Sprachqualität in den D-Netzen?

Meine Erfahrung ist, daß D2 schlechter ist als D1. Die E-Netze sind von der Qualität eindeutig besser.

und woran soll dieses angebliche problem liegen?

an der deutlich höheren teilnehmerzahl oder woran?

ich habe bei vodafone immer eine gute qualität.
würde ich nicht zum musikhören nutzen, aber fürs telefonieren reicht es locker!

grüße
tüte

An der Frequenz, wo die E-Netze senden.

Vodafone klingt für die meisten vermutlich "besser", weil sie einfach lauter übertragen.

Aber in den meisten Gebieten kann ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den bei mir derzeit im Einsatz befindlichen Netzen D1, E+ und o2 wahrnehmen. "So nah als wär´ man da", klingt E+ indoor bspw. auch wieder nicht. Es wird schnell mal zu H-a-l-l-o, wie auch bei o2 oft bemängelt; aber das liegt wohl wirklich an dem eher ungeeigneten 1800er-Frequenzblock. Im Zweifel ziehe ich eine etwas schlechtere, aber akzeptable Qualität vor, wenn man zumindest ein zusammenhängendes Gespräch genießen darf.

Ich fände es an der Zeit, dass - nach all dem implementierten Müll in ihren Netzen - die NBs mal wieder das Kerngeschäft optimieren, den Klang.

Nachdem den anderen Schnulli sowieso keiner nutzt, und man fleißig Preise senken muss, um überhaupt einen einmalig zu den tollen Diensten zu bewegen, sollte die Devise lieber lauten: Back to the roots. Telefonie und SMS, mehr braucht der Normaluser eh nicht. Und das dann aber bitte gut und günstig, und bei beidem hapert es noch. Aber solange mein Handy tausend Features hat...

was hat denn die frequenz mit der sprachqualität zu tun?

meine fernmeldeausbildung ist ja schon ein bißchen her, aber das höre ich zum ersten mal das freqenz was mit sprachqualität zu tun hat (zumindest in dem schmalen unterschied 900 und 1800 MHz)

Wie man in jeder Tiefgarage feststellen kann, durchdringen die 900er Wellen Gebäude besser als die 1800er, die meist schon auf dem Weg zum Auto die Grätsche machen. KW geht über weitere Strecken als UKW, die Reichweite hängt von der Frequenz ab.

Nein, nein, mt der Frequenz hat das eigentlich nichts zu tun. Einzig und allein der Vorteil der höheren Frequenz der E-Netze ist die höhere Kapazität pro Zelle sowie, dass die Handys mit geringerer Leistung ( theoretisch max. 1 Watt ) senden können! Dafür liegt der Nachteil mit der geringern Reichweite und damit vebundenen schwierigeren Indoor Versorgung auf der Hand.

Die D-Netze nutzen in vielen Großstädten auch 1800 MHz Frquenzen zur Kapazitätserhöhung.

Die ab und zu auftretende Verschlechterung der Sprachqualität in den D-Netzen hängt, wenn ich mich nicht irre, mit dem teilweise eigesetzten Halfrate(HR), v.a.bei Vodafone, sowie dem teilweise nicht unterstützten Enhanced Full Rate (EFR) bei D1 zusammen.
Im TT-Unterforum "Mobilfunktechnik" gibt es hierzu einige Threads!

Die E-Netze müssen aufgrund der höheren Frequenz und der einhergehenden kürzen Reichweite engmaschigere Netze aufbauen.
Dementsprechend ist man in den E-Netzen durchschnittlich näher an den Basisstationen und es gibt daher theoretisch auch weniger Randgebiete mit schlechter Versorgung-
Andererseits dürfen D-Netz Telefone mit 2 Watt (Handys) bzw. bis zu 8 Watt (Autotelefone) senden, während in den E-Netzen maximal mit 1 Watt gesendet wird.
Insofern können die D-Netze den Vorteil der Engmaschigkeit womöglich wieder kompensieren.
In jedem Falle hängt das immer von den lokalen Gegebenheiten ab - ich halte da ein Pauschalurteil für das gesamte Bundesgebiet für falsch.

Was viel interssanter ist, inwiefern die einzelnen Betreiber EFR bzw. HR einsetzen, wobei ich bis zum Lesen der vorigen Posts der Überzeugung war, daß alle deutschen Operator mittlerweile flächendeckend EFR einsetzen.

Übrigens denke ich, daß mittlerweile die Sprachqualität mehr von bestimmten Telefontypen abhängig ist als vom Netzbetreiber - mein Samsung E800, das ich zwei Tage lang besaß bis ich es verschenkte, hat beispielsweise eine miserable Akustik und ein pentrantes Basisrauschen, wogegen meine letzten Nokias teilweise sehr ordentliche Klang boten, sodaß manche Gesprächspartner nicht einmal erkannten, ob ich über das Festnetz oder GSM anrufe.

Bei Vodafone war ich mit der Gesprächsqultität immer zufrieden. Die Sprachqulität kann dort fast mit E-Plus mithalten. Vodafone setzt flächendeckend EFR ein. Auf dem Land und in Städten wirst du damit auf jeden Fall zufrieden sein, nur in grossen Citys soll es bei Vodafone mal vorkommen, das in den Halbduplexbetrieb geschaltet wird.

Bei T-Mobile ist die Gesprächsqulität schon deutlich schlechter, hier gibt es ein Hintergrundrauschen, EFR wird zwar in vielen Gebieten unterstützt, aber immer noch nicht Flächendeckend.

Mit dem GSM Bereich hat die Sprachqulität überhaupt nichts zu tun. Primär hängt sie wohl von der verwendeten Netztechnik ab und ob Echo Canceler und Gain Controller eingesetzt werden. Sekundär hängt sie aber auch vom Interferenzlevel ab. Und T-Mobile hat da das Problem, das sie sehr viele Basisstationen haben, aber kaum GSM1800 einsetzen, so das sich die GSM900 Kanäle teilweise berühren. Das ganze noch schlimmer macht, das bei T-Mobile wirklich fast immer mit den 2W gesendet wird, Vodafone z.B. regelt die Leistung deutlich eher ab.