Beiträge von mooglecharm

    Wenn die Stellplätze nicht auf die Immobilienpreise bzw. Mieten umgelegt werden, erfolgt die Bezahlung aus Steuermitteln. Ist doch nur linke Tasche/rechte Tasche. Ich möchte nicht, dass dass „der Staat“ die Parkplatzbewirtschaftung ausweitet. Das sollte m.E. - zumindest bei Wohnimmobilien - Privat“vergnügen“ sein.

    Jein. Irgendwo hab ich mal eine Berechnung gesehen, wonach die Stellplatzpflicht (die in heutigen Städten faktisch eine Tiefgaragenpflicht ist) die Mieten in Neubauobjekten um 2 €/m² erhöht. Das wird dann auf alle Mieter umgelegt, selbst die, die gar kein Auto besitzen und folglich den Stellplatz gar nicht benötigen, der dann nur leer rum steht. Würde man die Stellplätze hingegen aus öffentlicher Hand bauen und vermieten, würden sich nur die Mieter einen Stellplatz besorgen, die ihn auch wirklich benötigen - der Rest nimmt eben Bus und Bahn und nimmt niemandem einen Stellplatz weg.


    Faktisch wäre das ohnehin nur in den Großstädten mit Parkplatzmangel ein Problem. In kleineren Städten, bzw. Vororten wird man dann eben zum Laternenparker.

    In welcher Form spart das dem Staat Geld?

    Indirekt schon, weil das die Mieten senkt, damit steht dem Bürger eine höhere Kaufkraft zur Verfügung, die er dann wiederum in Konsum investieren kann -> höhere Steuereinnahmen. Unmittelbar sinken dadurch auch die Transferleistungen durch Wohngeld und die Mietkosten beim Bürgergeld.


    Das Problem mit den Stellplätzen löst man durch öffentliche Parkhäuser, die man gegen Geld an Dauerparker vermietet -> eine weitere Einnahmequelle für den Staat.

    Wehrpflicht für alle und fertig, wer nicht will muss Zivildienst machen, da besteht genug Bedarf an Freiwilligen.

    Schöner Gedanke, nur fehlt uns seit dem Ende des Kalten Krieges und dem Abbau der Kreiswehrersatzämter die Infrastruktur dafür. Und wo sollen die ganzen Soldaten trainieren, nachdem die Bundeswehr ihre ganzen Kasernen geschlossen hat, die jetzt auch teilweise für zivile Zwecke umgewidmet wurden (und damit nicht einfach wieder reaktiviert werden können)?


    Mal wieder weg vom der chronischen Besserwisserei: Was wäre nun deine konkrete Lösung?

    Geld sparen? Da fiele mir einiges ein:


    * Zusammenlegung von DRV Bund und DRV der Länder. Seit der Abschaffung der Trennung zwischen Arbeiter und Angestellten im Recht der Sozialversicherung ist diese Trennung vollkommen überflüssig geworden. Zudem sitzen die DRVen der Länder auf umfangreichem Immobilienbesitz, wo ich mich frage, inwiefern das der Verwaltung dienen soll, ich denke da an die riesige Protzvilla in Königstein im Taunus im Besitz der DRV Hessen.

    * Reform der gesetzlichen Krankenversicherung: Bürgerversicherung für alle, Abschaffung des derzeitigen Zwei-Klassen-Systems von GKV und PKV und somit Abschaffung der bisherigen Möglichkeit, sich einfach aus der Solidargemeinschaft zu verabschieden, bei weiterhin bestehender Möglichkeit, den Krankenversicherungsschutz durch private Zusatzversicherungen aufzustocken. Damit einhergehend Abschaffung der bisherigen Zulassungskontingente für Ärzte und Psychotherapeuten in der GKV, Abschaffung der Budgetierung für niedergelassene Ärzte pro Quartal, Abschaffung der Kassen(zahn-)ärztlichen Vereinigungen

    * Reform der Pflegegrade, klarere Kriterien, wer wirklich pflegebedürftig ist. Da gab es gerade während Corona, als keine Begutachtungen vor Ort stattfanden, einige Schweinereien.

    * Deutliche Reform der Maßnahmen für Bezieher von ALG I und Bürgergeld, u. a. stärkere Bekämpfung von "Sinnlosmaßnahmen", wo die Arbeitslosen nur rumsitzen, aus der Statistik verschwinden und der Maßnahmenträger Geld vom Staat kassiert.

    * Reform des Baurechts: Abschaffung der Dämmpflicht in der bisherigen Form, stattdessen Technologieoffenheit, ob Wohnungen wie bisher per Zentralheizung oder mit Klimaanlage beheizt/gekühlt werden sollen. Abschaffung der Stellplatzpflicht für Neubauten. Lockerung der Vorgaben für Neubauten im Bezug auf Größe und Höhe (bislang braucht es einen Bebauungsplan, wenn man Mehrfamilienhäuser/Hochhäuser realisieren will, wo vorher keine standen)


    Da gäbe es sicher noch viel mehr, aber das sind so einige Anregungen, wo man einige Stellschrauben verändern könnte.

    Weiß jemand, warum der Netzcode 206 12 nicht im Cellmapper auftaucht, obwohl ich ihn getrackt habe (ohne Einbuchen natürlich)? Und wie erstellt der Cellmapper eigentlich die Netzbezeichung? Zumal der auch als GSM auftaucht.

    Die Drop-Down-Liste wird manuell erstellt, neue MNCs erscheinen also nicht automatisch in der Liste, sondern müssen manuell hinzugefügt werden. Man kann aber immer manuell die URL ändern (so kommt man z. B. auch in den 3G-Layer in Deutschland, der in der Drop-Down-Liste nicht mehr angeboten wird).


    206-04 sind Standorte in ländlichen Regionen, die von mehreren Netzbetreibern gemeinsam genutzt werden. Gibt es auch in Frankreich, ist vom Konzept her ganz ähnlich wie MOCN hierzulande.

    Plötzlicher Datenreichtum bei Cellmapper:

    Zitat

    You have uploaded 3619430 data points, discovered 91642 new cells, and modified 2678 towers

    Ich war vorher bei 42000-irgendwas Zellen, und ich bin ganz sicher nicht einmal um die Welt gefahren, von daher gehe ich davon aus, dass da etwas nicht stimmt. Ist aber lustig anzuschauen.

    Lotterie war es erst gegen Ende, als es viel mehr potentiell Wehrpflichtige gab als man Bedarf hatte und man dann fadenscheinige Begründungen heranzog um die Wehrpflichtigen mit T5 ausmustern zu können. Dass man das jetzt an einem Zufallsgenerator festmachen will ist aber einfach nur noch lächerlich. Im Übrigen: Was ist mit denen, die aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe verweigern? Die Möglichkeit wird es ja auch beim neuen System geben müssen.


    Ich stimme auch zu, dass der Kampfwert von Wehrpflichtigen im Fall eines realen militärischen Konflikts gegen Null geht, erst recht wenn man an der 6-monatigen Mini-Ausbildung festhalten will.


    Ich kann nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber mein Vater war Panzerjäger in Hildesheim. Den LKW-Führerschein (Klasse 2-alt) hat er bis heute. War so ziemlich eine der wenigen Vorteile wenn man beim Bund war, man bekam den Führerschein umsonst.

    Irgendwie habe ich insgesamt das Gefühl, dass die Vorschläge der aktuellen Bundesregierung alle Käse sind. Auch die Grundsicherung Bürgergeld Grundsicherungsreform, wo die 100%-Sanktionen wieder eingeführt werden sollen, obwohl das Bundesverfassungsgericht gesagt hat, dass genau das nicht geht. Mit dem Vorschlag, bei drei verpassten Terminen gleich alle Leistungen zu streichen (was übrigens härter wäre als zu Zeiten von Hartz IV im Jahr 2005), trifft man gerade nicht die Arbeitsverweigerer, sondern die Menschen, die wegen psychischer Probleme nicht aus dem Haus kommen, und die werden dann vermutlich einfach verhungern, wenn man denen das Geld fürs Essen streicht, so wie es damals 2005 auch schon passiert war.