Frage zur KFZ-Haftpflicht

  • Hallo Leute,


    die Suche hat leider nichts ergeben...


    Ich möchte mir im Frühjahr mein erstes Auto zulegen. Ich habe schon ein bisschen recherchiert. Ich würde in der Haftplicht auf 140% kommen - was bei meinem Wunschauto in Berlin ca. 770€/Jahr kosten würde. :( Für eine Studentin ne Menge Holz.


    Mein Vater hat allerdings schon 30% erreicht.


    Wie ist das wenn ich das Auto auf ihn anmede, als seinen Zweitwagen? Da könnte man doch eine Menge Geld sparen.
    Wird er selber auch höhergestuft, falls ich einen Unfall verschulde? Oder betrifft das nur mein Auto?
    Hat mein Vater dadurch irgendwelche Nachteile?


    Was haltet ihr von DirectLine? Die bieten ja sehr günstige Zweitwagen-Tarife an.


    viele Grüße,
    katinkamaus

  • Wenn du mit dem Zweitwagen einen Unfall verursachst, wird nur dieser Vertrag hochgestuft - der Vertrag für den Erstwagen wird dadurch nicht berührt.


    Es müssen übrigens Halter und Versicherungsnehmer nicht die selbe Person sein, es könnte also durchaus dein Vater eine Versicherung abschließen für ein Fahrzeug, das auf deinen Namen angemeldet ist. Allerdings nicht bei allen Versicherungen.


    Dein Vater kann dir dann auch irgendwann den Schadenfreiheitsrabatt übertragen, da du das Fahrzeug überwiegend nutzt, wobei du allerdings nur so viele Prozente bekommen kannst, wie du aufgrund der Dauer deines Führerscheinbesitzes selbst verdienen hättest können.

  • @ LordExcalibur
    Das hab ich auch schon mal gehört. Aber alles unter 140% wär schonmal ein Fortschritt. ;) Hab mal gelesen, dass manche Versicherungen einen bei 85% einsteigen lassen.


    Muss man eigentlich beide Autos bei derselben Versicherung haben?


    Die Übernahme von Schadenfreitsklassen ist erstmal kein Thema. Mein Papa fährt bestimmt noch 25-30 Jahre Auto. :) Vielleicht wäre das aber in ein paar Jahren mit meinem Opa möglich. Aber so lange möchte ich mit dem Autokauf net warten. ;)

  • Zitat

    Muss man eigentlich beide Autos bei derselben Versicherung haben?


    jap, bei ner anderen versicherung wär der zweitwagen ja der erstwagen ;)

    mfg Fresh

  • Bitte darauf achten, dass Du, wenn das Fahrzeug auf Deinen Vater zugelassen wird, als Fahrer angegeben wirst, bzw. zumindest weitere Fahrer ausser Deinem Vater angegeben werden, da es im Schadensfall sonst Probleme geben könnte.



    Stefan

  • Nachteil, wenn du das Auto auf deinen Vater anmeldest ist natürlich, daß du das Problem erstmal zeitlich verschiebst. Normalerweise bist du ja, wenn du bei 140% einsteigst (Versicherung deiner Eltern?) nach 6 Monaten auf 100% runter und dann im nächsten Jahr bei 85%. Muß man halt selber entscheiden, ob das Auto dafür geeignet ist, die Versicherung "herunterzufahren". Stell dir mal vor, du bist mit dem Studium fertig, kriegst ein unverschämt hohes Gehalt und steigst mit deinem Porsche bei 140% ein! :D Etwas überzogen ausgedrückt... ;)

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • Zitat

    Original geschrieben von SirShagalot
    Nachteil, wenn du das Auto auf deinen Vater anmeldest ist natürlich, daß du das Problem erstmal zeitlich verschiebst. Normalerweise bist du ja, wenn du bei 140% einsteigst (Versicherung deiner Eltern?) nach 6 Monaten auf 100% runter und dann im nächsten Jahr bei 85%. Muß man halt selber entscheiden, ob das Auto dafür geeignet ist, die Versicherung "herunterzufahren". Stell dir mal vor, du bist mit dem Studium fertig, kriegst ein unverschämt hohes Gehalt und steigst mit deinem Porsche bei 140% ein! :D Etwas überzogen ausgedrückt... ;)


    Stimmt das? Fällt die Versicherung am Anfang wirklich so schnell? Bin ich wirklich, unfallfreie Fahrt vorrausgesetzt, innerhalb von einem Jahr bei 85%?
    Wie lange dauert es denn, bis man bei run 50% oder tiefer ist?

  • Kann mich SirShagalot nur anschliessen: Meine ersten Autos liefen auch die ersten zwei Jahre auf meine Eltern, weil sich dadurch ja "ne Menge Kohle sparen lassen hat". Das war natürlich alles relativ, weil es damals nur Karren mit kleinen Benziner-Hausfrauenmotoren waren, wo der Unterschied zwischen den damaligen 175% für Einsteiger und den 125% für Zweitwagen nicht echt ins Gewicht gefallen ist. Jetzt fahre ich elf Jahre unfallfrei, und stehe trotzdem nur auf Schadensfreiheitsklasse SF9, obwohl ich eigentlich SF11 haben könnte. Jetzt fahre ich nen 2l-Turbodiesel (Kilometerklasse: 20000km jährlich) und bezahl mich dämlich, trotz 50%. Die gesparten 46 Mark von 1994 kann ich mir nun an den Hut stecken, weils jetzt mit richtigen Autos überproportional viel mehr kostet.


    Mein Rat an Dich, Katinkamaus, wäre, in den sauren Apfel zu beissen und zu bezahlen, damit deine SF runtergeht. Funktioniert natürlich nur, wenn du nicht alle 2 Monate nen selbverschuldeteten Unfall baust :)


    Später profotierst Du dann viel mehr von den niedrigen Prozenten, wenn du mal hocheingestufte Autos oder ne hohe Kilometerklasse angibst

  • Den Schadenfreiheitsrabatt kann man sich aber auch mit "fremden" Fahrzeugen erfahren, die nicht auf einen selbst zugelassen sind.


    Mit meinem Geschäftswagen erfahre ich mir auch Schadenfreiheitsrabatte, welche ich, sollte ich mal wieder ein auf mich zugelassenes Fahrzeug habe, weiter nutzen kann.



    Stefan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!