Meine Erfahrung ist - obwohl ich Deinen angestrebten Zweig nicht kenne - daß der persönliche Eindruck und das Auftreten mehr zählen als kleinere fachliche Hänger, sofern insgesamt der Eindruck ist daß Du Ahnung hast und nur zu dieser speziellen Frage vielleicht nichts sagen kannst.
Ich glaube daß mir ein "relativ lockeres" Auftreten immer genutzt hat, also angespanntes Herumdrucksen wäre viel schlechter gewesen - solange man nicht flapsig auftritt und erkennen läßt daß einem die Sache ernst und wichtig ist.
Trotzdem darfst Du nicht vergessen daß nicht nur die Firma der Entscheider und Du ein Bittsteller bist, sondern die wollen auch etwas von Dir: Deine Zeit, Deine Mühe, Dein Wissen, Deine Kompetenz. Insofern darfst Du, natürlich ohne Arroganz auszustrahlen, durchaus auch Fragen stellen die Dir zeigen ob Du für dieses Unternehmen tätig sein möchtest (wir lassen mal aussen vor daß man heutzutage selten in der Position ist einen greifbaren Arbeitsplatz abzulehnen weil die Firma den eigenen Ansprüchen nicht genügt... )
Womit ich die Interviewer immer ganz gut beeindruckt habe war die Frage: "Wie stellen Sie sich den idealen Mitarbeiter/Bewerber für diese Stelle vor?" Meistens war auf der anderen Seite erstmal Verblüffung, weil jetzt mußte nachgedacht werden was man denn eigentlich will...
Was grundsätzlich auch immer wichtig ist: Streßbelastbarkeit, Teamfähigkeit, soziale Kompetenz im allgemeinen ausstrahlen. Ich denke daß Vieles vom persönlichen Eindruck abhängt, den man hinterläßt. Wenn da 5 ungefähr gleiche Bewerber stehen wird der Interviewer letztlich denjenigen auswählen, mit dem er am besten kommuniziert hat, der ihm am sympathischsten war. Das wird dann zwar in eine fachliche Begründung verpackt, aber am Ende entscheidet IMHO immer Sympathie. Deswegen würde ich tendentiell raten: lieber ein bißchen lockerer und aufgeschlossen auftreten als ein FAchidiot zu sein, mit dem kein angenehmes Gespräch möglich ist...
Ich drücke Dir die Daumen!