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Die nächsten unfassbaren Vollidioten:
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EVG-Chef Alexander Kirchner bekräftigte allerdings in der „Passauer Neuen Presse” heute: „Wir werden streiken müssen, wenn wir am Donnerstag nicht zu einem Ergebnis kommen. Die angebotenen 4,7 Prozent mehr Lohn sind weit von dem entfernt, was für uns akzeptabel wäre.”
4,7% mehr Lohn ist also weit unter der Forderung... Unglaublich. Hat diese Vollidioten irgendjemand gezwungen Arbeitsverträge zu unterschreiben, bei denen sie sich scheinbar total unterbezahlt fühlen?
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Völlig irrwitzig übrigens, wie der zum Schlichter berufene Genosse und Schießbefehl-Leugner Ramelow nun eine der beiden Parteien vor dem Schlichtungsverfahren attackiert. Weselsky schart eben gerne seinesgleichen um sich.
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Original geschrieben von Timba69
Die Bahn hat den wichtigen Forderungen der GDL doch schon stattgegeben, insbesondere verschiedenen Tarifverträgen im gleichen Geschäftsbereich.
Die Bahn hat gar keiner Forderung bisher zugestimmt. Wie kommst Du darauf? Es wurde lediglich bestimmt was Bestandteil der Schlichtung sei.
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Das Tarifeinheitsgesetz ist in der vorgeschlagen Form unhaltbar, mindestens rechtlich fragwürdig, darin sind sich fast alle wichtigen Juristen und Verfassungsrechtlich einig. Selbst wichtige Mitglieder die beiden Koalitionsparteien sagen das öffentlich.
Das zeigt die Zeit.
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Im Übrigen ist der Streik nicht politisch motiviert, zumindest von Seiten der GDL. Sonst wäre er nicht erlaubt. Da dass schon von den verschiedensten Gerichten geprüft wurde, ist dieser Vorwurf quasi haltlos. Die Frage, die noch nicht geprüft wurde ist, ob die Bahn politisch motiviert agiert.
Verschiedene Gerichte haben letztmalig 2014 irgendetwas geprüft. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch noch keine Annäherung, bzw. faktische Einigung in den Tarifverhandlungen (Gehalt, Arbeitszeit, etc pp). Seit mehreren Monaten gibt es allerdings diese Einigung und diverse Arbeitsrechtler sehen den Arbeitskampf inzwischen durchaus als politisch motiviert - und damit illegal - an. Der GDL geht es einzig und allein um ihre Fortbestehung.
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Original geschrieben von Goyale
Die Bahn ist leider eingeknickt, was ich ehrlich gesagt nicht verstehe. Man hätte besser die GDL sich wegen der Arbeitsverweigerung über Pfingsten komplett zum everybodys *loch machen lassen sollen. Dann wäre der letzte Rückhalt der GDL in der Bevölkerung Geschichte.
Das sehe ich anders. Weselsky hat einer Schlichtung zugestimmt, welche er vorher noch massiv abgelehnt hat. Die Bahn hat 4 Wochen mehr Zeit bis zum Tarifeinheitsgesetz überbrückt und in den Gesprächen mit dem ehemaligen Richter wurde dem armen Herr Weselsky ganz schnell klar, dass inzwischen auch unter Arbeitsrechtlern die Meinung vertreten wird (welche ich übrigens auch schon mehrfach kundgetan habe), dass der Streik zumindest zu großen Teilen politisch motiviert und damit unhaltbar ist.
Natürlich lässt man den armen Weselsky jetzt sein Gesicht wahren und er kann verkünden was immer er möchte. Ist doch der Bahn scheissegal. Die Züge fahren wieder.
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Wo habe ich auch nur mit einer Silbe die EVG oder eine andere Gewerkschaft positiv betrachtet? Trollst mal wieder?
Und faktisch ist die GDL eingeknickt, das kann man sich natürlich auch schönreden...
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Nach unzähligen Streiktagen und nachdem auch der letzte Rückhalt der Bevölkerung verspielt wurde knickt die GDL ein und akzeptiert den Schlichtungsvorschlag der Bahn. Natürlich verkauft man das anders und lässt Weselsky sein Gesicht wahren.
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Original geschrieben von xpop
Hauptschüler? Nun das war mal, zu meiner Zeit ist kein Hauptschüler an eine Lokführerstelle gekommen. Von denen hätte auch keiner bock auf die knapp 5 Jahre Ausbildung gehabt.
3 Jahre. Und selbst 2013 waren noch 17% der Azubis Hauptschüler....
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Die Bahn sollte vielleicht mal Eier zeigen und zwei, drei Monate alle GDLer aussperren und versuchen (mit allem Personal, das irgendwie aufzutreiben ist) für diesen Zeitraum möglichst einen guten Ersatzfahrplan zur Verfügung stellen. Dann hat der Spuck ein Ende, Weselsky und die GDL sind weg und alles geht seinen normalen Weg.
Dann würden die Weselskyjünger endlich mal kapieren, dass sie die Bahn benötigen, weil ohne die DB als Arbeitgeber verdienen die Hauptschüler nirgends mehr auch nur annähernd 3-3.8k Brutto. Die Bahn benötigt aber das arbeitsscheue Volk nicht....
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Das Recht, in den Arbeitskampf zu treten, rührt aus der in Art. 9 Abs. 3 GG garantierten Betätigungsgarantie im Rahmen der Koalitionsfreiheit. Gemäß deutscher Rechtsprechung sind Maßnahmen des Arbeitskampfes nur unter Beachtung des Übermaßverbots zulässig, d. h., dass der Arbeitskampf erforderlich (dass mildere Mittel ausgeschöpft sein müssen, sog. "ultima-ratio-Prinzip") und verhältnismäßig (sog. Mittel-Zweck-Relation) sein muss. Regelmäßig ist das erst dann der Fall, wenn vorangegangene Verhandlungsbemühungen ausgeschöpft und gescheitert sind, zumindest mit Wahrscheinlichkeit zu scheitern drohen.
Arbeitskämpfe dürfen nur von den Tarifparteien, also Arbeitgebern und ihren Verbänden und den Gewerkschaften geführt werden und müssen tariflich regelbare Ziele verfolgen. Streiks mit politischen Zielen oder als Solidaraktionen sind rechtswidrig. Auch sogenannte "wilde Streiks" von Belegschaften, die ohne gewerkschaftliche Autorisierung geführt werden, sind rechtswidrig und können zu fristloser Kündigung (§ 626 BGB) führen.
Quelle: Wikipedia
Weder ist hier noch die Verhältnismäßigkeit gegeben, noch handelt es sich um keinen politischen Streik. Eigentlich eine Schande, dass kein Gericht diesen Irrsinn stoppt.
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Original geschrieben von Timba69
Das sehe ich, wie viele andere, grundlegend anders. Es ist richtig, was sie politisch machen. Das es tausende Fahrgäste als Kollateralschaden gibt, ist Pech, aber in einer Demokratie mit Streikrecht im Grundgesetz zu ertragen. Sei dankbar, dass es dieses Streikrecht (und Arbeitskampfmittel) gibt.
Die Bahn hätte schon längst einlenken können, insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Bund quasi alleiniger Besitzer (incl. des enorm wichtiges Streckennetzes) ist.
Die GDL ist eine kleine Spartengewerkschaft, eigentlich sogar ohne Daseinsberechtigung, und verursacht ob ihrer paar hundert Mitglieder mehrere hundert Millionen Schaden für ein ganzes Land. Das hat mit Arbeitskampf nichts mehr zu tun. Die Bahn könnte jedem Lokführer 7% mehr bieten und die Arbeitszeit auf 37,5h kürzen, die GDL, allen voran Weselsky, würde weiter machen. Nicht um die Interessen ihrer Mitglieder Willen, sondern um die Interessen Ihres Vorstands zu vertreten.
Zum Thema Streikrecht und Grundgesetz haben ja andere bereits geantwortet. Meine generelle Meinung zum Thema Gewerkschaften und erforderliche Arbeitskämpfe habe ich ja bereits geäußert.