Beiträge von Rand-Berliner

    Mal zwei Beobachtungen, die mir an der aktuellen Umsetzung von 5G SA nicht gefallen. Vielleicht kann ja hrgajek das mal über seine Kanäle einspeisen und Besserung erwirken?


    Aus der Perspektive iPhone 16e mit dem C1-Modem.


    O2

    Inhouse n28 mit -106dBm. Pingzeiten auf LTE-Niveau, aber das ist halt O2 in Berlin-Brandenburg. Mit nPerf einen Geschwindigkeitstest gemacht. Der Download sieht erstmal gut aus (für 10MHz Bandbreite - wann kommt bei O2 denn mal NR CA?). Der Upload zunächst auch. Dann kommt der Wechsel zu NSA, und dann klemmt der Upload. Ich verstehe, daß O2 mit dieser Vorgehensweise die begrenzte Bandbreite von 5G NR ohne CA kaschieren möchte. In einer Inhouse-Situation ist das aber völlig kontraproduktiv. Praktisch auch relevant, wenn ein VoIP-Telefonat läuft und beispielsweise das Navi im Hintergrund Daten zieht oder der nächste Podcast geladen wird.


    Ich denke auch nicht, daß das iPhone hier den Wechsel auslöst.


    Vodafone

    Hier bleibt das Gerät bei n28, auch unter Last wie oben. Leider sind die Pegel, bei denen n28 gegenüber B20/B28/B8 bevorzugt wird, völlig unbefriedigend. Es wird immer erzählt, n28 sei robuster als LTE. Bei dem Verhalten im Vodafone-Netz scheint es, als sei es umgekehrt. Hat da jemand insights?


    Und warum konnte das iPhone 13 mini bei Vodafone zuletzt n3 und n78 NR SA CA, während das 16e dort nur n28 nutzt? Bei O2 und auch bei der Telekom kann ich sehen, daß das C1-Modem alle drei Bänder in NR SA beherrscht und dort auch stabil bleibt (vom Runterschubsen bei der Telekom mal abgesehen).


    Wann kann Vodafone hier mal nachbessern?


    Bei beiden Netzbetreibern ist mir kein Kommunikationskanal für Kunden bekannt, über den man kompetente und konstruktive Mitarbeiter kontaktieren könnte.

    Kannst du Telefonisch probieren oder online über Portal !

    Funktioniert beides nicht.


    Im Online-Portal gibt es nur die Variante mit 24 Monaten und "Vorfälligkeitsgebühr" - genial bei einem Vertrag mit 14 Tagen Laufzeit, die Vorfälligkeit.


    Telefonisch, immerhin nett und hilfsbereit die Gesprächspartnerin, geht auch nichts ohne 24 Monate Laufzeit.

    Was 1&1 angeht, ich hätte von einem neuen Netz erwartet, dass nur 5G SA von Anfang an genutzt wird. Für Leute mit Geräten, die das nicht unterstützen, könnte man auf das Roaming ausweichen. Leider hat aber selbst 1&1 diesen Start von 5G SA komplett verfehlt. Es wird nicht mal optional angeboten. ...

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann kann der Hersteller der Kernnetz-SW noch kein 5G SA. Das ist wohl auch nicht so einfach umzusetzen, sonst gäbe es das schon.

    Weiß jemand oder hat es selbst probiert, ob und wie man bei 1&1 von einem Postpaid-Vertrag mit 14 Tagen Kündigungsfrist in einen anderen Tarif wechseln kann, ohne einen Vertrag mit 24 Monaten Laufzeit aufgedrückt zu bekommen?

    Mag sein, daß der 1&1-Kundenstamm interessant für Vodafone ist. Aber die Vodafone-Tarifideen sind nicht interessant für 1&1-Kunden.

    • 24-Monats-Verträge
    • Unlimited in ganz anderer preislicher Dimension
    • Günstiges Unlimited nur als Familientarif, Rechnung an Hauptvertragsinhaber


    Damit locken sie niemanden. Bestandskunden sind ganz schnell bei Resellern, wenn man ihnen sowas aufdrücken will.

    hrgajek möchtest Du mit Deiner Überschrift "Erwartungshaltungsirrtümer" sagen, daß wir Endanwender die falschen Erwartungshaltungen haben? Oder möchtest Du die Telekom-Policy unterstützen?


    Es ist doch so: das Marketing der Provider hat den Nutzern hohe Erwartungen an 5G verkauft. Das trifft auch auf 5G SA zu.


    Ich kenne mehrere Orte, an denen NR SA eine stabilere Verbindung (vermutlich hautsächlich durch den Uplink) zu Internetdiensten erreicht. Praktisch wird das aber dadurch kompromittiert, daß man es nur bei bestimmten Kombis von Provider/Android-Gerät erzwingen kann. Das wiederum ist auch nur ein Workaround, denn bei einem Ortwechsel steht man dann schnell "im Dunkeln".


    Die Automatismen, die die Netzsteuerung aktuell verwendet, zur Auswahl von SA/NSA sind noch kein Grund zur Freude. Bei iOS kommt man um die auch nicht herum.


    Es wäre schön, wenn die Netzbetreiber den Anwendern hier mehr Möglichkeiten gäben.