Hotline. Okay, da (und m.M.n. nur da) macht das natürlich auch Sinn. Hatte den Teltarifartikel nur viel zu oberflächlich überflogen gehabt. Sorry dafür.
Wirft dennoch immer noch die Frage auf, ob das beim Vertriebsweg Online (ohne Beteiligung der Hotline) auch so gehandhabt wird?
Eine E-Mail mit den VVI, die man nicht öffnen muss (im Sinne von es wird nicht technisch überprüft) meine ich nicht.
Würde mich halt wundern, wenn Drillisch das neuerdings grundlegend abweichend handhaben würde. Wenn z.B. diese E-Mail dann mal nicht ankäme, oder nicht rechtzeitig (selbst das hab ich schon gehabt - aber zumindest letzteres nicht bei Drillisch), würde man den Bestellprozess ja nicht ohne weiteres abschließen können.
Bei zeitl. beristeten Angeboten wäre das dann weniger erfreulich. Insbes. wenn man auf den letzten Drücker abschießen wollte und man dann auch keine Zeit hat um direkt mit der Hotline zu telefonieren. In der Frühstückspause geht das dann entweder ohne Komplikationen durch, oder man hätte zumindest bei Drillisch die wohl obligatorische 11 Uhr Deadline verpasst.
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Dieses Vorgehen ist auch der Fall, wenn man beispielsweise über den Servicechat oder das Kontaktformular einen Tarifwechsel veranlassen will. Erhält dann eine eMail mit dem Text:
„Sehr geehrter Herr (…),
schön, dass Sie sich für ein Angebot von sim.de entschieden haben. Sie haben eine gute Wahl getroffen!
Wir haben Ihre Auswahl bereits in Ihrem Warenkorb hinterlegt. Schließen Sie die Bestellung jetzt ab und sichern Sie sich Ihr Vorteilsangebot!
(Button „Zum Warenkorb“)
Klicken Sie einfach auf „Zum Warenkorb” und geben Sie Ihren persönlichen Code ein, den Sie von uns per SMS erhalten haben.
Sie können Ihre Bestellung dann noch einmal überprüfen oder nach Ihren Wünschen anpassen. Schließen Sie Ihre Bestellung durch einen Klick auf den „Kaufen” Button ab.
Ausnahme ist nur der Tarifwechsel via Servicewelt, aber da wird ja direkt alles angezeigt. Eine Information kommt da aber natürlich trotzdem ins eMail Postfach. Also meiner Meinung nach ist da immer alles gut aufgeschlüsselt:

Der Anbieter hat eigentlich vieles richtig gemacht, bietet Optionen (Datensnacks) an, informiert mittels Mails und vorvertragl. Informationen bei Tarifänderungen und hat hier aus Kulanz dem Willen der Kundin entsprochen. So behält er sie als solche auch.
Das schlechte Licht fällt hier auf die mangelhaften kognitiven Fähigkeiten der Kundin.
Natürlich ist klar, das hier offenbar eine fehlerhafte Beratung erfolgt ist. Entweder aus Absicht (weil Provisionsdruck) oder weil sich Berater und Kunde ggf. nicht gut verständigen konnten. Trotz allem bin ich immer wieder entsetzt, dass viele Leute irgendwelche Verträge abschließen, ohne sich das ganze durchzulesen. Und wenn ich auf 30 GB wechsele und in der Infomation oder Servicewelt plötzlich eine deutlich längere Vertragslaufzeit steht, dann sollte man hellhörig werden. Sehr nett von Drillisch natürlich, dass sie aus Kulanz auf die Gebühr verzichtet. Ein Muss hätte hier definitiv nicht bestanden.