Auto: Richtiges Schalten/Sparsames Schalten/Schalten allgemein!

  • Es ist schon viel geschrieben worden, aber ich gebe auch noch meinen Senf dazu:


    Der 1. Gang ist zum Anfahren gedacht, d.h. diesen bitte nie bis 25 oder 30 km/h hochfahren, sondern gewissermassen nur zum Anrollen benutzen (klar- bergauf ist das schwieriger ;-) ).
    Möglichst schnell in den 2.Gang, denn dieser ist bei allen Autos so ausgelegt, dass er "von unten heraus hochzieht".
    Der Getriebeverschleiß ist sonst viel höher, weil ja beim ersten Gang die meisten Wellen und Zahnräder im Getriebe bewegt werden.
    Ein Schulfreund von mir hat sich mit permanenten Kavalierstarts und hochjubeln des 1. Ganges beim Golf nach 35.000 km einen Getriebetotalschaden "geholt". War zwar noch Garantieleistung, aber seitdem fährt er irgendwie ruhiger. Wahrscheinlich hat ihm der Meister ins Gewissen geredet.
    Mein erstes Getriebe hat jetzt 258.000 km runter :top:


    Zur Schubabschaltung:
    Diese zu benutzen ist prinzipiell sehr sinvoll, aber bitte beachten, dass bei 1400-1800 U/min die Spritzufuhr bei Einspritzern wieder einsetzt. Daher ist es dann sinnvoller ausgekuppelt im Standgas an die Ampel zu rollen.
    Aber die Schubabschaltung hilft defintiv den Verbauch und den Bremsenverschleiß zu senken.


    E.F.

  • lol


    also ertsmal bin ich nicht der chaffeur vom chef, zumindest nicht nur.
    ich fahre ihn zwar oft durch die gegend, aber der dienstwagen hat auch noch andere zwecke.


    gts bezeichnet auch ein sportfahrwerk und dass er tiefergelegt ist. was sonst noch unterschiede sind, weiß ich nicht. aber auch so zieht er ganz nett ab und was mich auf der autobahn ausbremst (je nach strassenzusatnd, verkehr und witterung) sind die winterreifen, die nur 210 können.


    weil soviele leute ja eine schlechte meinung von opel haben: früher mögen sie echt schlechte autos gebaut haben, aber der vectra ist ein super mittelklasse-wagen, der einen vergleich mit anderen marken nicht zu scheuen braucht.
    auch die ganzen zubehörs wie navisystem und autotelefon sind meiner meinung nach super integriert. und der wagen hat mich nie im stich gelassen und ich könnte eigentlich nicht behaupten, dass ein audi oder bmw soooooo viel besser verarbeitet ist. der unterschied mag definitiv bestehen, beschränkt sich vor allem aber auf preis, prestige und ps-zahl.


    >>> tkjever

    Meine Signatur
    ist beinahe zu
    lang für
    dieses
    Forum...

  • Den meisten Sprit verbraucht man mit der Bremse...


    So denke ich jedenfalls darüber. Ergo: fährt man vorausschauend, spart sich überflüssiges Beschleunigen, riskante Überholmanöver vor roter Ampel etc., spart man den meisten Sprit ein. Ist man dann evtl. zu früh an der Ampel, muss man wieder beschleunigen, während der Vorausschauende einfach heranrollt und mit höherer Geschwindigkeit die Ampel passiert.


    Vorausschauen heisst auch: Schwung nutzen, also auch an abschüssigen Streckenteilen Gang raus und rollen lassen. Natürlich nur, wenn wie im Gebirge nicht die Motorbremse nötig ist, um nicht weiter zu beschleunigen. Talfahren nur mit Radbremse ist Wahnsinn, sehr gefährlich!


    Gerade als ich eine Zeit Kurierfahrer war und Ampelschaltungen in meinem Gebiet auswendig kannte, habe ich so den regulären Verbrauch des Wagens um mehr als 20% reduzieren können. Ich wusste einfach, wann es sich nicht lohnt, einen Sprit fressenden Sprint einzulegen.


    Die Sache mit dem Schalten ist so eine Sache... Das kommt sehr auf den Motor an. Mein Motor (ein Mazda 323F BG von 92 mit 1,6l und 88PS) verbraucht im niedertourigen Bereich viel weniger, als wenn man mit 2500-3000UPM schaltet. Ich schalte etwa bei 1800-2000UPM und rolle ab 45km/h im Fünften dahin, sobald ich aber beschleunigen muss, kommt der vierte oder gar dritte rein. So komme ich etwa auf einen Verbrauch von 6,5-7,5l (letzteres im Winter), während meine Mutter das gleiche Fahrzeug mit 8-9l bewegt hat, weil sie halt sehr spät schaltet und den fünften Gang nie in der Stadt nutzte... Dabei klingt der Motor im niedrigtourigen Bereich nicht schlimm oder gar rucklig.


    Den Motor an Ampeln mit Rotphasen unter 1min abzuschalten, das habe ich auch mal gemacht und dann wieder gelassen. Zwar spart es Sprit, aber wenn man sich überlegt, dass ein Auto mit warmem Motor im Stand pro Stunde ca. 0,5-2l verbraucht, je nach Motorgröße und Alter, lohnt es sich nicht. Schließllich kostet das Starten wieder Anlasserverschleiss etc.


    Motorbremse: ich habe damit nichts einsparen können. Was man spart sind die Bremsbeläge. Konsequent eingesetzt kann man so mit den gleichen Belägen 30% weiter kommen. Aber wie schon geschrieben: unter 2000UPM setzt bei den meisten Einspritzern die Einspritzung wieder ein, kann man an der Lambda-Sonde messen, weit über 3000UPM sollte man die Motorbremse aber auch nicht nutzen, da beim Einkuppeln die Kupplung dankt...


    Was definitiv auch was bringt, ist das Auto abspecken. Und zwar fette Werkzeugkästen, evtl. dauerhaft montierte Dachgepäckträger und sonstigen Ballast abzubauen/zu entsorgen. Jedes Zusaztgewicht/Widerstand kostet Sprit.


    Dazu gehört auch das Thema Luftdruck. Diesen sollte man gerade im Winter mind. 1 mal im Monat kontrollieren. Im Winter verlieren die Reifen viel schneller an Druck. Man sollte sich wirklich an die Angabe des Herstellers halten, der ADAC empfahl auch mal, etwa 0,3bar draufzulegen, da dieser Betrag aus Komfortgründen von den Herstellern abgezogen würde. Will man sparen, kommt man auch da nicht drum herum.
    Achja: Kurzstrecken sollte man natürlich total meiden. Mal abgesehen davon, dass ein Auto auf den ersten 5km bis zu 25-45l auf 100km/h gerechnet verbraucht, kostet die Kurzstrecke auf lange Sicht viele Auspufftöpfe und natürlich gewaltig Batterie- und Motorverschleiß.


    Alles in Allem kann man so locker 15-25% an Sprit sparen.

    Gruß,
    Johannes

  • Benzinmotor: Für die optimale Verbrennung benötigt ein Benziner immer ein Luft/Benzin Verhältnis von 14/1, ein Wert der auch als Lambda=1 bezeichnet wird. Wie Martyn schon schrieb wird bei Einspritzmotoren je nach Stellung der Drosselklappe die nötige Menge Benzin eingespritzt um dieses Verhältnis zu beizubehalten. Ist die Drosselklappe bei Drittelgas nur zu einem Drittel offen benötigt der Motor mehr Kraft zum ansaugen der Luft als bei kompletter geöffneter (Drosselverluste), im Selbstexperiment leicht nachzuvollziehen: Luft durch schmalen Lippenspalt einsaugen oder bei komplett geöffneten Mund, was ist weniger anstrengend? Am spritsparendsten ist man also tatsächlich mit Vollgas im höchst möglichen Gang unterwegs (zumindest aufs Beschleunigen bezogen). Das bei Vollgas die maximale Benzinmenge pro Arbeitstakt eingespritzt wird ist zwar richtig, gleichzeitig finden aber dementsprechend weniger Arbeitstakte pro Zeiteinheit statt. "Untertouriges Fahren" stammt aus der Zeit der Vergasermotoren wo eine solche Fahrweise in der Regel ein zu fettes Gemisch ergab was sich auf lange Sicht in Ablagerungen und Verkokungen niederschlug. Prinzipiell wirkt sich eine niedertourige Fahrweise positiv auf alle sich drehenden Komponenten, wurscht ob im Motor oder Getriebe, aus, aber halt nicht unbedingt auf den Fahrspass. Auch das ausmachen des Motors, sofern auf Betriebstemperatur, ist selbigen wurscht, der Anlasser wird halt früher den Geist aufgeben.


    Dieselmotor: Hier wird die Leistung auschließlich über den eingespritzten Kraftstoff geregelt, aber auch hier gilt alles obige um sparsam zu fahren, nämlich möglichst bald hochschalten.

  • Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Auto: Richtiges Schalten/Sparsames Schalten/Schalten allg


    Zitat

    Original geschrieben von mrblond
    OT: Was ist das für ein Motor? Mittlerweile werden 90PS ja schon aus nem 1,4 16V geholt...


    Das ist ein Audi 80, brauche eigentlich die ersten 2 Gänge garnicht da ich auch ohne weiteres im 3. Anfahren kann, da er eigentlich immer zieht.
    Hat auch Vorteile der Große Hubraum, bei geringer PS Leistung zumal kostet er nur 135 Euro Steuer.

  • Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Auto: Richtiges Schalten/Sparsames Schalten/Schalten


    Zitat

    Original geschrieben von Mountain
    Das ist ein Audi 80, brauche eigentlich die ersten 2 Gänge garnicht da ich auch ohne weiteres im 3. Anfahren kann, da er eigentlich immer zieht.
    Hat auch Vorteile der Große Hubraum, bei geringer PS Leistung zumal kostet er nur 135 Euro Steuer.


    Naja, ein 2.0 Turbo mit 200PS kostet genausoviel Steuern ;) (bei gleicher Kat-Einstufung natürlich)
    Hast aber Recht, diese ganzen 16V-Motoren entfalten immer erst bei hohen Drehzahlen ihre Kraft, manchmal nervt das.

  • Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
    Ich gehöre eher der Fraktion an, die früh schaltet.


    Geschaltet wird immer bei 2500-3000 U/min, das scheint für den Verbrauch so ziemlich im optimalen Bereich zu liegen.


    ab 30 im 3. Gang
    ab 50 im 4. Gang
    ab ca. 60-70 im 5. Gang


    Verbrauch bei einem 1,0l Corsa ca. 5,8l

  • Zitat

    Original geschrieben von LordExcalibur


    ab 30 im 3. Gang
    ab 50 im 4. Gang
    ab ca. 60-70 im 5. Gang


    Verbrauch bei einem 1,0l Corsa ca. 5,8l


    Krass. :eek: Ich schalte noch eher und 5,8l bekomme ich bei meinem 1.0 Corsa nicht hin. Gut, auf der Autobahn bin ich auch immer am Bodenblech, daran wird´s liegen. Aber in der Stadt bin ich ab 30 im 3., ab 40 im 4. und ab 50 im 5. unterwegs.


    Komisch komisch. :rolleyes:


    -Andi-

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