Wehrpflicht für alle und fertig, wer nicht will muss Zivildienst machen, da besteht genug Bedarf an Freiwilligen.
Schöner Gedanke, nur fehlt uns seit dem Ende des Kalten Krieges und dem Abbau der Kreiswehrersatzämter die Infrastruktur dafür. Und wo sollen die ganzen Soldaten trainieren, nachdem die Bundeswehr ihre ganzen Kasernen geschlossen hat, die jetzt auch teilweise für zivile Zwecke umgewidmet wurden (und damit nicht einfach wieder reaktiviert werden können)?
Mal wieder weg vom der chronischen Besserwisserei: Was wäre nun deine konkrete Lösung?
Geld sparen? Da fiele mir einiges ein:
* Zusammenlegung von DRV Bund und DRV der Länder. Seit der Abschaffung der Trennung zwischen Arbeiter und Angestellten im Recht der Sozialversicherung ist diese Trennung vollkommen überflüssig geworden. Zudem sitzen die DRVen der Länder auf umfangreichem Immobilienbesitz, wo ich mich frage, inwiefern das der Verwaltung dienen soll, ich denke da an die riesige Protzvilla in Königstein im Taunus im Besitz der DRV Hessen.
* Reform der gesetzlichen Krankenversicherung: Bürgerversicherung für alle, Abschaffung des derzeitigen Zwei-Klassen-Systems von GKV und PKV und somit Abschaffung der bisherigen Möglichkeit, sich einfach aus der Solidargemeinschaft zu verabschieden, bei weiterhin bestehender Möglichkeit, den Krankenversicherungsschutz durch private Zusatzversicherungen aufzustocken. Damit einhergehend Abschaffung der bisherigen Zulassungskontingente für Ärzte und Psychotherapeuten in der GKV, Abschaffung der Budgetierung für niedergelassene Ärzte pro Quartal, Abschaffung der Kassen(zahn-)ärztlichen Vereinigungen
* Reform der Pflegegrade, klarere Kriterien, wer wirklich pflegebedürftig ist. Da gab es gerade während Corona, als keine Begutachtungen vor Ort stattfanden, einige Schweinereien.
* Deutliche Reform der Maßnahmen für Bezieher von ALG I und Bürgergeld, u. a. stärkere Bekämpfung von "Sinnlosmaßnahmen", wo die Arbeitslosen nur rumsitzen, aus der Statistik verschwinden und der Maßnahmenträger Geld vom Staat kassiert.
* Reform des Baurechts: Abschaffung der Dämmpflicht in der bisherigen Form, stattdessen Technologieoffenheit, ob Wohnungen wie bisher per Zentralheizung oder mit Klimaanlage beheizt/gekühlt werden sollen. Abschaffung der Stellplatzpflicht für Neubauten. Lockerung der Vorgaben für Neubauten im Bezug auf Größe und Höhe (bislang braucht es einen Bebauungsplan, wenn man Mehrfamilienhäuser/Hochhäuser realisieren will, wo vorher keine standen)
Da gäbe es sicher noch viel mehr, aber das sind so einige Anregungen, wo man einige Stellschrauben verändern könnte.