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Bei manchem Beitrag könnte man echt meinen die Ferengi wären unter uns. "Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag."
Streiken ist übrigens kein pflichtvergessenes und rechtswidriges Nichterfüllen der vertraglich vereinbarten Arbeitsleistung, sondern eine Arbeitskampfmaßnahme im Rahmen einer Tarifverhandlung bei dem üblicherweise zwei Tarifpartner einen neuen Tarifvertrag aushandeln. Ganz im Gegensatz zu wilden Streiks während der Friedenspflicht, die ausdrücklich verboten sind, genauso wie unverhältnismäßige Streiks, über die im Zweifel Gerichte entscheiden.
Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Zulässigkeit von Streiks, was schon seit Jahrzehnten immer wieder höchstrichterlich unterstrichen wird.
Einzelvertragliches Aushandeln eines Arbeitsvertrages ist ja schön und gut, aber das muss man sich auch leisten können, der Arbeitgeber muss da Bock drauf haben, und am Ende ist trotzdem nichts Verwerfliches daran, sich als Arbeitnehmer in einem Berufsverband zusammenzuschließen und diejenigen die Gehaltsverhandlungen führen zu lassen.
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Und wer soll das kontrollieren?
Es ist ja nicht so, dass man den Fahrzeugen sofort ansieht, welche Abgasnorm die haben.
Besser wäre natürlich eine oder verschiedenartige blaue Umweltplakette(n), aber auch die könnten nicht immer und überall kontrolliert werden. Gilt aber auch für Tempolimits oder Parkverbote, das wird auch nicht flächendeckend durchgesetzt und da sehe ich das ebensowenig als Gegenargument.
Dann macht man halt alle ein bis zwei Monate eine Stichprobenaktion und winkt ein paar Stunden lang verdächtige Fahrzeuge raus und guckt fachkundig in den Fahrzeugschein.
Keine Sau kontrolliert das und mir wäre es auch vollkommen egal.
Siehe oben. Verstöße gegen die StVO sind ja nix neues und Tagesgeschäft.
Hätte ich auch nicht erwartet, dass sich plötzlich alle an Fahrverbote halten. Mehr Kontrolldruck und höhere Geldbußen würden vielleicht helfen, in manchen Ländern wirkt das Wunder.
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Faulheit und Geld sind relativ - es kommt schon immer auf die Verhaltnismaessigkeit an
Für einen Brötchenkauf im Wert von 1,20€ dann im Parkhaus 3,50€ Mindestparkgebühr zahlen waere nicht mehr verhaeltnismaessig, und fuer fuenf Minuten Broettchenkauf dann eine halbe Stunde Hin- und Rueckweg incl. Bezahlvorgang ist auch nicht verhaeltnismaessig.
Wo Du immer Deine Beispiele und Erklärungsmodelle herzauberst ist faszinierend.
Ist aber alles halb so wild, die Leute parken nur dann in meiner Tiefgaragenausfahrt, wenn die Bushaltestelle schon vollgeparkt ist. Da ist meist genug Platz, und so oft kommt der Bus ja nicht.
Fairerweise muss man aber auch sagen das die Tempolimit letzter Zeit teilweise uebertrieben sind, zum Beispiel schiessen viele Tempo 70 Zonen aus dem Boden wo seit Ewigkeiten Tempo 100 erlaubt war. Da dann weiter mit so 90 km/h zu fahren finde ich voellig unbedenklich.
Und 120 km/h auf einer Tempo 100 Bundesstrasse oder 150 km/h auf einer zweibahnigen Tempo 130 Kraftverkehrsstrasse find ich auch unbedenklich. Oder spätabends 70 km/h auf einer innerstädtischen zweispurigen Tempo 50 Hauptverkehrsstrasse wo die Fusswege gut durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt sind.
Damit gefaehrdet man niemanden und kommt dennoch schneller voran.
Umgekehrt gibt es auch Situationen wo ich lieber langsamer als erlaubt fahre, z.B. morgens und mittags vor Schulen und Kindergärten, abends in Wohngebieten, etc.
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Dann lass Dich halt blitzen.
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Ich lach mich kaputt, ausgerechnet Daimler! War es nicht Daimler, welcher die Li-Tech Werke in Kamenz (Sachsen [ganz dunkles Deutschland]) aufkaufte, um die Produktion von AKKU-Zellen einzustellen. Die Technologie und die Fachkräfte waren vorhanden, aber der Wille der deutschen Autobranche nicht. Man könnte ja sonst gezwungen sein, selbst E-Autos bauen zu müssen. https://oiger.de/2014/11/17/daimler-...h-kamenz/31499
Das entbehrt natürlich nicht einer gewissen Ironie:
“Wir haben für uns zwar festgestellt, dass sich Batteriezellenfertigung in Deutschland nicht lohnt, wäre aber schön wenn sich ein Zulieferer drauf stürzt falls der Nachschub doch mal den Bach runter geht.“
Man könnte meinen gleich geht die Tür auf und Didi Hallervorden und Mike Krüger spielen den Gag zuende.
Andersrum könnte das natürlich tatsächlich ne Riesenchance sein im richtigen Moment liefern zu können, dafür müsste Daimler aber auch mal ein paar E-Autos bauen und die nicht permanent für in zwei bis drei Jahren ankündigen. Die fünf B-Klassen die bislang ausgeliefert wurden zähle ich mal nicht mit. Und allein für den Smart schien es sich ja auch nicht zu lohnen.
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Dem Betriebsrat bei Daimler scheint ebenso schwummrig zu werden, wie mir
Produktion von Batteriezellen. Daimler-Betriebsrat ermahnt Zulieferer. https://www.n-tv.de/wirtschaft/Daiml...e20558893.html
Altmeier könnte ja einen VEB Zellenproduktion gründen. Wobei, Zellenproduktion klingt ja irgendwie nach Umsturz. 
Da war ich aber schneller... 
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Ich habe die Elektromobilitaet fuer mich nie geanzlich ausgeschlossen, sondern nur bei den bislang erhaeltichen Fahrzeugen. Die von mir schon oft genannten 350km Reichweite bei 140-170 km/h Autobahngeschwindigkeit sind mein Limit.
Dann musst Du wohl einen Tesla S kaufen.
Oder Du träumst einfach weiter von dem weiter oben verlinkten, zehn Jahre alten, halb runtergerockten Audi A3 Cabrio, mit 120.000km auf der Uhr und pornoroten Sitzen, und sonnst Dich in der Gewissheit es damit endlich in die Mittelschicht geschafft zu haben.
Bis es soweit ist, kannst Du Dir die Zeit damit vertreiben dem Forum die immer gleichen, öden Argumente vorzutragen.
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Die Seifenoper geht in den nächsten Akt.
Nachem auch Herr Laschet vergessen hat, dass das Bundesverwaltungsgericht die Möglichkeit von Fahrverboten für rechtmäßig erklärt hat, und seinerseits angekündigt hat Fahrverbote ggf. zu verbieten, muss Herr Resch wieder ein bisschen trommeln.
WDR
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Mag ja alles sein, aber wo ist denn der Weg raus aus der vermeintlichen Sackgasse wenn es der Markt nicht selber zu richten scheint?
Ist übrigens ne ernstgemeinte Frage, ich weiß es nicht, was ist denn die richtige Mischung aus Zwang zur Standardisierung unter Beibehaltung eines attraktiven Wettbewerbs in dem große Gewinne winken und Investitionen befördert werden?
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Das möchte ich auch garnicht bezweifeln.
Ich habe nur versucht darzulegen wo die Hürden für diese Investitionen liegen, und für wen da ggf. garnix, oder nur mit langem Atem und hohem Risiko etwas zu holen ist. Ich komme zu dem Schluss, dass sich da aus eben diesen Gründen nichts bewegen wird, ähnlich wie bei der damaligen Grundidee komplett mit Austauschakkus zu fahren, und weshalb letztlich Firmen wie better place pleite gegangen sind.
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Zitat
Original geschrieben von iStephan
Wieviel kostet denn eine Erdtank-Füllung z.B. 10000 Liter Superbenzin, an einer herkömmlichen Tankstelle? 
Wer geht da in Vorleistung?
Funktioniert das zufällig seit Jahrzehnten? 
Die Tankstelle verkauft Dir aber die elektrische Energie im Akku, nicht den Akku. Es muss also in den Behälter investiert werden, nicht in den Inhalt.
Zitat
Original geschrieben von iStephan
Den Rollwägelchen-Akku bringt jeder Autofahrer erstmal selber mit. Bereits 1 solcher zusätzlicher Akku pro Tankstelle würde das System ins Rollen bringen. Es ist ein Leih-System mit Umlauf.
Wenn jeder E-Autofahrer einen Austauschakku im Fahrzeug hat, woher kommen denn dann die Austauschakkus die an der Tanke parat liegen? Oder erklär mir das mal mit der obigen Pferdeanalogie, vielleicht verstehe ich das dann.
Zitat
Original geschrieben von iStephan
Ein Interesse an so einem System könnten die Auto-Zulieferer haben. Die Wertschöpfung dabei wäre u.U. höher als die an den darin enthaltenen Lithium-Zellen selbst, die viel besser genutzt würden; und womöglich senkt dieses Leih-Tausch-System den Gesamt-Kapazitätsbedarf des Systems drastisch. Also sinkt auch der Nachfrage-Kostendruck bei den Batteriezellen.
Dann brauchen das ja bloß noch die Autozulieferer mit ihrer Marktmacht gegenüber ihren Kunden anschieben.
Ach ja, falls Dir die Augenrollsmileys ausgehen sollten, hier sind noch ein paar.




