Beiträge von Jimmythebob

    Zitat

    Original geschrieben von murmelchen
    Und genau das schreibt Frank doch:
    Die Aufzeichnungen wurden scheinbar immer noch nicht übergeben. Ansonsten hätte die OSZE das schon längst bekannt gegeben.


    Das ist einfach nur eine Vermutung von dir. Wo steht außerdem, dass die Ermittler der Ukraine vorwerfen, "Beweismittel ohne erkennbaren Grund zurückzuhalten"? Frank wird schon wissen, warum er nicht Ross und Reiter im Abschlussbericht benennt. Diesen Vorwurf gibt es schlicht nicht.

    Du hattest behauptet:


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    [...] dubiosen Rolle, die die ukrainische Regierung hierbei spielt. Ihr wird von den Ermittlern vorgeworfen, ohne erkennbaren Grund Beweismittel zurückzuhalten.


    Als Beleg für diese Behauptung verlinkst du jetzt auf einen mehr als 1 Jahr alten Kurzartikel der FAZ, in dem ein namentlich nicht genannter SBU-Mitarbeiter sagt, es sei unklar, ob und wann die Aufzeichnungen internationalen Experten zur Analyse übergeben würden?


    Wo ist denn jetzt der von dir behauptete explizite Vorwurf der Ermittler? Und wo sollen die "Abschlussbemerkung" in dem Zwischenbericht stehen? Soweit ich weiß, gibt es diesen nicht mal auf Deutsch. Ich sage nicht, dass deine Behauptung falsch ist, dein letzter Post ist jedoch nicht geeignet, deine Thesen zu untermauern.

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Und das ganz abgesehen von der dubiosen Rolle, die die ukrainische Regierung hierbei spielt. Ihr wird von den Ermittlern vorgeworfen, ohne erkennbaren Grund Beweismittel zurückzuhalten. Aber welches Interesse sollte sie daran haben, Russland zu schützen?


    Hast du eine Quelle dafür?

    Gestern lief im WDR eine Reportage, welche die derzeitigen Erkenntnisse zum Abschuss von MH17 zusammenfasst.


    http://www1.wdr.de/mediathek/v…enmenschensterben100.html


    Zusammenfassung:
    Es lässt sich für den uneingenommenen Beobachter nach Auswertung von Fotos, Videos und Augenzeugenberichten zweifelsfrei sagen, dass das Flugzeug von einer russischen BUK abgeschossen wurde. Der Fahrtweg des BUK-Systems lässt sich von Russland aus rekonstruieren und selbst der genaue Abschussort ist bekannt. Was jedoch nicht bekannt ist, ist wer letztlich auf den Knopf gedrückt hat. Da eher nicht davon ausgegangen werden kann, dass russische Soldaten das BUK-System an der Grenze zur Ukraine an unausgebildete "Separatisten" übergeben haben, spricht eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass russische Soldaten dafür verantwortlich sind.


    An einer lückenlosen Aufklärung sind wohl keine der Beteiligten Staaten (inkl. Niederlande) interessiert, da dies zu einer diplomatischen Krise mit Russland führen würde, wenn öffentlich bekannt wird, dass Russland die Verantwortung für den Abschuss eines Passagierflugzeuges trägt.


    Was ebenso feststeht ist, dass die Ukraine nur unzureichend auf kurz zuvor erfolgte Abschüsse aus großer Höhe reagierte und den Luftraum nicht vollständig gesperrt hat. Gleiches haben sich die westlichen Regierungen vorzuwerfen, denen diese Abschüsse bekannt waren und diese Informationen nicht an die Fluggesellschaften weiterleiteten. So flog, wie bereits bekannt, nur 20 Minuten vor dem Abschuss eine LH-Maschine über das gleiche Gebiet.

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Nun ja ... erzähl jetzt bitte nicht noch, holländische (oder andere) Ermittler hätten im Falle eines Flugzeugsabsturzes nicht geprüft, welche Art von Maschine abgestürzt wäre und um wen es sich bei den getöteten Passagieren handelt. :rolleyes:


    Ach so, das Durchwühlen von Rucksäcken, trinken des Board-Alkohols und herumfuchteln mit Waffen zählt also zur Prüfung, "welche Art von Maschine abgestürzt" sei. Vielleicht in deiner Welt. In meiner geschieht das etwas pietätvoller. Dass du diese Verbrecher auch noch verteidigst zeigt einmal mehr, wie offensichtlich verblendet du bei diesem Thema inzwischen leider bist.


    Hier ist nochmal ein Bericht über die würdelosen Zustände vor Ort nach dem Abschuss: http://www.zeit.de/politik/aus…huss-ukraine-ermittlungen


    Naja, das ist deine Meinung vom heimischen Sofa aus, da habe ich auch schon deutlich andere gehört. Und öffentliche Stellungnahmen sind bei der Subsumtion des Sachverhalts völlig unerheblich. Wie auch immer, ob die Finanzstabilität durch einen Grexit gefährdet wird, so dass Finanzhilfeinstrumente unabdingbar sind, kann letztlich nur ein Gericht entscheiden. Ein "klarer Rechtsverstoß" sieht jedenfalls anders aus.

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Die Möglichkeit, ein drittes (ganz offensichtlich nicht regelkonformes) Hilfspaket vor den Obergerichten zu Fall zu bringen, sehe ich durchaus als realistisches Szenario an. Der EuGH hat sich zwar als großzügig in der Auslegung von Regeln erwiesen, ob er aber klare Rechtsverstöße zu tolerieren bereit ist, wage ich zu bezweifeln.


    Die Aussage, ein drittes Hilfspaket wäre ein "klarer Rechtsverstoß", halte ich ohne genaue Nennung von Normen, gegen die angeblich verstoßen werden soll, für eine kühne Behauptung. Aber selbst wenn eines der Obergerichte ein drittes Hilfspaket für rechtswidrig erklären würde, hat es doch der Gesetzgeber in der Hand, die Regeln zu ändern. Ein ablehnendes Urteil würde das beschlossenen Hilfspaket also höchstens ein wenig verzögern, aber keinesfalls aufhalten können.