Siemens - Made in Germany ?

  • http://www.heise.de/newsticker/meldung/45163


    Schon heute findet man in den Shops von T-D1, Vodafone , E-Plus, und
    O2 Siemens-Geräte "made in China", "made in Ungary" oder "made in
    Denmark". Der Kunde kauft mit dem Namen Siemens nicht unbedingt mehr
    ein Gerät "made in Germany". Die Geräte aus dem Ausland sind
    qualitativ nicht schlechter als unsere, da die Produktionsabläufe
    überall ähnlich sind.Nur die Kollegen an anderen Standorten in der
    Welt sind billiger.
    Die Geräte "made in Germany" wird es über kurz oder lang nicht mehr
    geben.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.
    (Friedrich Nietzsche)

  • Ja, leider werden hier in D auch Standorte mehr oder weniger komplett abgebaut und z.B. nach China verlagert. Ist nicht gerade gut für unser Land.

  • Wo es produziert wird ist mir egal, jedoch sollte der Produktionsstandard hoch sein ISO u..s.w. ich denke somit kann Siemens günstigere Geräte anbieten.
    Hoffentlich halten diese jedoch die versprochene Qualität auch ein. Ansonsten wird das ein Eigentor auf lange Sicht gesehen.

    Gruß kenany
    Weiter, weiter ins Verderben,wir müssen leben bis wir sterben...
    Möller zu einem möglichen Wechsel ins Ausland: Madrid oder Mailand-Hauptsache Italien.

  • Trotz derzeit guten Nachrichten bei Siemens Mobile werden wohl in
    nächster Zeit einige Mitarbeiter unter zuhilfennahme eines
    Sozialplans ihren Arbeitsplatz in Kamp-Lintfort verlieren.
    Zunächst sollen 52 von ca. 260 Funktionsprüfer ihren Arbeitsplatz
    verlieren. Die betriebsbedingten Kündigungen sollen bis zum 18.März
    in den Briefkästen der betroffenen Facharbeiter liegen.
    Als Gründe werden der steigende Kostendruck gegenüber der
    Inhouse-Konkurenz in Ungarn,China, Brasilien, Mexico und Dänemark
    , sowie die zunehmende Automatisierung genannt.
    Besonders Ungarn (Flextronics) wird dem Standort Kamp-Lintfort
    gefährlich.
    "Die gehören demnächst auch zur EU" so Herr P.... in einer
    Informationsveranstaltung für die Funktionsprüfer.


    Eine offizielle Stellungnahme der IG-Metall hat es zu diesem Thema
    noch nicht gegeben.
    Es macht sich Resignation breit, denn der Betribsrat macht den
    Betroffenen Kollegen nur wenig Hoffnung.
    "Wir haben die Zahl schon von 132 lt. vorschlag der Fa. Mc.Kinsey auf
    52 reduzieren können" so Herr L.....Dies kam aber nicht zustande weil
    der Betriebsrat oder die Gewerkschaft darauf gedrängt hatten, sondern
    durch Geschäftsführung des Standortes, die großzügig mit einer
    Auslastung
    von 2 Millionen Geräten/Monat rechnet.


    Im Jahr 2003 wurde bereits die Produktion von Wireless Modules von
    Kamp-Lintfort nach Leipzig verlegt. Böse Zungen behaupten, das dies
    nur dazu dienete, die Subventionsansprüche des Siemens-Werk in
    Leipzig nicht zu verlieren.
    Nun soll die Produktion von Mobiltelefonen und deren Entwicklung zum
    großteil aus Deutschland, und damit auch aus Kamp-Lintfort, in die
    sog. Billiglohnländer verlegt werden.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.
    (Friedrich Nietzsche)

  • Zitat

    Original geschrieben von stwline
    So einen ähnlichen Thread hatten wir schon einmal ;)


    http://www.telefon-treff.de/sh…d=83464&highlight=bocholt


    Richtig aber da ging's nur um den Service in Bocholt.


    Die Qualität der Handys ändet sich durch die Verlagerung nicht, Siemens hat ja interne Produktionsstandards und eine recht strenge Qualitätssischerung. Wer einstecken muß unter dem hausinternen "Konkurrenzkampf" ist leider der alte Standort Klf, da gibt's vom Staat nun mal nix mehr zu holen... Krass ausgedrückt, wirtschaftlich gesehen ist es das beste was der Konzern tun kann, aber auf den Schultern der kleinen, wie immer. Von sozialverträglich kann da kaum die Rede sein, was ich schon wieder durch ehemalige Kollegen mitbekomme...

    c ya

  • Mal so ganz nebenbei, der Begriff "Made in Germany" hat heutzutage eh keine Bedeutung mehr.
    Ein Kumpel von mir hatte mal über seinen ehemaligen Arbeitgeber erzählt wo bestimmte Produktionsmaschienen gebaut wurden. Einige davon wurden in Polen komplett zusammengesetzt, nach Deutschland verfrachtet und hier nur nochmal neu eingemessen und "schwupps" stand "Made in Germany" drauf.
    Soviel dazu :rolleyes: .


    Gruß, BigDaddy

  • Zitat

    Original geschrieben von BigDaddy
    Mal so ganz nebenbei, der Begriff "Made in Germany" hat heutzutage eh keine Bedeutung mehr.


    Gruß, BigDaddy


    Das sehe ich ganz genau so.
    Beispiel: Ist unser heiß geliebtes SX1 nicht ein "Germany" Produkt :D


    MfG

    Nokia, Sony///, Motorola.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigDaddy
    Mal so ganz nebenbei, der Begriff "Made in Germany" hat heutzutage eh keine Bedeutung mehr.


    Im Bereich Elektronik vielleicht.
    Aber bei Maschinen oder anderen Gütern sieht das wieder ganz anders aus...

    Für den optimisten ist das glas halb voll, für den pessimisten halb leer, für den ingenieur doppelt so groß wie's sein müsste.

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