Prokon Genußschein mit Mindestverzinsung von 6%

  • Wenn mit ausschließlich Fremdkapital auf dieser Basis gearbeitet wird ist dies das Risiko.
    Grundsätzlich glaube ich an das Geschäftsmodell von Prokon und ich denke, dass das ganze wirklich an zwei Faktoren scheitern wird.


    1. Die gezielte Verunsicherung von Anlegern. Das sollte meiner Meinung nach mal strafrechtlich verfolgt werden. Wenn Anleger im größerem Umfang Kapital abziehen würden so einige Firmen in Schieflage geraten, nicht nur eine Prokon


    2. Und das werfe ich Prokon vor ist der zu hoch gewählte Zins, welcher ja sogar immer über Garantiezins ausgezahlt wurde. Im Bereich von 4-5% würden die Unternehmenszahlen der Vergangenheit anders aussehen und man hätte Eigenkapital aufbauen können.


    Ich selbst habe Mitte 2013 meine 2.000 Euro zurück geholt und kann mich im Nachhinein jetzt nicht beschweren. Das schlimmste ist, und wäre die Prokon in die Insolvenz zu treiben aber genau das machen leider die Anleger im Moment selbst aufgrund des massiven Mediendrucks. Da kann ich den Geschäftsführer verstehen indem er eindringlich versucht den Leuten dies bewusst zu machen. Denn ich bin mir sicher ein Großteil der Anleger hätte dies nicht bedacht.

  • Zitat

    Original geschrieben von HansFranz123
    Wenn mit ausschließlich Fremdkapital auf dieser Basis gearbeitet wird ist dies das Risiko.
    ...
    1. Die gezielte Verunsicherung von Anlegern. Das sollte meiner Meinung nach mal strafrechtlich verfolgt werden. ...


    Der Preis der Pressefreiheit, unter deren Deckmäntelchen täglich Existenzen vernichtet werden. Jede Medaille hat halt zwei Seiten und einige spektakuläre Fälle sind lediglich die Spitze eines Eisbergs. Da die allgemeine Pressefreiheit über den Interessen einzelner steht und eine wirksame interne Kontrolle fehlt, bleiben Fälle des Missbrauchs der Pressefreiheit meist folgenlos.


    Im Falle von Prokon habe ich allerdings Zweifel, ob man der Presse Vorwürfe machen kann. Über viele Monate oder gar Jahre wurde nicht eine Sau durchs Dorf getrieben, sondern eher sachlich über erhöhte Risiken berichtet. Wenn sich diese Berichte dann konkretisieren und Panik ausbricht, dürfte das kaum der Presse anzulasten sein.


    Da es im Übrigen selbst im Falle falscher Berichterstattung regelmäßig an Vorsatz mangeln dürfte, hilft das Strafrecht in Sachen Presse ohnehin nicht weiter. So bitter das für Betroffene sein mag ... Betroffene, die sich bis zum eigenen Fall zuweilen lautstark für die Pressefreiheit eingesetzt haben, wenn über Einschränkungen (im Ausland) berichtet wird.

  • hansfranz:


    Zitat

    das Geschäftsmodell von Prokon


    Welches wäre das genau noch einmal?

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Naja, der Mann kann leicht reden.Wo sollen denn Sparer zur Zeit hin. Auf dem klassischen Sparbuch mit Zinsen von einen halben Prozent wird das Vermögen durch die Inflation auch immer weniger wert?Also bleiben nur mehr oder weniger Anlagefornen die mit Risiken verbunden sin.Die Politik möchte das wir für das Alter privat vorsorgen und läßt es zu das durch die Niedrigzinspoltik der EZB die Sparer die Schulden die in der Eu in etlichen Ländern durch verantwortslose Politik aufgehäuft wurden, die Sparer bezahlen müssen.Das paßt hinten und vorne nicht zusammen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    ... Also bleiben nur mehr oder weniger Anlagefornen die mit Risiken verbunden sin. ...


    Das ist logisch,


    aber lieber bernbayer:


    Wenn der Anleger das Risko im Falle von Pleiten wie Prokon nicht tragen soll (aktuell der einzig mögliche Kritikpunkt) ... wer dann?


    In allererster Linie doch wohl nicht diejenigen, die sich mit dem kläglichen halben Prozent zufrieden geben (etwa über eine Inanspruchnahme der Banken, bei denen sie ihr Geld anlegen).



    Edit:
    Wenn jemand aus Gewinnstreben ein höheres Risiko eingeht als andere, scheint es inzwischen eine deutsche Spezialität, die Risiken im Falle ihrer Verwirklichung auf jemand anderen abwälzen zu wollen - und zuvor lautstark zu jammern.


    Für solch ein Verhalten habe ich keinerlei Verständnis ... jedenfalls dann nicht, wenn die Risiken wie im Fall von Prokon (wie bei jeder Mittelstandsanleihe) klar auf der Hand liegen.

  • Es ist wie immer: Hohe Zinsen, hohes Riskio. Die Anleger hätten sich lieber fragen sollen, wie die 6-8% Zinsen machbar sein sollen, wenn alle anderen maximal 1% geben.


    Es ist nur Sache der Anleger und auch richtig, das sie bluten. Wenn das auch bei den Banken und Fonds durchgesetzt werden würde, wäre das ein Super Neuanfang für moralisches und ökonomisches besseres Handeln von Waren und Dienstleistungen.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Es ist wie immer: Hohe Zinsen, hohes Riskio. Die Anleger hätten sich lieber fragen sollen, wie die 6-8% Zinsen machbar sein sollen, wenn alle anderen maximal 1% geben.

    Wie gesagt das ist halt die typische Gier frisst Hirn Mentalität.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    ...
    Es ist nur Sache der Anleger und auch richtig, das sie bluten. Wenn das auch bei den Banken und Fonds durchgesetzt werden würde, ...


    Frag mal die Anleger der Commerzbank ... da floss das Blut in Ström ... ohne großes Ausehen zu erregen. Die Anteilseigner mancher gebeutelten Bank musste bereit mächtig einstecken ... und auch darunter sicher viele Kleinsparer.

  • Nein, es ist wie immer in einer anderen Sache: Schuld sind immer die anderen. Lies dir doch mal den Thread von Anfang an durch. Gesunder Menschenverstand investiert so nicht.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das "Projekt" Prokon in ehrenwerten Absichten gegründet würde. Und im Emdeffekt klingt es ja gar nicht so schlecht. Aber: dem wird das irgendwann über den Kopf gewachsen sein, als er 1Mrd kurzfristig eingenommen hatte, um Windkraftanlagen zu bauen, die erst in 5-10 Jahren in Betrieb gehen. Und dann passiert das, was einem Madoff und anderen passiert: man verliert den Sinn für die Realität.


    Und man möge bitte aufhören, auf den Medien rumzuhauen. Ein von einem Wirtschaftsprüfer abgesengter Jahresbericht hätte gereicht. Es ist das gute Recht eines Unternehmens, diesen zu verweigern. Dann braucht man sich allerdings auch nicht zu wundern, wenn das nach hinten losgeht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!