Wäre mal interessant ob wenigstens die Hotliner Einblick in die Restgültigkeitsdauer der Prepaid haben oder ob die nur allgemeines Wissen (wie es auch in Prepaid-Wiki steht) weitergeben können und letztlich jedoch einige Sheriffs den Kundenbestand durchscreen und nach Gutdünken handeln.
Meine Vermutung ist eine andere, und die passt zur "Digitalisierungs-Nation Deutschland": Irgendwann hat ein Praktikant den Auftrag erhalten, "nach 15 Monaten wird gekündigt, dann SMS/Email senden und 1 Monat später abschalten." Das bitte so einprogrammieren!
Und dann wurde es in der Software implementiert und vor zig Jahren mal getestet. Vielleicht lag dem Original Auftrag sogar ein richtiges Pflichtenheft zugrunde. Statt des Praktikanten kann es natürlich auch ein Beamter gewesen sein, den die Telekom damals übernehmen musste, oder eine externe Firma. Wie auch immer, diese Leute sind nicht mehr greifbar. Und im Laufe der Jahre hat sich auch einiges geändert, wie z.B. Gebühren für Portierung etc. etc. Die wurden dann von Jemandem, der sich noch ein wenig auskannte, in der Software geändert.
Und nun läuft da ein Stückchen Software, das keiner mehr komplett versteht. So im grossen und Ganzen funktioniert es. Eine Neuentwicklung wäre irre teuer, mal von der Migration der Kundenaccounts abgesehen. Also lässt man es lieber sein.
In meiner persönlichen Berufspraxis sind mir viele solche Systeme begegnet, ich habe diese sowohl als Kunde, wie auch als Externer und auch als Verantwortlicher Interner erlebt.