Beiträge von Mephisto

    Re: Re: US-Börse NYSE und Euronext einigen sich auf Fusion


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Generell sind aber Fusionen von Börsen skeptisch zu betrachten, dann wenn weltweit als dem Polypol ein Oligopol wird ist das garnicht gut.


    :rolleyes: wie sollte DAS bitte möglich sein? Die Gefahr einer Oligopolbilodung besteht vielleicht bei z.B. Mineralölkonzern - Fusionen, aber bei einer Börse? Einer Stelle, an der WERTPAPIERE gehandelt werden?


    Sehr aufmerksam von Dir, Dich extra bei TT anzumelden, um das Konzept so anschaulich, seriös und übersichtlich zu erlären... :D


    PS: ein Schelm, wer arges dabei denkt ;)

    Ich trag noch was zum ursprünglichen Thema bei :)


    die Mädels in Thailand fahren zur Zeit ziemlich ab auf den Look von Sretsis ab, wobei ich ja sagen muss, der ist mir zu Püppi-Plüschig ;)


    ansonsten auch ganz große Marke hier Muung Doo, machen sehr schöne Teile, einfach geschnitten ohne viel Schnick-Schnack, aus sehr guten Stoffen, auch viel aus Seide. Link konnte ich auf die schnelle nicht finden, hier aber mal ein ganz interessanter Artikel zum Mann im Hintergrund, gibt auch eine ganz gute Vorstellung vom allgemeinen Stil: Bangkokhipster


    in eine ähnliche Richtung geht Taned Boonprasarn mit "Theatre", leider ebenfalls ohne Webseite, aber ein bißchen googeln gibt nette results :)


    Denke, daß dieser schlichte Stil mit edlen Stoffen und vor allem Seide auch in Europa ziemlich gut ankommen würde, meine auch gehört zu haben, daß Muung Doo einen Flagshipstore in einer Eurometropole plante, mal sehen, wie's weiter geht :)!

    es ist doch ein wenig mühselig, mit Dir zu diskutieren, aber nachdem offensichtlich noch Klärungsbedarf besteht, versuche ich es in aller Ruhe noch einmal


    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Naturgesetze heißen so, weil sie sich ausdrücklich nicht aus der Natur ableiten lassen, ach so.
    "Ja nee, iss klar," um mal Atze Schröder zu zitieren. :rolleyes:
    Und jetzt mal ganz ernsthaft: Auf welchem Niveau diskutieren wir hier eigentlich? Und auf welchem Ansatz fußt Deine tollkühne These vom nicht-naturgesetzlichen Charakter der Naturgesetze eigentlich? Gibt es dafür auch so etwas wie Quellen, aus denen Du Deine "Weisheit" schöpfst, und die Du mal gütigst nennen könntest? :mad:


    Quellen für diese "Ansätze" gibt es reichlich, ich versuche es der Einfachheit halber mal mit der simpelsten: im Zweifelsfall hilft das freundliche Standardwörtebuch der deutschen Sprache weiter.
    Natur: 1).... und jetzt kommt's: Natur hat doch tatsächlich MEHR als eine Bedeutung, nämlich nicht nur, was kreucht und fleucht auf Wald und Wiese SONDERN es ist ja tatsächlich auch als SYNONYM gebräuchlich: was muss der Interessierte doch da unglaublicherweise lesen: Natur kann auch für das Wort "Wesen" stehen... jeder Tag bringt neue Erkenntnisse! Und wie Du als historisch-politisch interessierte Persönlichkeit weisst, wurde genau dieser Unterschied ja zu Zeiten der Aufklärung aufgrund seiner Mißverständlichkeit ja breit erläutert. Also, ruhig bleiben und nicht gleich mit den Augen rollen, aißer Dier sind die alle da draußen nicht so doof...


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    Um es mal ganz drastisch zu sagen: Das ist bullshit. Du - als offenbar bekennender Nicht-Marxist, nur leider ohne jegliche Ahnung vom Marxismus - fällst ausgerechnet auf die größte Schwachstelle des Marxismus herein - logischerweise sogar, ohne dies überhaupt zu bemerken. ;)
    Der Mensch sucht sich meinethalben den größten Nutzen, aber nicht immer den höchsten Ertrag.


    stell Dir vor, das kann man sogar ohne (!) Marx zu kennen verstehen, da gibt es doch tatsächlich sowas wie die sog. individuelle Wertschätzungkurve. Wie der gewiefte Mathematiker und Nichtmarxist weiss, kann man sogar berechnen, wie sich dieser Graph auf die ökonomische Verhaltensweise eines Individuums niederschlägt - und, oh Wunder - das ist ja gar nicht so unglaublich!
    Nachdem Du ja Literatur-Fan bist, gute Einstiegswerke in die Volkswirtschaft gibt es u. A. von Gregory Mankiw, da kann man mal seine feinen Luftthesen wissenschaftlich nachprüfen, statt immer auf den guten alten Empirismus zu schwören.



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    1. Ich lege mein Geld niemals ausschließlich ertragsmaximiert an, denn gegen den maximalen Ertrag setze ich auch das potentielle Risiko und die mit dem Ertrag verbundene Mindestfrist, handele also eher aus einer Gemengelage an Gründen.


    2. Ob ich lieber für 50.000 Euro schufte wie ein Pferd, Überstunden noch und nöcher abreisse, nie Zeit für Urlaub habe und nach ein paar Jahren Dauerstress tot umfalle oder für 40.000 Euro lieber einen Job annehme, bei dem ich eine ruhige Kugel schieben kann und pünktlich Feierabend habe, hängt sehr von der zu besetzenden Stelle ab. Hier bin ich ein nutzenoptimiert denkender und handelnder Mensch.


    3. Ob ich mich bei Aldi mit all den anderen Proleten in die Schlange vor der einzigen geöffneten Kasse stelle oder eben rasch bei Spar durchhusche, weil dort die Bedienung freundlicher ist, das Gemüse frischer, und die Wartezeit an den Kassen nur minimal ist, hängt ganz von meiner Laune und dem Pegel in meinem Portemonnaie ab. ;) Legt man Deine Theorie zugrunde, dürfte es so etwas wie Spar oder Edeka ja gar nicht mehr geben, weil alle Menschen ständig und ganz eisern dem Ertragsmaximierungsprinzip gehorchen und zu Aldi oder Lidl gehen, weil dort alles am "ertragsmaximalsten" zu haben ist.


    aus Gründen den Irrelevanz laß ich das mal so bestehen; irgendwie hatte ich ja schon gehofft, daß der Modellcharakter dieser meiner Aussagen deutlich sei, ein Irrtum :rolleyes:



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    Ach ja? Na, dann hättest Du besser nach der Lektüre des Artikels 14 mal weitergelesen:


    Ach ja? Wie wär's denn vorher mal mit einem Kurzbesuch in Verfassungsrecht.


    Ein kleiner Abriss nur für Dich: Der Artikel nennt das/die Grundrechte, dann kommen die Absätze, die gegebenenfalls das/die betreffende(n) Grundrecht(e) einSchränken. Soweit steht Deine These ja ganz stabil. Allerdings -und jetzt wird es wichtig- unterliegen diese Schranken ihrerseits sog. Schranken-Schranken, tja und wenn man die nicht kennt, dann kann man natürlich leicht solche Schlussfolgerungen ziehen. Nur sind die dann der so nett von Dir zitierte "bullshit".


    Bei Bedarf kann ich Dir Literaturfan gerne diverse gute Einstiegswerke in das Verfassungsrecht/Öfffentliche Recht nennen, da steht das dann genauer drin.


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    Da siehst Du also, welchen überaus wichtigen und unantastbaren Stellenwert der Privatbesitz von Produktionsmitteln für die Väter unserer Verfassung hatte: zwar darf nicht ohne Entschädigung enteigent werden, aber es darf durchaus enteignet werden, wenn schwerwiegende Gründe dafür sprechen.


    erübrigt sich folglich.

    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    ...beweist nur, daß auch Du Marx nicht gelesen, oder wenigstens nicht verstanden hast.


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    Abgesehen davon kann ich beim besten Willen nicht gedanklich nachvollziehen, was Dich zu der Annahme bewegt, das menschliche Handeln nach dem Prinzip der Nutzenmaximierung habe Naturgesetz-Charakter.


    (Bedauerlicherweise) ist dem aber so. Naturgesetz besagt mitnichten, dass es sich hierbei um ein Gesetz, welches aus der Natur abgeleitet ist, handelt. Naturgesetz bedeutet viel eher, daß sich es sich hierbei um einen kaum zu beinflussenden immanenten Faktor handelt. Hängt meiner Meinung nach damit zusammen, daß der Mensch über mehr oder weniger freien Willen verfügt und sein Handeln und den Erfolg dessen evaluieren kann, etwas, dass der Hase auf der Wieso eher nicht vermag.
    Der vielzitierte homo oeconomicus ist sicherlich nicht grundlos der in der Wissenschaft und Wirtschaft als allgemeingültig angesehene Typus. Und er dient nicht nur der -und zwar [i]eisernen[/]- Regel, Kapital (und auch Arbeitseinsatz!) sucht sich automatisch die höchste Verzinsung, als Ableitbegriff, er ist die Grundlage. Und diese Regel, so sehr sie Dir missfallen mag, ist einfach unbeeinflussbar.
    Gehst Du zur Bank x, bei der Du 2% Verzinsung bekommst, oder gehst Du mit Deinem ersparten zur Bank y, die Dir 3% bietet? Nimmst Du den Job mit 40.000 Euro Jahresgehalt oder den mit 50.000 Euro? Kaufst Du Deine Lebensmittel bei Aldi oder Spar?



    Zitat


    Und wie der Kollege "raix" schon richtig feststellte: "Marx entkräftet das Leistungsprinzip nicht." Ich gehe noch einen Schritt weiter: Zumindest in der Übergangsphase vom Sozialismus zum Kommunismus wird auch das Privateigentum nicht abgeschafft. Es wird allerdings insoweit eingeschränkt, daß dabei auch immer der gesamtgesellschaftliche Nutzen berücksichtigt werden muß. Das Grundgesetz formuliert es etwas weniger pointiert, indem es im Artikel 14 sagt:


    Und damit beweist Du leider, daß auch Du das Grundgesetz nicht ganz gelesen, oder wenigstens nicht verstanden hast.


    Denn die von Dir zitierte Schranke unterliegt ihrerseits (wie alle GRUNDrechte) so drastischen Schranken-Schranken, daß sie eher Orientierungscharakter hat. Nicht grundlos ist die Institution "Eigentum" als so wichtige Voraussetzung für die Existenz der FDGO eingestuft worden, daß sie in der Verfassung steht.


    Zitat

    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Ebenso :)!

    Zitat

    Original geschrieben von tentacle
    Leider läuft die Internetseite von Greyhound bei mir nicht richtig - ich kann mir die Kollektion auf jeden Fall nicht anschauen!


    Da es in 5 Wochen nach Bangkok geht wo sollte man da denn hin? Ich kenn bis jetzt nur die Standard-tipps wie MBK oder Pratunam...


    Also empfehlen kann ich das Siam Center, führen eine ganze Menge guter Läden, vornehmlich junge thailändische fashion-Trend. Auch gut, wenn auch eher für betuchtere Klientel das Siam Paragon gleich nebenan (lohnt allein schon wegen der gigantsichen Architektur!). Beides zu finden direkt an der BTS Station "Siam". Ebenfalls ein tolles Center ist das "Gaysorn" am besten zu ereichen per BTS oder Taxi.


    In Sachen Ausgehen ist hier viel zu viel geboten, als dass man alles aufzählen könnte, deswegen hier ein paar meiner Favourites:


    einfach nur atemberaubend: das Sirocco auf dem State Tower, neben der Skybar und dem restaurant beherbergt das Sirocco auch ein fantastsiche Bar mit einer großen Loungearea auf dem Balkon.


    Das Vertigo im Banyan Tree ist sehr ähnlich, aber ein bißchen preiswerter mit ebenfalls fantastischem Blick über BKK (beide Bars im 62. bzw 64. Stock :))


    Klassiker ist und bleibt der Bed Supperclub, ansonsten sehr gut das Santika und natürlich die RCA mit ihren zig Bars und Lounges (Hier meine Tips: Slim/Flix und Route 66)


    Für die Stunden nach 2: gigantisch gut das Blur (auch wenn's ziemlich schwierig zu finden ist, als Hilfestellung mal die Adresse (und selbst mit der echt schwer zu finden!!) Petchaburi Road, Soi 38) und das Josephine's



    Viel Spaß in Bangkok, ist eine Hammerstadt!!


    Hab dieses Posting mal exemplarisch herausgegriffen, eigentlich WOLLTE ich es ja mit Argumenten versuche, aber angesichts Deiner Grundüberzeugung geb ich dann doch lieber stillschweigend auf;


    Vorschlag: Lass doch einfach diese Debatte ausklingen, wirf den großen, bösen multinationialen Konzernen mit ihrer inzestuösen Führungsrige (sind ja eh alle miteinander verwandt, sie kleinen Unfähigen Racker..) ab und an missbilligende Blicke zu und ignoriere die kalte und gemeine Realität weiter. Stattdessen wieder rauf mit der gemütlichen Rosarotensozialromantikbrille und ab mit einem Bildband der guten alten Endsechziger vor den Kamin! hach, da waren alle noch irgendwie nett und ökologisch unbedenklich!


    lg

    Zitat

    Original geschrieben von andrea80
    Schonmal durchgerechnet, was bei 6 Euro die Stunde bei 120 Stunden monatlich uebrig bleibt?


    Schlechtes Beispiel. Hast Du schonmal den Stundenlohn von nem frischgebackenem Unternehmensberater ausgerechnet? Liegt bei ca. 13 Euro, und der zahlt dann noch eine etwas andere Steuerklasse


    Zitat


    Zumal du die gleichen minimalen Fixkosten hast, wie der Grossverdiener.


    Mit Ausnahme seiner gesamten Kranken-/Renten-/AU-/Risiko-/Lebensversicherungskosten, seiner privaten Altersvorsorge und seinen Pendelkosten. Welche Fixkosten meintest Du doch noch gleich?


    Zitat


    Alleine, wenn du mit deinen 60000 Euro jaehrlich ein Haus kaufst, hast du schon was fuer deine
    Altersvorsorge getan...


    Ich verdiene also jährlich 60.000 und kaufe mir davon eins der zahlreich verfügbaren 60.000 Euro Häuser, zahle 32.000 Euro Steuern, lebe von Luft und Liebe, gehe mit 50 in Rente, weil ich in meinen 25 Jahren Arbeistleben ja 25 Häuser gekauft hab, vorausgesetzt ich bin weder verhungert, noch in meinem Zelt, in dem ich die ganze Zeit gehaust habe (im Vorgarten eines Freundes, bei dem ich keine Platzmiete zahlen musste), erfroren und noch nicht rausgeflogen, weil ich 25 jahre im selben Anzug, den mir mein Vater damals vererbt hatte, im Büro aufgekreuzt bin.


    Interessanter Plan, muss ich Dir lassen.

    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Aber worüber dann diskutieren? Das alles schlecht, blöd und absolut bescheurt ist? Nenn mir Alternativen, ansonsten dreht man sich hier nur im Kreis. Darüber meckern ist nicht schwer, vernünftige Alternativen finden um so mehr.


    in aller Kürze:
    drei Steursätze von 15%/25%/35%
    Mehrwertsteuer auf 21%
    Berufspendler viel stärker unterstützen
    endlich Grossunternehmen besteuern und sich nciht länger erpressen lassen
    effektive Ausgabenkontrolle der Bundesverwaltung einführen (sanktioniert!)
    und ebenfalls endlich mal ein paar Volkswirte in den Bundestag setzen


    zufrieden :)? Schneller ging's nicht :D!

    QUOTE] Original geschrieben von Chevygnon
    Sicherlich ist diese Steuer eher Augenwischerei, in erster Linie dazu da, um die breite Masse ein wenig zu beruhigen.
    Und mit Sicherheit gibt es bedeutend effektivere Mittel und Wege, um den Staat finanziell zu sanieren.
    [/QUOTE]


    Das sehe ich ganz genau so. Diese Steuer dient zum größten Teil der Beruhigung der Arbeitnehmer am unteren Ende der Lohnskala, soll eben genau den auch schon von EM zitierten "wir holen es uns auch von den großen!"-Gedanken evozieren.


    Nun muss man ja aber auch den rest der Skala betrachten und damit meine ich nicht die paar Hanseln, die durch diese Steuer wirklich betroffen sind, denn ab 250.000,- Euro Jahresgehalt werden die 3% nicht wirklich auffallen. Diese Neidsteuer, denke ich, hat großes Potential, die ohnehin schon sehr verstimmten (noch!) Gutverdienenden wirklich ganz und gar die Lust auf's arbeiten zu nehmen.
    Die Leute aus meinem Bekanntenkreis, die so ein Einkommen beziehen, rackern sich für ihren Job halb tot. 50 Wochenstunden ist die absolute Untergrenze, praktisch läuft es im Mittel auf 60+ hinaus. Dazu kommt die Verantwortung, teils extrem weitreichende Entscheidungen fällen zu müssen. Was passiert bei einer Fehlentscheidung? So eine Entscheidung kann den Job kosten, kann das Unternehmen schädigen, haben Leute mit mittlerem Einkommen auch diesen Druck? Wenn ich nachfrage, wie oft und wie lange diese Leute Mittagspause machen, dann ernte ich ziemliches Gelächter. Mein Chef ist morgens der erste im Büro, geht als einer der letzten, hat sein Handy am Wochenende nicht ein mal aus und trifft sich nach Feierabend häufig noch mit Kunden. Mit Freizeit und Familie und Hobby sieht's da nicht all zu gut aus. Wie oft sehen diese Leute ihre Kinder? Zum Abendessen? Mal am Wochenende?
    Und was ist mit den Menschen, die Selbstständig sind? Die das ganze Risiko ihrer Existenz alleine tragen. Fragt doch mal in eurem Bekanntenkreis rum, wieviele Tage diese Leute im Jahr krank sind und zuhause bleiben? Da wird mit der halben Hausapotheke gegengeschossen und um 8 geht's halt dann mit 38 Fieber ins Büro, weil von selbst nichts läuft.
    Natürlich gibt es Leute, die über connections in ihrem Chefsessel sitzen, genau so wie es extrem unfähige Manager mit wenig Zeiteinsatz gibt. Die Arbeit eines Bauarbeiters ist schweineanstregend, die eines Chirurgen aber auch, der Bauarbeiter hat nach 40 Jahren kaputte Knie und den Job von einer Putzfrau würde ich wirklich als absolut ätzend empfinden. Nur auf der anderen Seite stehen halt auch der Arzt, der von 6 Operationen täglich einen total kaputten Rücken und nen Bandscheibenvorfall bekommen hat und der Manager, der mit 50 ein unangenehmes ziehen in Brust und linkem Arm verspürt. Und Angst um ihren Job haben wir ohnehin alle.


    Wieso kann man denn den oben zitierten Leuten nicht einfach mal ihren schicken Geschäftswagen (ja eh schon überall schon auf ziemlich niedrigen Stufen üblich) und ihr höheres Gehalt gönnen?


    Hättet ihr wirklich allen Ernstes Lust, MEHR ALS DIE HÄLFTE dessen, was ihr in 250 Stunden+ verdammt harter Arbeit im Monat verdient (und verdienen im Sinne eines Einkommens ist nun nicht von ungefähr das Wort "sich etwas VERDIENEN") habt, an Steuern abzuführen?


    Wer mehr verdient, der kann auch mehr leisten und soll das auch tun, weil schwächere Mitglieder unserer Gemeinschaft mitgetragen werden sollen. Genau das passiert aber ja doch schon durch einen steurlichen Prozentsatz. Nur warum der auch noch unverhältnismäßig/überproportional sein muss, verstehe ich nicht. Allerdings verstehe ich auch nicht, warum es eine Erbschaftssteuer gibt, durch die ich Dinge und Wertgegenstände, die in Deutschland doch ohnehin schon x-mal besteuert wurden, noch einmal abführen muss, aber das ist ein anderes Thema :).
    Jetzt eine noch viel unpopulärere Aussage zum Abschluss ;): Ich bin ein echter Fan einer hohen Mehrwertsteuer, denn diese ist in meinen Augen die fairste Art der Besteuerung. Ob ich nun der Meinung bin, mir einen Lambo in die Garage stellen zu müssen, weil ich meinen Nachbarn ärgern will oder bei Aldi einkaufe, alles unterliegt völlig neidfrei dem selben Satz.



    Zitat


    Zu dem kannst du als Angestellter einer Zeitarbeitsfirma kaum Geld an die Seite legen und musst definitiv bis 65/67 arbeiten, waehrend du als Besserverdiener auch Geld an die Seite legen kannst.


    Andrea


    und das ist ebenso definitiv totaler unreflektierter populistischer Quatsch.


    Schonmal durchgerechnet, was von 60.000,- Euro Jahresgehalt monatlich übrig bleibt? Solltest Du mal machen, ist traurig, da ist mit der hohen Kante leider nicht mehr allzuviel zu reissen. Das klitzekleine Detail, daß ein nicht unerheblicher (man könnte auch "gigantisch" sagen) Prozentsatz Deiner Rente pro Monat geringerer Arbeitszeit dann auch von Deinen Gesamtansprüchen einbehalten wird, solltest Du vielleicht auch noch in Deine Überlegungen mit einfliessen lassen. Um diesen Nachteil nämlich auszugleichen, muss man eine ziemlich hohe Kante haben.