Welche Kriterien?
Indoor/outdoor, Mindestpegel etc?
ZitatDas ist ein komplexer Algorithmus, welcher das berechnet und jeder Netzbetreiber hat da seine eigenen Parameter die dir niemand verraten wird.
Wenn jeder NB seine eigenen Parameter hätte, dann kannst du die Versorgungsauflagen in der Pfeife rauchen. Das wäre, als wenn du dein Auto nicht zur selbst TÜV-prüfen kannst, sondern auch gleich die Kriterien für die Plakette slebst festlegen darfst.
Ja, das ist klar, aber was genau sind die Kriterien?
Weiß jemand, wie die Coverage genau berechnet wird? Outdoor an der Adresse des Haushalts?
Huch, wird in der Umgebung ein anderer Standort aufgegeben? Im Umkreis von 200 m gibt es schon 3 weitere TEF-Makrostandorte.
Einige stehen schon über 1 Jahr fertig montiert auf dem Dach, oder? Und 1&1 hat bislang eventuell gar kein Kabel dorthin verlegt bekommen?!
ZitatGerade bei Google AI gelesen 60 Mio. Menschen sollen auf 7% der Fläche Deutschlands leben. Kann das sein? Erscheint mir sehr gering die Fläche
Ja. Auf 1-km-Gitterzellebene hatten beim Zensus 2022 die 25.616 Gitterzellen mit der größten Bevölkerung insgesamt knapp über 60 Mio. Einwohner, das sind etwa 7 % der Fläche Deutschlands.
Zitat.Danach könnte 1&1 2-3% der Fläche reichen?
Nach der Logik oben genügen 3.227 Zellen für 21 Mio. Einwohner. Also: über 25 % der Bevölkerung Deutschlands lebt auf 0,9 % der Fläche. Übrigens: 10 % der Bevölkerung leben auf insgesamt 800 km² Fläche. Im Idealfall reichen also etwa 0,2 % Flächenabdeckung für 10 Prozent Bevölkerungsabdeckung.
| Anteil der Bevölkerung Deutschlands... | ...lebt auf minimal diesem Teil der Fläche Deutschlands |
| 10 % | 0,2 % |
| 25 % | 1 % |
| 50 % | 3 % |
| 75 % | 8 % |
| 90 % | 16 % |
| 99 % | 39 % |
(Basis: Zensus 2022, Bevölkerung in 1-km-Gitterzellen, Datenquelle: Stat. Bundesamt).
1&1 hat wieder ein paar Informationen zu ihren weiteren Planungen und anderes gegeben:
Interessant finde ich H. Gajeks Kommentare unter den Artikeln, deren Tenor extrem oft mit dem Strohmann "Manche Anwender" ist, dass die Erwartungen an 1&1 viel zu hoch seien - und implizit: es halt nicht besser gehe. Hier etwa: "Manche Anwender erwarten, dass beim Start eines neuen Netzes sofort zack-zack-zack die eigenen Stationen überall im Land in Betrieb gehen müssten, doch das ist total unrealistisch."
Da frage ich mich: Startete das 1&1-Netz nicht schon 2022? Wie viele Stationen hatte das VIAG-Netz 3 Jahre nach dem Start in Betrieb? Wie viele Stationen haben die drei anderen Netze in der Zeit seit 2019 errichten und einschalten können?
Beim weiteren Artikel fiel mir noch auf:
ZitatDer reibungslose Migrationsprozess war für uns nur der Anfang
Lief der Migrationsprozess reibungslos?
Nach der letzten StoB vom 28. Juli mietet sich Telefonica neu ein am DFMG-Standort HH-Dulsberg, Nordschleswiger Str. 71 (312152), bislang war dort nur die Telekom vertreten.
Kleine Statistik der Stationen im Stadtteil Hamburg-Dulsberg, den neuen Telefonica-Standort schon mitgerechnet, Quelle: EMF-DB.
Telefonica: 5
Telekom: 5
Vodafone: 2
1&1: 0
In der Datenbank wurde in Hamburg ordentlich aufgeräumt, diverse teilweise vor Jahren außer Betrieb genommene Alt-Standorte, die zuletzt noch drin waren, tauchen nicht mehr auf.
Andere sind weiter drin (Beispiel: 312201 mit letzter StoB von 2006, an der Stelle hat die Telekom seit Jahren ein dickes Indoor-Funkloch auf dem Campus der TU HH).
In Hamburg-Altona, Harkortstraße 164, steht auf dem Hausdach schon seit Anfang des Jahres neben dem Telefonica-Bestand (StoB: 311277) ein zweiter kleiner Mast mit 1&1-Waffeleisen und LTE-Panels.
Hier gibt es laut EMF-Datenbank keine Standortbescheinigung für 1&1
und die am Mast montierten Antennen sind augenscheinlich auch jetzt nach bald einem halben Jahr nicht einmal verkabelt.
Die Bundesnetzagentur schrieb auf einfache Nachfrage nach Unterlagen zu der Anlage, dass der Prüf- und Messdienst einen Ortstermin machen werde (vgl. https://fragdenstaat.de/anfrage/standortbescheinigung-656/).
