In Hamburg-Altona ist am o2-Standort Harkortstr. 164 (BNetzA-Nr 311277) vor einigen Wochen ein zweiter Dachmast mit Waffeleisen aufgebaut worden. Eine StoB mit 1&1 ist (noch) nicht in der BNetzA-Datenbank.
Beiträge von oleR
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Die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen sind aber auch für uns spürbar – deshalb informieren wir Sie heute über eine Preisanpassung für Ihren Vertrag:
Also Preiserhöhung "aus Gründen" - "weil: ist so" nur mit Opt-Out?
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Kann man der Preisanpassung einfach widersprechen und die Karte läuft so weiter, oder muß man dann direkt mit Kündigung von Seiten o2 rechnen?
Das wird man vermutlich erst in einigen Wochen wissen, wenn das neue o2 Umsatz-Grow für ältere Tarife wirksam wurde.
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1) Korrektur meines Posts von gestern Abend: 1 km um die Standort herum gibt es eine Wohnbevölkerung von 17,3 Mio. - nicht 16,1 Mio. Es fehlten leider einige Zellen im GIS. Sorry.
2) Die abgeschätzte Bevölkerungsabdeckung - mit den oben genannten generellen Einschränkungen - nach Bundesländern gegliedert:
Land ca. Wohnbevölkerung im 1.000-m-Radius ca. Anteil der Wohnbevölkerung des Landes Baden-Württemberg 1.520.000 14 % Bayern 2.010.000 15 % Berlin 2.580.000 72 % Brandenburg 280.000 11 % Bremen 240.000 40 % Hamburg 710.000 39 % Hessen 940.000 15 % Mecklenburg-Vorpommern 210.000 13 % Niedersachsen 1.010.000 13 % Nordrhein-Westfalen 5.030.000
28 %Rheinland-Pfalz
530.000
13 %Saarland
130.000
13 %Sachsen
990.000
25 %Sachsen-Anhalt
440.000
21 %Schleswig-Holstein
380.000
13 %Thüringen
340.000
16 % -
Das entspricht ziemlich genau dem, was o2 damals beim eigenen Netzaufbau ausgesagt hat. Für die grundlegende Flächenversorgung brauchts 10.000 Standorte. Und damals gings um GSM. Das offenbart eben auch, dass man für eine tatsächliche Flächenversorgung keine "weit reichenden" Frequenzen braucht.
Achtung.
Ich habe pauschal 1 km Versorgungsradius angenommen. Die tatsächliche Versorgung kenne ich gar nicht. Ich weiß auch nicht, ob 1 km eine gute Annahme hergeben in den 1&1-Frequenzbändern. Vermutlich ist der durchschnittliche Versorgungsradius signifikant geringer, denn der Großteil der Sender steht in dicht bebauten Städten, in denen 1 km Abdeckung auf > 2 GHz in guter Qualität kaum realistisch sind. 1 km sind aus meiner Sicht damit eine optimistische Annahme für die Beantwortung der Frage, wo 1&1 gerade bei der Bevölkerungsabdeckung steht.
Deine Schlussfolgerungen - 10.000 Standorte würden bei den 1&1-Frequenzen für eine Flächenversorgung (deutschlandweit?) genügen - sind auf Grundlage meiner Aussage nicht herleit- oder begründbar. Sorry.
In Aachen Innenstadt hat 1&1 auch mehr Standorte mit n78 aufgebaut als Vodafone.
Es scheint so das man in Innenstädten verstärkt auf eigene Standorte setzt da die vorhandenen Standorte wohl oft schon bezüglich Tragkraft des Mast und Feldstärke ausgelastet sind. Einen alten 5m Mast durch einen 20m Mast zu ersetzen stößt wohl auf Ablehnung bei den Hausbesitzern.
Da kommen wohl nur Gebäude der geldgierigen Immobilienkonzerne in Frage.
Gibt es denn mehr Städte der Klasse "Aachen", in denen gleich mehrere voll aufgebaute 1&1-Standorte im Innenstadtbereich stehen, die seit Monaten nicht in Betrieb gehen?
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Ich habe das 1&1-Standort-File in GIS noch mit den räumlich fein aufgelösten Einwohnerdaten (Zensus 2022) verschnitten.
Bei einer angenommenen Versorgung im Umkreis von pauschal 1.000 m um jeden Standort ergibt sich mit den 2.337 Standorten eine Zahl von ca. 16,1 Mio. am Wohnort versorgten Einwohnern. Das wären etwas unter 20 % der Wohnbevölkerung.
Ziel waren mal 50 % der Haushalte bis 2030.
Methodik:
- In GIS wurde um jeden 1&1-Standort aus dem FIle von Cybertorte ein Buffer von 1.000 m erzeugt,
- die entstehende Fläche per DISSOLVE vereinigt,
- Gitterzellen sind auf 100-m-Ebene nach INSPIRE-Standard erzeugt,
- als versorgt gilt eine Gitterzelle, wenn der Centroid der Zelle innerhalb des Versorgungsbuffers liegt
- die Einwohnerzahl der so als "versorgt" angenommenen Gitterzellen wurde aufsummiert
Quelle der Einwohnerdaten: Stat. Bundesamt/Zensus 2022.
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Manchmal wird [...] Standorte als in betrieb gemeldet, obwohl sie nur kurz im Testbetrieb waren.
M.W. ist auch ein "kurzer Testbetrieb" nur mit Inbetriebnahmemeldung zulässig.
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Oh, cool! Ich habe die Datei schnell in GIS geworfen und ausgewertet:
- Insgesamt sind 2.337 Standorte mit 1&1 in der Datei
- 131 Standorte sind 1&1-only
- 1.013 Standorte sind 1&1/Vodafone (und kein weiterer NB)
- 476 Standorte sind 1&1/Telefonica (und kein weiterer NB)
- 41 Standorte in der Datenbank sind Einzelkämpfer: kein einziger anderer 1&1-Standort liegt höchstens 10 km Luftlinie entfernt
- Die Bundesländer mit den meisten Standorten: NRW (705), Berlin (221), Bayern (201), Baden-Württemberg (196), Niedersachsen (189)
- Nach Einwohnern gibt es in Bayern (1,5 je 100.000 Einw.) und BaWü (1,7) die wenigsten Standorte. Bei den Flächenländern vorn dabei sind Sachsen-Anhalt (4,4), Sachsen (4,0) und NRW (3,9). In den drei Flächenländern hat 1&1 mehr Standorte je Einwohner in der EMF-Datenbank als im Stadtstaat Bremen (3,6).
- Bei optimistisch pauschal angenommenen 2,5 km Versorgungsradius um jede Station ergibt sich eine insgesamt versorgte Fläche von ca. 19.400 km², das entspräche einer Flächendeckung deutschlandweit von ca. 5,4 %.
- Geringster Abstand zwischen zwei benachbarten Stationen: 0,2 km (in Montabaur)
- Größter Abstand zwischen zwei benachbarten Stationen: 87,5 km (zwischen dem Standort in Passau und dem nächstliegenden Nachbarsender bei Landshut)
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Direkt entlang der Stadtgrenze auf Berliner Seite gibt es in der Nähe des BER in der EMF-Datenbank eine ganze Menge 1&1-Standorte: 012322, 013414 und 012281.
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Weitere Mittelstädte mit 1
&1-Standortbescheinigung:Gronau (NRW) 59010592 vom 28.3.25, Ko-Nutzung TEF
Nienburg/Weser (Niedersachsen) 021397 vom 5.3.25, Ko-Nutzung VF