Prokon Genußschein mit Mindestverzinsung von 6%

  • Natürlich ist eine BU-Versicherung nicht das allein seelig Machende:


    Der aller wichtigste Gesichtspunkt der Bildung von Vorsorge (-kapital) ist aus meiner Sicht das Bemühen, es vor einem Totalverlust (wie nun etwa auch PROKON) zu schützen. Für diese Art von Kapital sehe ich keine Alternative zu einer (möglichst) erst einmal kapitalerhaltenden Anlage. Und wenn wir ehrlich sind, sind Rentenversicherungen (auch die gesetzliche) gar keine so schlechte Alternative. Erst an frühestens zweiter Stelle rangiert die Rendite.


    Wer darüber hinaus noch Geld zum Zocken (und keine anderen kostspieligen Hobbys) hat, darf es sich dann durchaus leisten, sein Geld in jeder beliebigen Form zu versenken - oder eben clever zu vermehren. In diesem Segment gilt aber immer: Weg ist halt weg.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Könnt Ihr das Thema von BU-Versicherungen wieder zurück auf gierige Kleinanleger von Prokon steuern? Das war viel unterhaltsamer zu lesen. Danke.


    Vor allem, wenn man keine Prokon-Anteile hat, sich zurücklehnen kann und jetzt sagen kann: "Wie kann man nur so etwas kaufen, ich habe vorher gewußt, dass das schiefgeht." ;):D

    Herbert

  • Ich hab auch ein paar riskantere Anlagen und bin mir des Risikos bewusst und würde nicht jammern, wenn ich einen Teilverlust erleiden würde. Wer auf Totalverlust zockt, der muss sich nicht wundern, wenn der auch mal eintritt.

  • Ich frage mich nach der "PK.", wie Genusscheine behandelt werden müssen im Falle eines Insovenzantrags. Wäre ja der Hammer, wenn der keine Insolvenz anmelden muss, die Verbindlichkeiten aber nicht bedient werden müssen...

  • Nachrang ist klar. Aber nur bei Insolvenz. Bei NTV stand was, dass erst geprüft werden muss, ob die Genussrechte als Forderung gelten.

  • Was ich mich frage ist, wie man(n) bei diesem "Chef" noch jubeln kann.


    Das geht es weniger um Wirtschaft, sondern es geht den Gläubigen (= Anlegern) scheinbar nur noch darum, dass ein "Boss" der "gute" Solartechnik im Angebot hat und die Energiewende "will", kein schlechter Mensch, kein schlechter Boss, kein möglicher Betrüger und kein schlechter Firmeneigentümer sein kann.


    Formel: Ein Weltretter ist kein schlechter Mensch, schon gar nicht, wenn er nur 100 Euro pro Genußschein (= der im Ernstfall nichts wert ist und keine Rechte garantiert) haben will.


    Die haben die rationale Ebene verlassen und feiern sich, dass der Zusammenbruch von Prokon nur wegen dem "miesen System" und den "Medien" passiert ist.


    Dazu passt auch die UNart, keinen Geschäftsbericht zu veröffentlichen. Warum auch? Prokon hätte damit den Stein der Weisen erklären müssen, wie aus wenig Geld und kein Gewinn 6-8% Zinsen werden.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Naja, wenn kein Insolvenzverfahren eröffnet wird, dann sind die Genussscheine -auch wenn das jetzt kein wirklicher Trost ist- noch im Rennen, da die Genussscheine zunächst weiter laufen.


    Allerdings (siehe § 5.2 ff.):


    - 'Voraussetzung für die Auszahlung, Wiederanlage bzw. Ansammlung der Grundverzinsungen und der Überschussbeteiligungen sowie eventueller Nachzahlungsansprüche ist eine ausreichende Liquidität der Emittentin.'


    - 'Die Emittentin ist nach freiem Ermessen berechtigt, bis zu 30 % des Jahresüberschusses nach Steuern und vor Genussrechtsverzinsung für die Bildung von Rücklagen zu verwenden ...'


    Es dürfte somit länger dauern, bis eine ausreichende Liquidität nach der Bildung von Rücklagen wiederhergestellt werden wird. Und bis dahin gibt es nichts und das Kapital hängt im luftleeren Raum.


    Aber das Szenario kann ich mir nur mit einer äußerst geringen Wahrscheinlichkeit vorstellen. Das ist doch nicht realistisch, trotz der 'Prüfung der Liquiditätslage und der heutigen Aussagen auf der PK, dass man möglicherweise doch nicht insolvent sei und das Unternehmen möglicherweise fortgeführt werden könne'.


    Es dürfte darauf hinauslaufen, dass es zum Insolvenzverfahren kommen wird, da jetzt doch auch die raus wollen, die bis zuletzt noch dabei waren. Dadurch wird die Liquiditätslage doch noch herausfordener. Und dann heißt es Forderungen anmelden -> dann sind wir wieder beim Nachrang gelandet.


    Das Vertrauen ist weg, da dürfte keiner mehr an Bord bleiben wollen.

  • Da wäre ich mir nicht so sicher. So wie Leute ihrem Guru folgen. Und schließlich ist ja nicht er an der Insoövenz Schuld, sondern die Medien.... :rolleyes:

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