA-Kombinationen sind möglich. Mit der stetig steigenden Zahl an 5G Usern wird es wichtiger, die Bandbreite zu aggregieren. Vor allem in den Städten ist ein z.B. n28, n78 / n1 denkbar.

    Man darf eines nicht vergessen: Vielerorts gibt es immer noch kein B1 oder B28 oder welches Band o2 auch immer für 5G verwenden wird.

    Letztlich profitiert jeder Nutzer vielleicht nicht zu 100%, aber 85% mehr Bandbreite ist immer noch ein richtiger Boost.

    Ich finde interessant was du so an technischen Netzneuheiten für dieses Jahr ankündigst. Da ich ein Endgerät ersetzen muss, werde ich schon mit aktuellen 5G-Endgeräten das alles nutzen können oder muss man dazu auf die 2021-Gerätegeneration warten? Inbesondere 5g Standalone ist bei mir bei den Endgeräten ein Muss.

    Eigentlich alle Endgeräte mit den aktuellen 5g Modems können auch SA. Nicht so sicher bin ich mir bei den älteren First-Gen Geräten wie dem Mi Mix 3 oder so.