Vielleicht hätte man auch komplett auf LTE verzichten sollen und nur 5G ausbauen. LTE Versorgung löst man über Roaming und gibt den Kunden Anreize das eigene 5G Netz zu nutzen, in dem man Tarife anbietet die im Volumen und Speed zwischen LTE Roaming und eigenem 5G Netz unterscheiden. Zb 10GB mit 10Mbits im LTE Roaming und 100GB mit 500 Mbits im eigenen 5G Netz.
Das wäre sicher das perfekte Konzept zum Scheitern gewesen. Man muss ganz schnell ganz viel ausbauen und nur ein Bruchteil der Handys können 5G SA.
Wenn ich mir das Drama bei der Telekom anschaue, wo ja kaum ein Handy 5G fähig ist und auch bei den anderen sieht es anscheinend nicht viel besser aus. Einzig bei O2 gibt es eine längere Liste. Aber sie haben ja, besonders im Drillisch Bereich, doch sehr preissensible Kunden, ob die alle mal in ein relativ teures neues Handy investieren wollen? 5G interessiert die nicht, sie haben ja keine fühlbareb Vorteile. Das Geschrei, dass kein VoLTE geht ist ja jetzt schon recht groß. Das VF GSM 2028 abschalten will, passt 1&1 vermutlich gar nicht. Viele Handys die dann ca. 5-6 Jahre alt sind, werden dann wohl nicht mehr telefonieren können, wenn sie nicht noch eine Lösung finden dafür.
EPlus war ja auf einem schnellen Ausbau angewiesen, da kein Roamingpartner. Auch Viag / O2 hatte vor dem Telekom Roaming arge Probleme (und danach denke ich trotzdem recht hohe Kosten).
Das VF Roaming von 1&1 ist für den Kunden da doch sehr bequem. Wenn wie angekündigt, der nahtlose Übergang von VF zu 1&1 auch noch funktioniert, hat der durchschnittliche Kunde doch alles. Ok, RCS fürs iPhone und ein besseres Roaming, ohne ID-Wechsel sollte sie noch anbieten. Daher kann 1&1 mit einem langsamen Ausbau vermutlich gut leben. Das Glasfaser sich bisher so wenig durchsetzt (und daher die Anbindung relativ teuer ist) und die GSM Abschaltung, sehe ich für 1&1 als kritisch an.