Autobahntourismus: Urlaub in D, um auf der Autobahn zu fahren

    [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,315720,00.html]Spiegel Online Artikel[/URL]


    Falls mich in nächster Zeit mal ein Auto voll mit Chinesen auf der linken Spur anblinkt, dann werde ich mich wohl schnell Richtung rechter Spur orientieren... :D


    [small]Diese Aussage bezieht sich ausschließlich auf obigen Artikel und ist in keinster Weise rassistisch oder diskriminierend gemeint[/small]


    P.S. Die Aussage aus dem Artikel, daß die Chinesen die Japaner als 'Tourination' ablösen ist mir in München vor dem Rathaus auch schon aufgefallen.

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

    Der Zeit Artikel ist ja köstlich... und dieser Satz aus der chinesischen Reisebroschüre:

    Zitat

    Das Hotelpersonal in Deutschland ist ungewöhnlich unfreundlich.

    hätte ja fast nen eigenen Thread verdient... :D

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

    Im Grunde hab ich da nur ein ":mad:" für übrig. Zwar begreifen auch viele Landsleute die Autobahn als ihren persönlichen Vergnügungspark, aber die Autobahn mit ohne Geschwindigkeitsbegrenzung als Tourismus-Attraktion zu vermarkten halte ich für das allerletzte :flop:
    Ich kenne die Verkehrsdichte auf den chinesischen Autobahnen nicht - aber wenn die nur max. 120km/h fahren dürfen sind die imho nicht befähigt, in einem 7-Tage-Urlaub hier auf-Teufel-komm-raus zu fahren.


    Und genau hier zeigt sich mal wieder das Bescheuerte unseres Verkehrsrechts: bis zu einem Jahr dürfen Ausländer hier alles und jeden umheizen, wollen sie länger fahren, müssen sie den dt. Führerschein nachholen - also genau dann, wenn sie entweder schon diverse Unfälle hinter sich haben oder es via learning-by-doing können :rolleyes: (Gilt selbstverständlich nur für Länder, wo kein Abkommen besteht.)


    Insgesamt weiß ich nicht wirklich, ob ich drüber schmunzeln kann - ich bin eher am Kopfschütteln...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

    Ich kann natürlich einerseits das wirtschaftliche Interesse der Tourismuskonzerne nachvollziehen, aber ich sehe ähnliche Gefahren wie DUSA.


    Es wird laufen wie immer:
    Sobald der erste Horrorcrash mit einigen Toten Realität ist, wird es entsprechende Diskussionen geben. Aber (noch) keine umgesetzten Reaktionen.
    Nach dem zweiten Todescrash wird die Diskussion wieder aufflammen und die entsprechenden Stellen werden sich zum Handeln genötigt sehen.


    Alles in allem: Business as usual - und das meine ich hier völlig wertfrei und ebensowenig polemisch!

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

    Zitat

    Original geschrieben von RaupeHH
    Und das schreibt Die Zeit dazu!


    Gruß Peter


    Diesen Artikel finde ich noch viel besser - teilweise macht der richtig nachdenklich, auch wenn das mit der Intention des Threaderstellers nichts zu tun hat. Zum Thema Holzen auf deutschen ABs: Die Art von Tourismus gibt es schon länger, vor allem in Skandinavien sind Komplettangebote inklusive Mietwagen sehr beliebt. Und ich frage mich, was schlimmer ist: Der Chinese, der immerhin schon Fahrerfahrung hat, oder der 18-Jährige, der gestern seinen Führerschein gemacht hat und heute mit Papas Benz und 250 km/h die Autobahn unsicher macht. So gesehen finde ich die Diskussion ziemlich schwachsinnig, auch in einer deutschen Fahrschule lernt man nicht, wie man vernünftig die nicht-Existenz des Tempolimits ausnutzt :rolleyes:


    edit: ja genau, so ähnlich wie Jochen sehe ich das auch!

    Auch wenn ich es ein klein wenig ernst meine, steckt doch am meisten Sarkasmus drin:


    die paar Chinesen können für die Sicherheit auf unseren Straßen keine größere Gefahr sein als die Zigtausenden Deutschen, die kein Auto fahren können und dennoch auch teilweise mit Tempo X auf unseren Straßen unterwegs sind. Und das schon seit Jahren. :rolleyes:


    Halte von dieser Art von Tourismus dennoch wenig. Im Gegensatz zu sonstigem Extremsporttourismus ( ;) ) bewegt man sich hier auf öffentlichen Straßen. Wenn ein Bungeeseil reißt, ist meist nur einer dran.
    Jetzt aber Sarkasmus-Modus wieder off. ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

    Zitat

    Original geschrieben von Horstbert
    Diesen Artikel finde ich noch viel besser - teilweise macht der richtig nachdenklich, auch wenn das mit der Intention des Threaderstellers nichts zu tun hat.

    Meinst du mich? Hab natürlich darüber nachgedacht. Natürlich ist der Artikel nicht ganz ohne Galgenhumor zu verstehen. Auf der einen Seite kann und sollte das einen schon nachdenklich stimmen, auf der anderen Seite werden die paar 'Autobahntouris' das Verkehrsgeschehen nicht mehr gefährden, als Fahranfänger, Senioren oder sonstige, die evtl. nicht so sicher fahren. Denkt doch mal etwas genauer darüber nach. Beispiel Senioren: hier dürfen die mehr oder weniger fahren solange sie wollen. In anderen Ländern sind regelmäßige Reflex- und Sehtests Pflicht. Beispiel: Fahranfänger: auch für diese gilt die 0,5 Promille Grenze und es gibt auch keine PS- oder Geschwindigkeits-Grenze bei den Fahrzeugen - was bei Fahranfängern in anderen Ländern auch nicht selbstverständlich ist. Diese Beispiele könnte man natürlich fortführen... in sofern ist die Problematik nicht einfach so abgehandelt.


    Und 'Gesetztourismus' (also in ein anderes Land fahren, weil da die Gesetze/Steuern etwas erlauben/erleichtern) ist doch auch nichts neues: Coffee Shops in Holland, Alkoholtourismus von Schweden nach Deutschland/Dänemark bzw. Finnland in die Balkanländer, Benzintourismus (auch das hat mit Gesetzen/Steuern zu tun), US Kiddies, die nach Mexico zum feiern fahren, usw... . Ist aber nicht das Thema.


    Andererseits könnte man natürlich argumentieren, daß durch obigen Autobahntourismus natürlich andere gefährdet werden, auch da muß ich Jochen zustimmen. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich trotzdem eher daran, daß sie ihrem Benz beim Ausparken eine Schramme verpassen, als beim Rasen auf der Autobahn, denn gefährdender als manch ein anderer 'geübter dt. Raser' fahren die bestimmt auch nicht Zumal die Reise nicht so billig ist und sich das wohl eher ältere Leute leisten werden. Und ein größeres Risiko als Fahranfänger (am besten noch auf dem Heimweg von der Disko) oder Senioren oder Wild oder jeder andere Durchschnittsfahrer sind sie auch nicht.


    €dit: bei der Gelegenheit sollte man - um Mißverständnisse über die Intention zu vermeiden - evtl. den Threadtitel in 'Autobahntourismus' o.ä. ändern. ;)

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

    Zitat

    Original geschrieben von SirShagalot
    €dit: bei der Gelegenheit sollte man - um Mißverständnisse über die Intention zu vermeiden - evtl. den Threadtitel in 'Autobahntourismus' o.ä. ändern. ;)

    Done. :)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

    Mein "nachdenklich" bezog sich auch eher auf Deutschland aus der Sicht eines Chinesen als auf den Autobahntourismus, da mache ich mir echt keine Gedanken zu. Gehe da jetzt aber auch nicht weiter drauf ein, das würde dann doch ziemlich am Thema vorbeischießen ;)

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