Beiträge von Sencer

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    Original geschrieben von Laubi
    Sicherlich richtig. Bei dem Großteil, wird sich das auch bemerkbar machen. Das schließt allerdings nicht aus, dass 'einzelne' diesbzgl. lernressistent sind ... und auch immer sein werden. Ein Pittbull kann z. B. auch zu einem Schoßhund 'erzogen' werden; gegen die natürlichen Instinkte hingegen kann nichts unternommen werden.


    Wobei gerade so ein Beispiel IMHO relativ schlecht gewählt ist, denn
    1) haben Soldaten keine anderen Instinkte als Normal-Bürger auch.
    2) wenn man die Diskussion darauf beschränkt, dass man feststellt, dass man es prinzipiell nie 100% ausschliessen kann, dann verliert man IMHO etwas die Perspektive. Denn obwohl die Feststellung richtig ist, ist sie so trivial, dass sie kaum eine Aussage hat. Wichtiger war wohl dem GeneralCuster festzustellen, was die Unterschiede Deutschland <-> USA sind, und das die Gesamtgeschehnisse (siehe mein voriger Beitrag) wie sie dort fortgefallen sind, bei einer deutschen Besatzung eben nicht vorgefallen wären, da es eben große strukturelle Unterschiede zwischen den Armeen gibt.
    3) verharmlost man damit die Geschehnisse im Irak - denn wenn man behauptet, dass es jeder andere genauso gemacht hätte, dann hat man die USA bereits ein Stückweit aus ihrer Verantwortung gehoben, und ich hoffe du wirst mir zustimmen, dass das nicht korrekt ist.

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    Original geschrieben von RaupeHH
    mich erinnern diese Folterungen auch sehr stark an das Standford-Gefängnis-Experiment , und den Ausgang kennen wir ja.


    Bei diesem Experiment waren Täter wie Opfer Studenten und Professoren, also Menschen wie du und ich!


    Da zweimal der Vergleich zu diesem Experiment gefallen ist (Seite 1 & 2), würde ich gerne nochmal auf die Gefärlichkeit dieses Vergleichs hinweisen und auch auf die sehr wichtigen Unterschiede dazu:


    http://slate.msn.com/id/2100419/ (Lesenswert)


    Gefährlich ist es, weil man die Verantwortlichkeit für die Taten auf die Situation abwälzt. Es entsteht der Eindruck es sei unausweichlich und die "Jungs und Mädels" dort hätten es nicht anders machen können. In Wirklichkeit sollte man eigentlich genau das Gegenteil erwarten, gerade weil das Experiment so gut bekannt ist, gerade weil amerikanische Soldaten in diversen Kriegen bereits die Menschenrechte gebrochen haben, wäre es die Pflicht der Armee gewesen sich vorher mit dem Probem auseinanderzusetzen und Möglichkeiten zu schaffen wie man im Falle eines Falle vorgeht um so etwas einzudämmen. Es sei denn man wollte dass so etwas passiert...
    Die ersten Nachrichten vom RotenKreuz kamen bereits im April2003 (!) und dennoch sind die Bilder die man sehen kann teilweise noch aus dem Februar 2004 , und in der Zwischenzeit hatte sich an der also Situatiuon nichts geändert.



    Folter ist übrigens wie schon an anderer Stelle erwähnt wurde absolut ungeeignet für das Gewinnen von verlässlichen Informationen. Jemand der gefoltert wird, wird alles zugeben und erzählen was man von ihm hören will. Soviel zur vermeintlichen Nützlichkeit von Folter...

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    Original geschrieben von AdministratorDr
    Mir ist nicht bekannt wieso Powerpoint nicht eingesetzt werden soll, höchstens wenn es sich um MS-Flamer handelt, die gerne unfrieden stiften ;)


    Wir können gerne über das Thema diskutieren, aber dann bitte ohne solche platten ad-hominem attacken.


    Das hat auch nichts mit der speziellen Software zu tun (egal PP, Impress, oder OO und wie sie alle heißen), sondern mit dem Kommunikations-Konzept.


    Als Einstieg empfehle ich http://www.norvig.com/Gettysburg/making.html zu lesen, das erklärt die Geschichte der Präsentation und enthält Links zu einer vielzahl von Presseartikeln (New Yorker, The Guardian, New York Times, Fortune usw.) die das fehlgeleitete Powerpoint-Evangelium in Bezug auf Präsentationen schon zum Thema gemacht haben. Wundert mich ehrlich gesagt, dass es hier (wo es doch so viele Technik-affine Leute gibt) nocht nicht bekannt zu sein schient....


    Als nächstes dieser Artikel von Doc Searls http://www.searls.com/present.html und wenn man es sich leisten kann dieses Büchlein von Edward Tufte http://www.edwardtufte.com/tufte/books_pp (The cognitive Style of powerpoint).




    Genug Vorgeplänkel, auf zu den Argumenten:


    Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, die Argumentation aus Tuftes Buch in Powerpoint Manier aufzuschreiben: http://www.aaronsw.com/weblog/000931
    Wie man der Liste unschwer ansehen kann, verliert jegliches noch so interessante Thema seinen Reiz, wenn es den (IMHO idiotischen) Zwängen einer PP-Präsentation unterworfen wird.
    Der Informationsgehalt geht häufig gegen Null, weil man lediglich im Bildzeitungs-Stil (wenn nicht sogar schlechter) argumentiert. Komplexere Sachverhalte müssen bis zur Unkenntlichkeit vereinfacht und dadurch völlig verfälscht werden, damit man sie überhaupt drauf bekommt.
    PowerPoint kennt nur eine, die hierarchische Beziehung von Elementen. In den meisten Fällen ist das unangebracht, bzw. es gäbe wesentlich bessere Möglichkeiten die Zusammenhänge darzustellen, dafür reicht allerdings der platz einer Folie nie.
    Hinzukommt, dass die Form häufig wichtiger wird als der Inhalt der Präsentation. Viele unheimliche schlechte Präsentationen werden gar nicht erst als solche enttarnt, weil sich der Ersteller so große Mühe gibt, den mageren Inhalt so "schön" zu verpacken.
    Dann kommt häufig die Art der Präsentation, wofür Powerpoint zwar nicht selbst verantwortlich ist, aber immerhin verführt es einen zu einem bestimmten Stil. Der Redner schaut die Hälfte der Zeit auf die Folien, nicht ins Publikum; der Redner liest nur die Folien vor. Es ist in aller Regel für Zuhörer sehr langweilig.


    Es mag stark eingegrenzte Fälle geben, wo Powerpoint hilfreich sein kann, Punktuell kann es einen guten Redner durchaus unterstützen. Aber viele Leute glauben, dass sie ein Präsentation vorbereiten, obwohl sie eigentlich nur ein paar Folien schreiben.


    Zum Abschluß noch einmal wie versprochen ein Link zum Artikel der erläuter, dass und warum SUN Powerpoint gebanned hat...
    http://www.wired.com/news/culture/0,1284,16834,00.html
    http://www.wired.com/wired/archive/5.04/eword.html?pg=4


    Zitat

    We had 12.9 gigabytes of Microsoft PowerPoint slides on our network. And I thought, 'What a huge waste of corporate productivity.' So we banned it. And we've had three unbelievable record-breaking fiscal quarters since.... Now, I would argue that every company in the world, if they would just ban PowerPoint, would see their earnings skyrocket. Employees would stand around going, 'What do I do? Guess I've got to go to work.'


    [strike]Und hier ein paar Auszüge aus dem oben erwähnten New Yorker: http://www.communicateusingtec…/wasting_250M_bad_ppt.htm[/strike]
    Hier der New Yorker Artikel: http://www.physics.ohio-state.…ilkins/group/powerpt.html



    Andere Leute mögen das natprlich anders sehen...
    Persönlich versuche ich, soweit es möglich ist, auf Powerpoint (und vergleichbare Software) zu verzichten. Falls ich es doch einsetzen "muß" (weil verlangt), dann möglichst nur punktuell während des Vortrags und dann sehr schlicht gehaltene Folien. Natürlich macht das mehr Arbeit, aber das ist es in der Regel auch wert.

    Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    Hast Du da (k)einen Smilie vergessen, Sencer?


    Das ergibt sich doch aus dem Zusammenhang. ;)


    Wer die Gettysburg-Rede kennt (sie ist ja dort unter Speaker-Notes nochmal einzusehen), und dann sieht wie erbärmlich der Inhalt in einer Powerpoint-Präsentation rüberkommt, versteht unmittelbar, dass es eine Ode gegen Powerpoint ist. Man sollte sich ruhig auch mal die Links zur Entstehung und zum Feedback durchlesen, das Ding hat sehr viel Feedback ausgelöst.


    Mittlerweile geht der Trend ja glücklicherweise wieder weg von Powerpoint, schon etliche Großfirmen haben Powerpoint ja komplett verbannt.

    Ja, nennt sich Doctype Switching: http://www.google.com/search?q=doctype+switching


    Daran versuchen moderne Browser zu erkennen ob sie das "verbuggte" Verhalten vom IE imitieren sollen, oder ob sie versuchen sollen standard-gemäß zu rendern. Die Idee dahinter ist, dass alte Seiten (die überwiegend ohne doctype gestrickt sind) weiterhin genauso angezeigt werden wie früher. Es wurde schon viel über Sinn und Unsinn dieser Methode geschrieben, aber mittlerweile benutzen es fast alle gängigen Browser.


    Mit Xhtml1.0 transitional sollte es standardgemäß gerendert werden, die code-veränderungen zu html4.1 sind sehr überschaubar. Die Seite sollte also mit wenigen Änderungen weiterhin validieren.


    [edit: Ich sehe gerade, dass XNeos Link das bereits detalliert erklären. Der IE6 schaltet auch bei html4 strict in den standards compliant Modus. Bei anderen Browser bin ich mir jetzt nicht so sicher...


    edit2: Ausserdem geht es auch wenn du bei html4 transitional einfach die URL mit angibst. Steht ja in der Tabelle auf XNeos Links. Auch mit Beispielen. Also:

    Code
    <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0 Transitional//EN"
    "http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">

    ]

    http://www.adfc-bw.de/presse/texte/abstand3-1.htm


    Zitat

    [...]


    Früher ging man von pauschal 1,50 Metern Mindestabstand aus. In Abweisung einer Klage hat inzwischen jedoch das Oberlandesgericht Hamm als zweite Instanz festgestellt, daß der Kläger einen Mindestabstand von zwei Metern hätte einhalten müssen. (OLG Hamm 9 U 66/92 vom 10.11.92). In diesem konkreten Fall kam ein Autofahrer beim Überholen eines Radfahrers von der Fahrbahn ab und rutschte in den linken Straßengraben. Der Autolenker verklagte darauf den Radler auf Schadensersatz, weil der Radler nach seinen Angaben plötzlich, und ohne dies anzuzeigen, vom rechten Rand einen Meter in Richtung Fahrbahnmitte gefahren sei. Um einen schweren Verkehrsunfall zu vermeiden, habe er mit seinem Kraftfahrzeug eine Vollbremsung vollzogen, wobei er links im Straßengraben gelandet sei. Das Oberlandesgericht Hamm wies die Schadensersatzansprüche wie zuvor auch das Landgericht Münster zurück. Das Oberlandesgericht vertrat den Standpunkt daß der Kläger sich den Unfall aufgrund eigener Sorgfaltspflichtverletzung selbst zurechnen lassen müsse.[...]


    Der Abstand muß eben groß genug sein, dass genausowas wie es dir passiert ist, nicht passieren kann. Ich hielt zwar früher selber 1,5-2 meter für realitätsfern, aber dein Unfall zeigt wohl deutlich, dass 1 meter nicht genug ist.


    (Bin übrigens selber viel auf dem Rad unterwegs, und gerade in 30 Zonen auf engen Strassen wird man gerne mit 20cm Abstand überholt... :rolleyes: )

    Hast du den empfohlenen Sicherheitsabstand eingehalten beim überholen?
    Falls du an einer Stelle überholt hast, wo man eigentlich nicht überholen kann ohne einen Radfahrer zu gefährden, dann dürfte klar sein, dass dein Verhalten für den Unfall verantwortlich war.


    Ja, wenn ein Radweg da ist, muß der Fahradfahrer den auch benutzen. Inwiefern das allerdings für die Rechtslage bei dem Unfall eine Rolle spielt, kann ich dir nicht sagen. (siehe oben)

    Bei einem Projekt das per Definition schon von der Reichweite so stark limitiert ist, solltet ihr euch beim Traffic keine Sorgen machen. Ihr werdet in den ersten Jahren sicherlich unter 5 GB Traffic bleiben.
    Wobei man aber faiererweise dazu sagen muß, dass das sehr stark vom verwendeten Template abhängt. Ist es sehr grafik-lastig und sind die Seiten groß, kann es auch etwas mehr werden. Wenn ihr auch Downloads anbietet, dann kann das ganze nochmal ganz deutlich steigen.



    Ich denke mal ein Paket zwischen 5-8 Euro/Monat (inkl. 1-2 Domains) bei einem großen, professionellen Hoster würde für eure Zwecke voll ausreichen. (bspw.: all-inkl.de, hosteurope.de [Webpack L])


    Es gibt auch viele kleinere Anbieter die teilweise deutlich drunter liegen. Der Markt ist da natürlich nicht so transparent. Aber wenn du eine gute Empfehlung bekommst von jemanden den du kennst, probiert es vielleicht mal aus, wenn euch der Anbieter seriös vorkommt. Bei ganz billigen Angeboten, gerade wenn sie sehr groß beworben werden, sollte man natürlich vorsichtig sein...