500 Euro Studiengebühr nur für UNI's oder auch für FH's (in Hamburg)?

  • Zitat

    Original geschrieben von Cocho
    FYI Er war nicht der Kanzler der vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt hat, sondern die unionsgeführten Länder!


    Ausserdem werden IMHO die Gelder für die Unis um die Erträge aus der Studiengebühr gekürzt. In Bayern z.B. heißt es "Nicht an der Bildung kürzen" - 14%


    Hi,
    die Klage ging aber darum, dass der Bund Studiengebühren verbieten wollte und die Bildung in der Verantwortung der Länder liegt...


    Und die SPD regierten Länder werden spätestens nach den Landtagswahlen auch in die Reihe einschwenken :flop:


    Nichts desto trotz ist es für die Unis ein Nullsummenspiel-deshalb auch das sinngemäße Zitat des Herrn Schröder.


    Und dass es auf der Homepage von Unis noch nicht auftaucht, hat damit zu tun, dass die Länder es noch nicht in Gesetz gepackt haben, ergo würde ich mich da mal nicht zu früh freuen...


    greetz
    cm

  • Zitat

    Original geschrieben von Crazy_G
    kann das nun sein das meine FH (HAW) keine Gebühren einführen will? Es steht auch nichts auf der Homepage davon, was mich eben sehr gewundert hat...


    Dass sie keine einführen will kann natürlich sein ;)


    Universitäten sind aber idR staatliche Einrichtungen und damit natürlich an die Vorgaben und Regelungen des jeweiligen Bundeslandes gebunden. Es ist also im Ermessen der jeweiligen Landesregierung, ob die Universitäten die Erhebung von Gebühren selbst bestimmen können. Und selbst wenn sie es theoretisch ablehnen könnten, so werden sie faktisch dann im Zweifel dazu gezwungen sein.


    Das Bundesverfassungsgericht hat übrigens nicht entschieden, daß Studiengebühren zulässig sind. Es ist zwar nur ein gradueller Unterschied, aber das BundesVerfG hat lediglich festgestellt, daß das Verbotsgesetz formell verfassungswidrig ist, also in der Gesetzgebung fehlerhaft zustande gekommen ist. Materiell, also inhaltlich, hat das Gericht die Thematik nicht bewertet.

  • Hi,


    wie sieht es denn dann mit BAföG aus? Ich bekomme z.B. keins, da meine Eltern, angeblich, zuviel verdienen aber 500 Euro sind schon happig...


    Gruß


    Crazy_G

  • Zitat

    Original geschrieben von muellix
    Und die Anzahl der Studienabbrecher mit "keine Lust" zu erklären, geht an den Gegebenheiten vorbei, da manche Unis es für schick erachten, mit hohen Durchfallquoten (Grundstudium 40-70% Uni Köln BWL) zu glänzen...


    Sorry wenn es nicht ganz zum Thema passt, aber diese Einstellung verstehe ich überhaupt nicht. Wenn so viele durch eine Klausur durchfallen, dann liegt es doch wohl in der Mehrzahl der Fälle an den Studenten, und nicht an der Uni oder den Professoren?


    Klar gibt es schwierige Klausuren, aber es hat ja auch niemand gesagt, dass ein Studium leicht sein muss! Es gibt eben Dinge, die man einfach beherrschen oder wissen muss. Und wenn man es nicht kann, dann besteht man die Klausur auch nicht bzw. hat es auch nicht verdient zu bestehen. Oder sollen die Professoren die Prüfungen etwa leichter machen, nur damit mehr Studenten bestehen, die dafür aber am Ende des Studiums weit weniger qualifiziert sind?


    Ich habe es noch nie erlebt, dass Klausurstoff in einer Vorlesung nicht behandelt wurde. Selbst wenn ein Thema schlecht erklärt wurde, gibt es normalerweise einen Haufen Bücher, in denen man es nachlesen kann. Wenn in einer Klausur viel gefordert wird, dann ist das vorher meist bekannt (spätestens beim 2. Versuch), und man kann sich dementsprechend gut vorbereiten. Dass Klausurfragen schlecht gestellt sind kommt sehr selten mal vor.


    Ich sehe jedenfalls nicht, wieso bei hohen Durchfallquoten immer mit dem Finger auf die Profs gezeigt wird. Man ist eben nicht mehr in der Schule, sondern muss schon etwas mehr Eigeninitiative entwickeln.


    So, und um nun doch noch was zum eigentlichen Thema zu sagen: Ich halte es auch für einen großen Fehler, Studiengebühren einzuführen. Klar muss man sich überlegen, wie man die Abbrecherquote senken kann, aber ich glaube, viele Politiker können sich überhaupt nicht vorstellen, wie viel Geld 500 Euro pro halbes Jahr sein können. Und alleine schon einen Kredit aufnehmen zu müssen ist denke ich eine gewisse psychologische Hürde.


    Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich mit Studiengebühren irgendetwas positiv verändern wird.

  • fonf454:


    Es ist aber so, dass man über bestimmte Klausuren (z.B. Mathe), hervorragend das Niveau so hoch setzen kann, dass man entsprechende Durchfallquoten bekommt. Und selbst die, die Vorlesung, Tutorien etc. in Anspruch nahmen, sind reihenweise durchgerasselt.


    Vielleicht sollte ich den von dir zitierten Satz mit "überwiegend keine Lust" ergänzen, dann ist es der Wahrheit näher ;)


    greetz
    cm

  • Die Frage ist doch, was haben die 30-60% die BESTANDEN haben "falsch" gemacht, das der Rest "richtig" gemacht hat? Vielleicht ist einfach die Tatsache schuld, dass man an der Uni eben anders lernen muss als noch an der Schule? Erklären kann ich es auch nicht ganz.


    Ich habe komischerweise schon Klausuren gesehen, bei denen 100% durchgefallen sind, obwohl sie mit den Vorlesungsunterlagen und ein bisschen Lernen auf jeden Fall zu schaffen gewesen wären. Dazu gab es noch eine Menge Übungsaufgaben, an denen man sich gut hätte orientieren können.

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