Linux-unix-Server? oder besser MS Lösung?

  • Hi!


    Bei uns in der Fa. soll ein neuer Server bereitgestellt werden. Der externe Admin schlägt eine unix-lösung vor.
    Diese ist recht kostengünstig, kann aber im gegensatz zu erheblich teureren MS-Lösung nur von ihm gehandelt werden.


    Ich soll nun entscheiden ob MS oder Linux-based.
    Lohnt der extreme Anschaffungspreis für ne WIN server basierte lsg.?


    oder macht die unix sache die angelegenheit genauso?


    10 arbeitsplätze
    mailserver angedacht.
    2mbit standltg.


    kann wer helfen?

  • Nabend,


    im einem Punkt kann ich kingpin166 nur bepflichten, was Sicherheit betrifft ist Linux/Unix erste Wahl.
    Generell ist Linux/Unix im Serverbereich jeder Windowsinstallation überlegen, da es einfach dafür gemacht ist.


    Allerdings würde ich die Entscheidung davon abhängig machen, wer zukünfitg den Server betreuen soll, ein extra Admin ist für einen Server ziemlich übertrieben, also wird es wohl jemand aus der Firma so nebenbei machen.
    Dann würde ich auch fertige Lösungen zurückgreifen, die dafür geeignet sind.


    Ich habe in eine ähnlichen Umgebung mal einen SuSE Office-Server aufgesetzt und der wird nun von den Leuten problemlos selber administriert. Leider gibt es den Office-Server nicht mehr so in der Version.
    ---
    Korrektur: Den Suse Office-Server gibt es doch noch heisst nur anders: SuSE Linux Standart Server und kann alles, was ihr braucht, eMail-Server, Webzugang usw. Preis ab ca. 500,-€ für die Software und je mach Supportlevel
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    Stellt sich auch die Frage, was euer Admin unter "kostengünstig" versteht, Unix selber ist nicht billig, zumal meist auch spezielle Hardware notwendig ist. Bei Linux sieht es deutlich besser aus, das gibt es für wenige Euro incl. aller Software und als Hardware geht normale PC-Technik mit etwas mehr Augenmerk auf Datensicherheit usw.

  • also wenn der wirklich nur als mail und router server dienen soll reicht jede handelsübliche distribution für 50€ aus, da muss man nicht mit backsteinen nach fliegen werfen.


    es kommt halt drauf an was noch drauf kommt. datenbanken webserver etc

  • Es gibt doch auch exquisite kostengünstige UNIX'e wie FreeBSD oder OpenBSD.
    Ihr habt doch sicher min. einen IT'ler im Betrieb. Schämt der sich nicht, dass er mit UNIX nicht umkann? :D Was ich meine: Wo ist das Problem das zu lernen? Keine Berührungsängste ;)


    -SF³

  • Du müsstest mal genau beschreiben, welche Dienste du nutzen willst. Dann könnte man eher sagen was da ok wäre. Das Problem ist natürlich: ein Linux/Unix-Server den niemand zu administrieren weiß ist natürlich auch nicht die Inkarnation der Sicherheit.


    Aber schreib erst nochmal genauer was Du da brauchst, dann kann man das besser einschätzen.


    CU

  • Ich denke mal er möchte für die 10 MA jew. ein Netzlaufwerk und Email Funktionalität. Also wären Sendmal/Postfix, Fetchmail... , NFS usw. fällig. Eigentlich alles kein Voodoo.


    -SF³

  • Hm,was habt ihr in der Firma denn sonst für Lizenzen? Kannst ja mal mit MS sprechen. So teuer ist das gar nicht.
    Bekannter von mir hat auch ne kleine Firma. Die zahlen 50EUR/Monat und können dafür alle MS-Produkte lizensiert nutzen.
    Gerade so Mittelständler wie euch will MS bestimmt gerne als Kunden haben/behalten.

    iPhone X 256GB

  • Sicherheit:
    Schaut man sich mal die Liste der Linux-Sicherheitslücken an, so glaubt man schon im ersten Moment, dass MS-Lösungen die bessere Wahl wären. Jedoch werden diese Linux-Bugs schneller behoben (von der Community) als bei MS. Dort wartet man ja immer eine Weile bis das nächste SP erscheint. Ich würde auch auf Linux setzen. Bei uns in der Firma stehen richtige UNIX-Büchsen rum (z.B. HP-UX), jedoch werden sie zu anderen Zwecken als Server oder Gateway genutzt. Die Kosten für die Dinger sind enorm (in der Anschaffung) und das Betriebssystem von der Stabilität her teilweise auch nur mit Windows zu vergleichen.
    Features:
    Hat Linux zu genüge. Hier kann man das Beste aller Unix-Systeme auswählen, Dateisysteme bis zum Umfallen, unter Multiprozessorumgebungen betreiben (mit speziellem Dateisystem von IBM dafür) usw.
    Erweiterbar:
    Ist auch ein Linux. Der Webserver wäre auch damit kein Problem, genauer gesagt ist Apache der beste httpd den es gibt. Weder Unix noch Windows wären meine Wahl, sondern Linux.


    Und das Beste: Es ist alles wie zuhause am PC!
    :-)


    Aber der externe Admin hat dir ja nur Unix angeboten, oder?

  • Windows-Serverbetriebssysteme sind und waren noch nie so schlecht, wie es uns die Linux/Unix/Novell-Jünger Glauben machen wollen.


    Gerade bei dieser Firmengröße macht Windows 2000/2003 Server einen guten Job und braucht sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken. Die Hardware ist bei den Systemen die selbe, bei Win2003-Server kommen noch ca. 800.- Lizenzgebühren für 10 User hinzu, was sich spätestens bei der Administration des Servers schon wieder rechnet. Von "extremen Kosten" kann keine Rede sein - klingt fast nach einem Autoverkäufer, der eine andere Marke schlechtreden will :rolleyes:


    Ich erlebe in den letzten Jahren eigentlich nur die Migration von Novell/Unix auf Windows und nicht umgekehrt. Gerade im Mittelständischen Bereich machen Novell/Unix heutzutage wenig Sinn.


    Und mit dem Microsoft "Action Pack" verlieren auch die hohen Lizenzgebühren ihren Schrecken.



    Stefan

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