Wie soll das weitergehen mit der Arbeitslosigkeit

auf jeden Fall die Zeit sinnvoll nutzen.

Jede Weiterbildung, die man vom Arbeitesamt kriegen kann, mitnehmen. Ist im Endeffekt für einen selber.

Namd!

Tja, dir da nen konkreten Tip zu geben, das is nicht einfach. Vielleicht ein bisschen was zu meinem Werdegang: Ich bin eigentlich gelernter Elektromaschinenbauer, und als mein Lehrbetrieb Stellen abbaute, rat mal, wer da mit dabei war: genau, ich. Auf die schnelle eine Stelle in dem Genre zu finden (zumindest eine mit adäquater Bezahlung...) war nicht drin, und so hab ich dann eine Stelle als LKW-Fahrer angenommen. Das Geld stimmte, ich habe nebenher mein Studium durchgetrieben, usw. Arbeitstszeiten von 14-18 Stunden waren die Regel, wenn ich meine Wochenenden nicht auf'm Bau meines Hauses verbracht habe, hab ich gebüffelt. Nach 4 Jahren bin ich aber dann total abgedreht, und habe mit nochmal einem anderen, genauso Wahnsinnigen, ein Softwareunternehmen gegründet.

Naja, das ist mittlerweile jetzt gute 3 Jahre her, wir beschäftigen derzeit 12 Interne Mitarbeiter, und aus dem Softwareunternehmen ist ein recht Erfolgreicher Full-Service Dienstleister in einem kleinen aber sehr feinen Markt geworden.

Will damit sagen, wenn mir vor einigen Jahren einer gesagt hätte, was ich jetzt mache, hätt ich ihn ausgelacht. Ausserdem bringt es IMHO mittlerweile gar nix mehr, sich auf seinen Angestammten Beruf zu stützen, dieser kann auch mit entsprechenden Weiterbildungen schlicht und ergreifend nix mehr wert sein...

Was ich allerdings schon immer hatte, war der Druck, Geld verdienen zu müssen (habe recht früh geheiratet, und entsprechende Verpflichtungen gehabt) und die Gier vor Augen immer mehr zu wollen, als ich gerade hatte.

Vielleicht nur dummes Gewäscht, vielleicht bringts Dir was...

Gruesse

Charlie

Geht nicht nur dir so.

Ich habe nach dem Realschulabschluß eine Lehre zum Groß und Außenhandelskaufmann gemacht ( in einem Autohaus, zu der Zeit gab es noch keinen Automobilkaufmann), habe dann im Lager gearbeitet, Autos verkauft und zuletzt Telekommunikation gemacht... insgesamt also (mit Ausbildung) über 10 Jahre erfolgreich verkauft .

Und nu ?

Arbeite ich im Sicherheitsdienst für die Amerikaner (Kasernen hier bewachen) und habe an Kollegen so ziemlich alles, was so an Ausbildungsberufen und Studienfächern gibt...

Wenn man dann mal überlegt, daß ich Kollegen habe, die Informatik studiert haben, Grafikdesign studiert haben, bei Banken gearbeitet haben.... da könnte man bezüglich des Arbeitsmarktes schon ins Grübeln kommen, wenn Menschen mit Qualifikationen dieser Art auch nix anderes bekommen haben als ich mit meiner popeligen Lehre...
:eek:

Re: Ansprüche !

Zitat

Original geschrieben von snoop24
Heutzutage kann man keine Ansprüche mehr stellen. Also ich würde im Moment alles annehmen . Hauptsache Arbeit !

Das ist doch das, was die Wirtschaft und die Regierung möchte. Nimm jeden Job an, zu jedem Preis.

Dadurch kommen wir aber auch nicht weiter. NIcht, das ich das anders sehe, aber soweit ist es schon gekommen

snoop24
was ist mit Umzug? Evtl. gibt es ja einen Job in Deinem Beruf in einer anderen Region von D?

Re: Ansprüche !

Zitat

Original geschrieben von snoop24

Ich hoffe das es bald Aufwärtz im Arbeitsmarkt geht !! Ich habe echt die Schnauze voll. Die Politiker sollen mal was machen !!

Sei mir nicht böse - aber genau das ist das Problem!

Es soll aufwärz gehen (aber bitte recht heftig!)
Ich habe die Schnauze voll
und, die Politik soll was machen (lieber die als ich...)

So funktioniert das aber nicht. Wir haben nunmal derzeit eine ordentliche Wirtschaftskrise am Hals. Jetzt mal ganz abgesehen davon wer das zu verschulden hat (fals man das überhaupt so einfach sagen kann) und da heisst die Devise einfach Augen zu und durch.

Ich bezieh das jetzt nicht auf dich, dafuer kenn ich dich zu wenig, aber die meisten stellen sich das Berufsleben linear vor. Schule, Ausbildung, Beruf, Rente. In unserer Zeit halte ich dieses Bild für nicht mehr durchsetzbar. Dazu ist auch die Zeit ansich zu flexibel, zu wechselhaft geworden.

Es wird halt auch immer recht viel gejammert. Dein Statement von oben war der absolute Klassiker. Ich habe die Schnauze voll, und ein anderer soll was machen, damit es aufwärz geht.

Bei der letzten Wirtschaftskrise, die Deutschland durchlebt hat, hat auch keiner gefragt wie lange seine Arbeitszeiten sind, dass er eigentlich nen Hungerlohn bekommt und dafuer dann auch kaum mehr Freizeit hat.
Zugegeben, man kann die Zeiten nur sehr bedingt miteinander vergleichen, allerdings sind die Grundzüge und Grundprobleme im grossen und ganzen gleich.

Unsere Regierung könnte sehr wohl Rahmenbedingungen für mehr Jobs schaffen, aber mehr auch nicht. Wo nicht mehr Bedarf an Waren und oder Dienstleistungen besteht, geht halt leider auch nicht mehr...

Gruesse

Charlie

http://www.jobworld.de <- sehr gut, da Meta-Suche in einigen jobbösen
http://www.monster.de
http://www.stepstone.de

Natürlich immer bundesweit suchen