Die Wahl in den USA - wer wird Präsident?

  • Zitat

    Original geschrieben von nobelhobel
    Hat das Herr Stoiber nicht auch schonmal gemacht :D


    Aber was ich mich die ganze Zeit frage, was da in dem High Tech Land USA vor sich geht: da Touchscreen Wahlmaschine, hier Lochkarten System und dort der gute alte Kreuzchenzettel. Dann noch 3 Stunden Schlangen vor den Wahllokalen, wo die Leute wieder nach Hause gehen, weil sie keinen Bock auf die Warterei haben. Was haben wir noch, ach ja teilwiese chaotische Auszählung wo im nachhinein keiner weiß wer eigentlich berechtigt ist oder nicht. Und die komplette Auszählung der Briefwähler soll noch 10 Tage dauern
    :confused:


    Du sprichst genau das an was ich mir schon lange überlege.


    Es ist aber so, das jeder Staat selbst entscheiden und regeln darf wie gewählt wird. Und vor allem muss das auch jeder Staat selbst zahlen. Daher kommt es dann, das die meisten ihre Prioritäten nicht ins Wahlsystem stecken, sondern in andere Bereiche (z.B. in die Rüstung) ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von KX250
    2008 wird ja dann wohl H. Clinton für die Demokraten antreten...


    Und A. Schwarzenegger für die Republikaner - sofern Bush diese Wahl gewinnt und das Hindernis nicht in den USA geboren zu sein beseitigt.



    Bis die Tage...


    NoNick

    ~done~

  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Joe2
    Dann fahr mal in die USA und schau dir das Land genauer an. Fakt ist das die unteren Bevölkerungsschichten kaum wählen gehen, da sie oft gar nicht lesen können was auf den Wahlzettlen steht.


    Und die USA kannst du soziologisch nicht mit Europa vergleichen, die politische Bildung nimmt mit der Entfernung vom Atlantik rapide ab.


    Schon besser, jetzt vermischt du wenigstens nicht mehr Bildung mit Intelligenz ;) Natürlich sind die bildungsmäßig und finanziell Bessergestellten an den Küsten zu finden, aber der Kausalzusammenhang, dass aus diesem Grund dort auch vermehrt Demokraten gewählt werden, trifft eben nicht zu. Ich würde sogar behaupten, dass Bildung und Intelligenz unter den Wählern beider Lager ähnlich verteilt sind. Und auf die politische Bildung in Europa würde ich auch nicht zuviel geben, Betroffenheitsdenken, Schuldgefühle und Pazifismus allein machen keine politische Bildung aus.

  • Trotzdem sitzt die Intelligenz der USA (Schriftsteller, Professoren etc) in den meisten Fällen an der Ost- bzw Westküste. Von diesen Gruppen befinden nur wenige im Mittleren Westen.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Ich glaub kaum das das durchkommt. Die Amerikaner selben glauben ja nicht mal dran und betrachten das eher als Posse...

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    Original geschrieben von galahad13
    Trotzdem sitzt die Intelligenz der USA (Schriftsteller, Professoren etc) in den meisten Fällen an der Ost- bzw Westküste. Von diesen Gruppen befinden nur wenige im Mittleren Westen.


    Dem widerspricht doch auch keiner - aber dort, wo die sitzen, gibt es eben auch massig Leute mit sehr niedrigem Bildungsstand, bspw. die Industriearbeiter, die tendenziell Demokraten wählen. :confused:


    Es ist eben nicht so einfach:
    gebildet -> Demokrat-Wähler, ungebildet -> Republikaner-Wähler


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bildungsstände der Wähler beider Parteien jeweils bunt gemischt sind, in Deutschland gibt es ja auch durchaus gebildete, die SPD wählen ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von D-Love
    Wenn Bushs Politik so absolut toll ist und du solch ein glühender Verehrer bist, dann melde dich doch gleich mal bei einem der privaten Sicherheitsdienste, die für die USA im Irak tätig sind und kämpfe für die "Demokratisierung" und die "Befreiung" des Irak. Hier meinen großartig provozieren zu müssen und die Klappe aufreißen und andere für dumm erklären zu müssen, weil sie einen von der Großindustrie beherrschten Kriegstreiber mit fundamentalistischem Gedankentum ablehnen, aber selbst in einem anderen Thread seine Argumente auf ein hoch intellektuelles Medium wie die BILD-Zeitung und einem ehemaligen FAZ-Chefredakteur aufzubauen, der selbst für die konservative FAZ nicht mehr tragbar war und jetzt so weit heruntergekommen ist, dass er für Springer seine Artikelchen schreiben muss.


    Ich bin keineswegs ein Bush Verehrer und es war mit meinem Beitrag auch nicht das Ziel, diese zum Ausdruck zu bringen. Ich finde es nur unheimlich albern hier Diskussionen zu führen über "eigene Meinungen" die einem druch Medien jeglicher Art vermittelt werden. Da die Bild Zeitung trotz höchster Auflage nicht wirklich ernst zu nehmen ist (bzw. genommen wird), bleibt die hier mal aussen vor.


    Zitat

    Original geschrieben von D-Love
    Sorry, aber einerseits 80% der Deutschen vorzuwerfen, sie wären durch die Medien manipuliert und andererseits aus der deutschen Manipulationsmaschine schlechthin zu zitieren, ist so, wie ob man Saddam Hussein nachträglich den Friedensnobelpreis verleihen würde.


    Die Deutschen haben genauso wie die Franzosen und viele andere Europäer erlebt, wie schrecklich Krieg sein kann mit Millionen von Toten, unglaublicher Zerstörung. Den Amerikanern sind salopp gesagt zwei Flugzeuge in ein Hochhaus geflogen und sie meinen, das wäre eine Rechtfertigung dafür, einem Teil der Welt den Krieg zu erklären.


    Ich habe nicht hesagt 80% ich habe gesagt alle (Ausnahmen bestätigen die Regel)


    Ich könnte mit euch allen wetten, dass fast alle die hier so anti Bush sind, genau so pro Bush wären, wenn die Medien nicht seine Fehler sondern seine positiven Seiten hervorgehoben hätten.
    wenn dann noch ein Film über den "guten Bush" anstatt über den "bösen Bush" in die Kinos gekommen wäre, dann wäre die Meinung wohl genau so stark auf der anderen Seite.
    Es ist schon ganz schön dumm zu behaupten, dass man sich nicht von den Medien beeinflussen lässt.
    Ihr glaubt garnicht wie frei die Presse wirklich ist - vor allem wenn GELD im Spiel ist.
    Ich übertreibe keinesfalls, wenn ich sage, dass die "freien" Medien hinter den Kulissen keineswegs frei sind.
    Ich bestreite nicht, dass Bush grosse Fehler gemacht hat und will auch nicht sagen dass er der beste Präsident ist - aber ich finde diese Panikmache ist stark übertrieben. Kommt mal wieder runter!


    Ach ja, welcher amerikanisch Präsident hat eigentlich keinen Krieg gemacht?

  • Zitat

    Original geschrieben von siberian sun
    Ihr glaubt garnicht wie frei die Presse wirklich ist - vor allem wenn GELD im Spiel ist.
    Ich übertreibe keinesfalls, wenn ich sage, dass die "freien" Medien hinter den Kulissen keineswegs frei sind.


    Du glaubst gar nicht, was was für ein blödes Verschwörungsgequatsche immer ist ;)


    "Freie" Medien bzw. Pressefreiheit bedeutet, daß sie frei von politischer Willkür und geschützt vor dem Reinreden und Zensur durch staatliche Organe und Co. sind und das ist selbstverständlich in Deutschland gegeben, dafür gibt es auch Gesetze (Grundgesetz, Art. 5!) und deren Einhaltung hat die sog. "vierte Gewalt" durchaus im Auge.


    "Frei" bedeutet hingegen nicht, daß Zeitungen und Medien keine eigene politische Couleur haben und haben dürfen. Es gibt natürlich von der rechtsextremistischen Zeitung bis zur linksradikalen Presse das gesamte Spektrum.

  • Zitat

    Original geschrieben von Joe2
    [...]in Deutschland gibt es ja auch durchaus gebildete, die SPD wählen ;)


    Wobei man SPD und Demokraten nicht unbedingt gleichsetzen kann... ;)


    Während die SPD hierzulande aus der Historie heraus durchaus als Partei der Arbeiter durchgeht (wobei das in der heutigen politischen Landschaft ja alles nicht mehr so eindeutig zuzuordnen ist ;) ), ist in den USA eigentlich keine der beiden großen Parteien eine ausgesprochene Arbeiterpartei. Im Grunde war das auch nie so, jedenfalls nicht so wie hier.


    Während man die Konservativen auch polithistorisch gesehen durchaus mit der hiesigen Union vergleichen kann, sind die Demokraten, wenn dieser etwas blasphemische Vergleich gestattet ist, eher sowas wie die FDP hierzulande. So typische "Arbeiterwerte", wie sie hierzulande von der SPD vertreten werden (oder besser gesagt früher vertreten wurden), spielen in den USA nicht so die Rolle wie hier. Das hängt dort primär an den Gewerkschaften.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

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