Auslesen kann man da gar nix. Man kann höchstens die reale Kapazität eines Akkus messen in dem man ihn kontrolliert entlädt (über eine regelbare Last z.B.)
Wieviel Kapazität man nutzen kann hängt allerdings auch immer von externen Faktoren ab. Zum Beispiel von der Umgebungstemperatur, aber auch von der Art der Nutzung.
In den Datenblättern der Akkus (die man auf den Herstellerseiten runterladen kann) und Batterien ist immer eine maximale Kapazität angegeben und auch die Parameter unter denen diese maximale Kapazität überhaupt erreicht wird. Dazu gehört:
Temperatur
maximale kontinuierliche Entladung (continuous drain)
maximale stoßartige Entladung
Entladeschlusspannung
Deshalb sind reine Kapazitätsangaben (a la 950 mAh) immer irreführend.
Eine Knopfzelle z.B. hat 3V Spannung und bis zu 580 mAh Kapazität, aber nur wenn man nicht mehr als 0,1 mA entnimmt
Eine AA Zelle hat 1500 - 2500 mAh bei einer kontinuierlichen Entnahme von 20 - 30 mA
Außerdem messen viele Hersteller bis zu einer Entladeschlusspannung von 1,0 oder 1,2 Volt. Das heißt es wird so lange Strom entnommen bis die Spannung der Batterie von der Ausgangsspannung (bei Handyakkus in der Regel 3,6 Volt) bis auf 1,2 Volt gesunken ist.
Die meiste Elektronik in einem Handy wird aber ab einer Spannung von 2,0 Volt (oder sogar darüber) nicht mehr funktionieren, weshalb auch da nicht die volle Kapazität genutzt werde kann.
Viele No name Akkus haben deshalb nur auf dem Papier eine höhere Kapazität im realen betrieb aber oft nur die gleiche oder schlimmstenfalls sogar eine geringere.