Ich kenne Timo nicht, und war auch nie Kunde von ihm. So nehme ich keine Stellung zu Aktionen oder Vorwürfen, das steht mir nicht zu. Ich würde ihm aber gerne einen Tipp für die Zukunft mitgeben: In unserem bürokratischen Deutschland ist eine Selbständigkeit ein grosser Schritt, und mit vielen Hürden und Schwierigkeiten verbunden. Viele Dinge die einem ein Chef, eine Sekretärin oder bei etwas grösseren Unternehmen eine Verwaltung abnehmen, muss man dann selber tun. Diese Tätigkeiten sind natürlich unbezahlt, im Gegenteil sie kosten noch Geld. So entsteht eine Arbeitswoche, wo man hoffen darf unter den 60h zu landen, davon vielleicht die Hälfte produktiv. Wenn alles einige Zeit gut läuft winkt am (oft fernen) Horizont ein Gehalt, das dasjenige übertrifft, was man als Angestellter verdienen könnte. Aber es dauert lange, bis auch der Stundenlohn darüber liegt.
Es ist ein schwerer Weg, und ein jeder möge für sich entscheiden, ob er ihn gehen will. Aber eines gibt es nicht: Nur den halben Weg zu gehen! Und vielleicht zu glauben, man könne mit weniger Einsatz alles schaffen. Ich habe für mich entschieden, dass es auch Zeiten geben muss, Geld auszugeben, Urlaub zu machen (was als eigener Chef im 1-Mann Team tödlich ist) und es mir im Leben gut gehen zu lassen. Damit wird wohl nie die Luxusvilla und der Jaguar in der Garage her kommen, aber dafür sitze ich nun am Freitag Nachmittag zuhause und Chefchen macht noch Job.
Also Timo, mach es, aber richtig und 100%ig oder lass es lieber!
Viele Grüße
Thomas