Der angekündigte Preis von 1,56 EUR/MB ist eigentlich keine allzugroße Überraschung, passt er doch zu der hier (HK,TT) häufiger geäußerten These, daß die GPRS-Hammerpreise nur der Vorbereitung des Marktes auf recht hohe UMTS-Tarife dienten. Und in der Tat erscheinen sie manchem als
ZitatOriginal geschrieben von carmecon
[...]recht human[...]
denn gegenüber GPRS (O2: 5 EUR/MB) stellen sie ja auch eine Reduzierung auf etwa 1/3 dar. Aber auch bei diesem Tarif kann ich mobiles Surfen nur als unrealistisch bezeichnen: Selbst mit CSD fällt bei mir innerhalb von 20min ein Download von durchschnittlich 1 MB an. Da UMTS ja wesentlich schneller sein soll, halte ich UMTS bei diesen Tarifen für eine ähnliche Kostenfalle wie GPRS. Klar mag es Kunden geben, für die der Nutzen mobiler Datenübertragung auch bei solchen Tarifen die Kosten noch rechtfertigt, aber ob dieser kleine Kundenkreis UMTS zum Erfolg verhelfen kann, wage ich zu bezweifeln. Der Privatanwender wird sich, genau wie bei GPRS, wohl spätestens nach der ersten Rechnung (effektiver wäre natürlich: vor UMTS-Vertragsabschluß) wohl fragen, ob dieses bißchen mobile Datenübertragung solche Kosten rechtfertigt...
Der genannte Tarif kann also nur ein Einstiegsmodell sein - bei der Einführung von GPRS war ich auch noch zuversichtlich, daß dies auch für die 5Ct/10kB gelten würde. Leider wurde diese Erwartung entteuscht, denn eine effektive Korrektur der Preise nach unten ist bis heute ausgeblieben.
Grüße
Steffen