Alles anzeigenKlatschen hilft nicht. Das stimmt.
Aber hilft mehr Bezahlung?
Inwiefern soll die helfen?
Wird dadurch die "elendige Nachtarbeit" geringer? Nein!
(In sehr vielen Berufen übrigens wird nachts gearbeitet. Nicht nur in der Pflege! Und da klatscht niemand.)
Wird durch eine höhere Bezahlung die Arbeit weniger körperlich anstrengend? Nein!
Sie bleibt gleich. Mehr Personal würde helfen. Und eine bessere Ausrüstung.
Und eine bessere Ausbildung!
Dass die mangelnde Attraktivität der Pflegeberufe (?) alleine die Bezahlung zugrunde liegt ist eine Stammtischparole, die heute (wegen corona) gerne durch dein Kakao gezogen wird. Gerne von den Medien. Sie ist aber nicht das (Haupt-) Problem!
Nicht alles kann man mit mehr Geld verbessern.
Nachtrag:
Ich auch!
Selten soetwas gelesen. Selbstverständlich spielt das Gehalt bei der Berufswahl eine Bedeutung. Wenn es zwei Stellen gibt, die das gleiche Einkommen bieten, die Bedingungen der Stelle A wesentlich schlechter sind, als die der Stelle B entscheidest du dich rational für die Stelle B.
Wenn Stelle A dir ein höhres Gehalt bietet, fängst du an zu überlegen. Und wenn das Gehalt plötzlich noch höher ist würdest du dich irgendwann für A entscheiden.
Das Gehalt einer Pflegekraft ist zu niedrig um den Job attraktiv zu machen, deswegen gibt es den Mangel. Die Rahmenbedingungen kannst du nur sehr begrenzt beeinflussen. Oder wie willst du es ändern? Mehr Personal? Aha, und wo soll es herkommen? Zwangsarbeit oder von den Bäumen pflücken? Anstatt krude Theorien aufzustellen, die nicht haltbar sind, nenne doch einfach mal dein Hauptproblem das du siehst.