Der allgemeine Kino - Thread

Da der Film in Österreich komplett ungeschnitten auf deutsch im Kino läuft, dürfte fehlender deutscher Ton eigentlich kein Problem sein.
Und da der Film für die DVD Freigabe selbst in der Kinofassung durch die SPIO/JK gehen muss, ist davon auszugehen, dass der Verleih dann gleich eine wirklich ungeschnittene DVD-Fassung zur Prüfung einreicht. Warten wir es einfach mal ab.

Was das Thema Burma angeht: der Handlungsort wurde ganz bewusst ausgewählt. Es wurde u.a. mit Hilfe des "Soldier of Fortune" Magazins der härteste Kriegsschauplatz unserer Zeit gesucht.
Dennoch wäre es wohl etwas übertrieben, dem Film allzuviel "Sozialkritik" zu unterstellen. Sylvester Stallone ging es nach eigener Aussage einfach darum, den härtesten Actionfilm aller Zeiten zu drehen. Nichtsdestotrotz geben die Morddrohungen am thailändischen Set gegen ihn und die Verschenkungsaktion des Bogens aus dem Film dem ganzen schon eine gewisse soziale Note.

Zitat

Original geschrieben von KingBoa
Hauptsache Schlatfest

In der Uncut Version siehst du da mehr von als manchem Rambo Fan vielleicht lieb ist. War auch etwas "geschockt" drüber. Kein Vergleich zu den ersten drei!!

HELDEN DER NACHT - WE OWN THE NIGHT

2/5 Punkte.

Man hatte das Gefühl das der Film irgendwie nie in Fahrt kam. Zudem dachte man das dem Drehbuchautor irgendwie nach den ersten 30ek (die waren aber gut ) die Ideen ausgegangen sind und dann nur noch ein Quatsch auf den anderen folgte, aber die ersten 30sek waren gut habe ich das schon erwähnt?

Im Tal von Elah

Zu wenig an Spannung, zu wenig an Story, zu wenig an Substanz. Der Film ist sehr ruhig, für mich zu ruhig. Da retten auch gute Schauspieler nicht mehr viel. Das Thema hätte eine bessere Inszenierung verdient.

*° (1,5/5)

John Rambo (Sylvester Stallone)

Das Wort "Film" ist hier unangebracht - es handelt sich um eine Splatterorgie par excellance, aber einen Film sucht man vergebens. Für mich reiht er sich perfekt in die miserablen Teile 2 & 3 ein. Rambo sagt glaube ich 4 Sätze im ganzen Film, eine Story gibt es nicht, und schauspielerisch wird zwar solides Mittelmaß, aber eben nicht mehr geboten. Rambo wird viel zu einseitig dargestellt, was im wunderbaren ersten Teil nicht der Fall war. Es gibt keinen "richtigen" Bösewicht, der aufgebaut wird oder verschiedene Facetten hat (siehe wiederum Teil 1).

Retten tut das ganze ein wenig die Action, die z.tl. wirklich gut inszeniert ist. Trüben tut das ganze die übermäßige Brutalität (hab ihn ungeschnitten gesehen), die nicht der Dramaturgie dient (siehe Soldat James Ryan), sondern zentraler Bestandteil des Films ist - allzu oft kommt es einem vor, das nur geballert wird um möglichst viele Stücke des menschlichen Körpers zu zerfetzen, als das es um die Rettung von Menschen ginge. Mir kam er sehr oft eher wie ein besserer B- bzw. Splattermovie vor. Und anders als im oben genannten Beispiel wirkt es einfach nicht authentisch.

Hätte man dem Film eine 30 minütige Einleitung mit Story geschenkt, und wäre das Ende nicht so kurz, hätte was draus werden können. So ist es nur ein Film, der zu wenig bietet um zu überzeugen und zu viel, um ihn schlecht zu finden.

*° (1,5/5)

Der Krieg des Charlie Wilson (Tom Hanks, Philip Seymour Hoffman, Julia Roberts)

Sehr gut gespielt, interessantes Thema, gut umgesetzt. Was fehlt ist etwas an Ernsthaftigkeit, es wird zu oft mit Humor an das ganze heran gegangen, so dass man als Zuschauer zwar nachdenklich, aber nicht allzu betroffen oder schockiert das Kino verlässt. Und dieses Thema sollte, wenn man es behandelt, mit genau diesem Anspruch in Angriff genommen werden. Zwar wird vieles erzählt, was einen in der Tat nicht erfreut und teilweise auch schockt, trotzdem bleibt dieser nicht ganz ernste Unterton den ganzen Film über bestehen.

Hanks u.v.a. Hoffman spielen sehr gut, Roberts gibt eine solide Leistung ab.

***° (3,5/5)

Au revoir...

Kann schon jemand was zu "Sweeney Todd" sagen?
Ich schwanke noch, ob sich dafür das Kino lohnt oder die DVD auch reicht. Außerdem will da niemand mit mir reingehen

Gruß,
Alexander

Der Krieg des Charlie Wilson
3/5

Ist das ne Komödie, oder sollte das ernst sein? Der Film kann sich trotz des Themas nicht entscheiden, was er will.
Sonst sehr solide gespielt!

Zitat

Original geschrieben von DJ Wisdom

Der Krieg des Charlie Wilson (Tom Hanks, Julia Roberts, Philip Seymour Hoffman)

Sehr gut gespielt, interessantes Thema, gut umgesetzt. Was fehlt ist etwas an Ernsthaftigkeit, es wird zu oft mit Humor an das ganze heran gegangen, so dass man als Zuschauer zwar nachdenklich, aber nicht allzu betroffen oder schockiert das Kino verlässt. Und dieses Thema sollte, wenn man es behandelt, mit genau diesem Anspruch in Angriff genommen werden. Zwar wird vieles erzählt, was einen in der Tat nicht erfreut und teilweise auch schockt, trotzdem bleibt dieser nicht ganz ernste Unterton über den ganzen Film bestehen.

Hanks u.v.a. Hoffman spielen sehr gut, Roberts gibt eine solide Leistung ab.

***° (3,5/5)

Au revoir...

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Man kann das auch genau andersherum empfinden. Ich fand es wohltuend, dass dieser Unterton immer wieder und überraschend hervorstach. Dadurch ist der Film, für Hollywood Verhältnisse, relativ kritisch, aber auch sehr unterhaltsam - geradezu virtuos locker. Ist halt auch Geschmackssache ein Stück weit.

Zitat

Original geschrieben von noksie
Der Krieg des Charlie Wilson
3/5

Ist das ne Komödie, oder sollte das ernst sein? Der Film kann sich trotz des Themas nicht entscheiden, was er will.
Sonst sehr solide gespielt!

Wieso soll sich der Film unbedingt entscheiden müssen ? Genau das finde ich gut. Der Spagat ist gelungen. U.a. das macht ihn interessant.

Zitat

Original geschrieben von Bloghaus
Man kann das auch genau andersherum empfinden. Ich fand es wohltuend, dass dieser Unterton immer wieder und überraschend hervor stach. Dadurch ist der Film, für Hollywood Verhältnisse, relativ kritisch, aber auch sehr unterhaltsam - geradezu virtuos locker. Ist halt auch Geschmackssache ein Stück weit.

Stimme dir da zu. Ich fand ihn sehr amüsant und z.tl. auch schockierend, fand die Mischung auch bis ca. zur Hälfte des Film wirklich gelungen. Je mehr es aber dem Ende zu geht erwartet man mehr, mehr an Anspruch und mehr an Ernsthaftigkeit. Dies mag sicher eine persönlich Einstellung sein - mir hat er sich zum Schluss hin eher "unrund" gegeben. Nichtsdestotrotz ein für Hollywood ungewohnter Film, der sicherlich Lob (alleine für die schauspielerischen Leistungen) verdient hat. Womit wir auch schon bei meinem nächsten Film sind :).

Michael Clayton (George Clooney, Tom Wilkinson, Tilda Swinton)

Wer den Trailer gesehen hat wird überrascht sein - den dieser suggeriert etwas völlig anderes.

Der Film rechnet mit unserer heutigen Gesellschaft ab und hinterfragt diese aufs äußerste - wie weit gehen Manager und "Geschäftsmänner" heutzutage um erfolgreich zu sein? Um persönlichen Erfolg zu erzielen? Zwingen wir uns nicht eigentlich (ständig), Dinge zu tun die mit unserer Moral nicht vereinbar sind (man achte auf den hervorragenden Anfang)? Wie weit überschreiten wir die Linie inzwischen? Und welche Konsequenzen hat dies? Welchem (unmenschlichen) Druck setzen wir uns eigentlich ständig aus?

Clooney und v.a. Wilkinson und Swinton spielen hervorragend. Was ich trotzdem etwas beklagen muss sind kleine Hänger, die es zwischendurch gibt, sich aber nicht vermeiden lassen. Man sollte keinen klassischen Hollywood Streifen erwarten mit klassischen Spannungsbögen oder bekanntem Storyverlauf.

**** (4/5)

NEWS: Es wird einen 4. Bourne Film geben, das ist offiziell bestätigt worden. Ebenfalls mit Matt Damon ([url=http://www.filmstarts.de/nachrichten/130028,%22Jason%20Bourne%22-Reihe.html]Infos[/url]).

Au revoir...