In Hamburg dürften die Wattwächter-Stobs über die Hälfte der in den vergangenen zwei Jahren aktualisierten/neuen Stobs ausmachen. Die vertikalen Abstände reizen schon bei vielen Dachstandorten ohne Wattwächter-Stob den kontrollierbaren Bereich bis zum obersten Stockwerk voll aus.
Beiträge von oleR
-
-
https://unternehmen.1und1.de/c…-deutschen-mobilfunknetz/
"Gestern gab es eine weitere Pressemitteilung laut der bereits 94 Antennenstandorte existieren die noch angebunden werden müssen"
In der Pressemitteilung (Link siehe oben) steht das so: "Stand heute verfügt 1&1 über 94 Antennenstandorte, welche nun mit den 5G-Hochleistungsantennen ausgestattet werden und an das Glasfasernetz der Schwestergesellschaft 1&1 Versatel angeschlossen werden."
Also eher: Standort gesichert, Hardware steht aber noch gar nicht zwingend.
"Bis Ende des Jahres sollen es 1207 Standorte werden und ab 2024 3000 pro Jahr gebaut werden."
Pressemitteilung: "Konkret sieht dieser nun die Bereitstellung von 1.207 Antenennstandorten bis Ende 2023 vor."
Ich interpretiere das so, dass diese 1.207 von den Vermietern "bereit gestellt" sein sollen. Laut Rollout-Plan, wobei der letzte Rollout-Plan ja offenbar krachend scheiterte. Was jedenfalls selbst bei Funktionieren des Rollout-Plans nur "bereit gestellt" heißt, nicht aufgebaut und natürlich schon gar nicht laufend?
Oder anders: Die 1.000 in Betrieb befindlichen Standorte bis Jahresende wackeln?
-
Kann auch sein, dass das Zufall war und jemand exakt nachfragte.
In Hamburg sind dutzende Standortleichen in der Datenbank. Eine aktive Pflege findet offenbar nicht statt. Zusammen mit den altbekannten Macken wäre es wirklich einmal Zeit, das Konzept zu überarbeiten.
- In der Karte sind Standorte eingezeichnet, die es längst nicht mehr gibt - und die zu den Parametern auch sehr wahrscheinlich nie wieder kommen.
- Messstandorte enthalten null Information, außer dass es dort eine StoB gibt
- Neu genehmigte Standorte tauchen erst nach Inbetriebnahme auf, obwohl für einige Bürger wohl die Fragezeichen am größten beim Auftauchen der Monteure sein dürften.
- Standortbescheinigungen und Datenblätter der allermeisten Standorte sind de-facto öffentlich auf Basis des Umweltinformationsgesetzes, das jedem das Recht auf Einsichtnahme gibt. Anstatt diese Informationen aber direkt in der Datenbank abzulegen, mauert die BNetzA und bearbeitet lieber eine dreistellige Anzahl von Anfragen nach den Unterlagen pro Jahr aufwendig manuell, teilweise mit völlig unnötigen Dopplern. Über FragDenStaat & Co. sind die Dokumente wieder öffentlich zugänglich, über die BNetzA-Seite direkt nicht. Evident eine völlig unbefriedigende und ineffiziente Lösung.
-
Mein ich doch, das könnte man wunderbar aufs Korn nehmen. "Wir beglückwünschen unseren neuen Marktbegleiter zur technologischen Meisterleistung an drei Standorten." - "Wir haben übrigens [soundsoviel] tausend, davon [x] mit OpenRAN."
Eine gute PR-Firma könne das herrlich und humorvoll ausschlachten. Einfach das Rumgetöne anständig kontern. Es gäbe Popcorn über Monate...
Warum sollte man das? Aktuell ist 1&1 so schlecht aufgestellt, dass die 3 Etablierten sie in der Öffentlichkeit problemlos ignorieren können.
-
Die Klage war vielleicht nicht ganz die richtige PR-Strategie. Sich als Marktbegleiter in der eigenen PR ein bißchen drüber lustig machen kommt viel besser an, würde aber eher zu congstar passen, als zur Hauptmarke.
Wir kennen die Klage doch gar nicht. Aus dem 1&1-PR-Text lässt sich nur mutmaßen, was die Telekom eigentlich wann beantragt hat und in welchem Stadium das Verfahren ist.
Aber bezeichnen sie in der PM ernsthaft den Start eines Netzes mit 3 Standorten deutschlandweit als "technologische Meisterleistung"`?
-
-
Das ist eine eigenständige Sendeanlage von 1&1. Da muss alles neu bewertet und gerechnet und vermessen und genehmigt werden. Wir sind in Deutschland
Eine "echte" Baugenehmigung brauchst du m.E. erst, wenn du einen freistehenden Masten bauen willst. Oder auf Hausdächern über 10 m Masthöhe hinaus willst. Und in einigen Sonderfällen. Selbst das dauert in Deutschland aber keine 4 Jahre, die 1&1 mittlerweile Zeit hatte. M.W. ist nirgendwo eine Anlage auf einem baugenehmigungspflichtigen 1&1-eigenen Masten in Betrieb, oder irre ich mich? Steht schon irgendwo wenigstens ein Antennenträger für ihr Netz in spe, den 1&1 auf Grundlage einer Baugenehmigung errichtet hat?
Die Story, dass sich bei 1&1 niemand den Prozess eines Standortbaus angeschaut und analysiert haben soll, klingt für mich einfach völlig abwegig.
-
-
Sind noch weitere laufende Standorte aufgetaucht? Sonst bleibt es bei den 8, die Teltarif vor zwei Wochen als in Betrieb nannte:
24. Februar 2023
Laufend: vermutlich 8 Standorte
Verbleibende Werktage bis Jahresende 2023:
3. Januar: 295
12. Februar: 267
24. Februar: 256
ZitatHat Dommermuth (Chef von 1&1) die Komplexität überschätzt? (Er dachte, Kiste an den Mast, Strom und Netzwerk dran, fertig.)
Wir wissen doch weiter nicht, woran es hakt. 1&1 schiebt die Verzögerungen in der PM auf Vantage, aber nur 5 (!) laufende Standorte bei einem SOLL von 1.000 zum Jahresende 2022 lässt sich schwerlich damit begründen. Ist ja nicht so, dass Vantage der einzige Laden in ganz Deutschland ist, bei dem man ein Hausdach anmieten kann.
Schön aber die Aussage in der PM:
ZitatEin gegebenenfalls geringfügig verzögerter Netzstart hätte keine nennenswerten finanziellen Auswirkungen.
Wann endet bei 1&1 das "geringfügige"?
Das Kartellamt entscheidet auch nicht bis gestern. Für einen Start von mehr als einem Alibinetz in diesem Jahr brauchen sie aber bald jeden Tag.
-
Die BNetzA hat 2017 zur VÖ der Stobs in der EMF-Datenbank gesagt:
- Ganz neue Standorte werden nach Inbetriebnahmemeldung aufgenommen
- Aktualisierungen der Stobs vorhandener Standorte unmittelbar nach Erteilung
Was auch schon vorkam: eine "neue" Anlage tauchte nicht in der Karte auf, weil der Betreiber keine Inbetriebnahmemeldung machte. Ich hatte mal nach einer STOB zu einem Telekom-Standort gefragt, der schon fünf Jahre lief. Antwort der BNetzA: nicht in EMF-Karte, weil die Telekom offenbar in den fünf Jahren vergessen hatte, die Inbetriebnahme zu melden. Jedenfalls hatte die BNetzA diese Meldung nicht.