Gasthermenheizung: Gibt es da Besonderheiten zu beachten?

  • Hallo,



    ich werde demnächst umziehen und meine neue Wohnung wird mit einer Gasthermenheizung befeuert.
    Unter einer Gasheizung stelle ich mír normalerweise eine Heizung an einem Gasrohr mit Ventil/Thermostat und einem Zünder vor. Ich kann, wenn ich eine geeignete Position einnehme, sogar die Flamme sehen.


    Was ist nun der Unterschied bei einer Gasthermenheizung? Habe ich dann irgendeinen Kessel im Flur oder im Keller stehen? Gibt es da Besonderheiten zu beachten?

  • Du hast dann eine "Etagenheizung", d.h. in der Regel normale Heizkörper, die von einer "Gastherme" mit Heißwasser versorgt werden, um zu heizen.


    Einzelne Gasöfen sind dann wieder was anderes.


    Die Gastherme ist wohl in der Regel im Bad oder einem sonstigen Eck der Wohnung installiert.

  • Eben im Bad oder der Küche, sie versorgen dich mit warmen wasser und beheizen die Heizkörper, daher hast du in der regel auch heizungsrohre die einmal durch die wohnung gehen.


    Mich nervt nur dabei, das ich alle 1-2 Jahre die Heizung mit Wasser befüllen muss. Aber das ist ok, wenn man dran denkt.


    Und man kann "unabhängig" heizen. Theoretisch so auch im Sommer. Es gibt ja Mehrfamilienhäuser wo dann die Heizung im Keller abgestellt wird.

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  • Alles klar, jetzt kann ich mir schon mehr darunter vorstellen. Wie ist das denn, wenn ich das heiße Wasser von der Gastherme zum Badewanne-Füllen nehme? Irgendwie müsste ja dann neues kaltes Wasser erwärmt werden. Dauert sicher lange, oder?
    Schon komisch, bisher hatte ich immer warm Wasser aus Wand.

  • Hi,


    also wir haben bei uns in der Wohnung auch so eine Heizung, im Bad in der Ecke. Zumindest bei uns fungiert die so wie ein Durchlauferhitzer, nur nicht mit Strom, sondern eben mit Gas.


    Der einzige Nachteil ist das es schonmal n paar Sekunden dauern kann bis das Wasser warm ist.


    Gruß,
    IzeQube

  • Zitat

    Original geschrieben von pringels2003

    Mich nervt nur dabei, das ich alle 1-2 Jahre die Heizung mit Wasser befüllen muss. Aber das ist ok, wenn man dran denkt.


    hallo,


    das ist aber imho nicht normal. der heizkreislauf ist ein geschlossenes system, wenn da wasser verloren geht, gibt es eine undichtigkeit.


    entweder läuft das wasser in die wand, oder es ist eine undichtigkeit dort, wo das wasser verdampfen kann.


    an deiner stelle würde ich das system mal nachsehen lassen.

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

  • Mir kommt nie wieder eine Gastherme ins Haus, bzw. ich werde definitiv keine Wohnung mit Gastherme mehr nehmen.
    In meiner letzten Wohnung (30qm) hatte ich so ein Mistvieh, das war laut (zum Glück waren 2 Türen bis zum Wohn- und Schlafzimmer dazwischen), und hat Strom und Gas für ein Einfamilienhaus verbraucht.
    Das Sch... Teil hatte eine 80W Umwälzpumpe die nur dann aus war wenn man den Hauptschalter ausgemacht hat, und auch vom Gasverbrauch her war es nicht ohne. So Zahle ich jetzt bei meiner größeren, schlechter isolierten Wohnung (45qm) mit Zentralheizung weniger als die Hälfte (20Euro insgesamt statt 40 Euro im Monat Gas und 10 Euro Strom).
    Das mit dem Wasser nachfüllen hatte "meine" auch, dank Servicevertrag für weitere 5 Euro im Monat wurde das bei der jährlichen Wartung miterledigt.

  • Ich wohne nun schon zum zweiten Mal in einer Wohnung mit Gastherme und meine Erfahrungen sind:


    Vorteil:


    Du kannst wirklich selbst bestimmen, wann bzw. wie warm Du es in Deiner Wohnung haben willst !!! (zumindest, wenn das Teil vernünftig funktioniert...)


    Nachteile:


    Das Teil muss einmal jährlich gewartet werden. Mich kostet das inzwischen 80,00 €, aber die Preise für Wartungsverträge schwanken sehr stark, so zwischen 60,00 € - 120,00 € jährlich.


    Ich musste bisher leider auch immer reichlich Wasser "ablaufen" lassen, bis es heiß genug zum Abwaschen oder Duschen war, und das ist nicht nur üble Verschwendung, sondern kostet auch noch zusätzlich Wassergeld.


    Wenn das Teil sehr alt bzw. nicht in Ordnung ist, können Gas- und Stromverbruch tatsächlich deutlich höher ausfallen.


    Je nachdem, wie alt und wie groß die Therme ist, kann das Gerät tatsächlich eine lästige Lärmquelle innerhalb der Wohnung sein.


    Fazit:


    Auch ich habe mir eigentlich geschworen, dass ich nie wieder in eine Wohnung mit Gastherme ziehe !!!


    Gruß
    Majon

    "Des Wahnsinns wahre fette Beute, das sind die ganz normalen Leute..."

  • bei den etagen heizungen gibt es schon unterschiede.
    Am besten ist es natürlich wenn die wohnung ein brennwertgerät hat. und dann auch wie groß die leistung von dem heizgerät ist, wenn du z. B. eine Kombitherme ( die gleichzeitig Warm wasser macht) mit 18 kW hast, dann ist die Warm wasserleistung nicht gerade berauschend. Aber da gibt es jetzt zu viele möglichkeiten. Ein gutes Forum ist noch http://www.haustechnikdialog.de
    Eine Pumpe muß in keiner Heizung den ganzen Tag laufen zumindest nicht in einer Etagenwohnung. Aber das ist einstellungssache.

  • Okay, altes Thema hier, aber ich habe eine wichtige Frage:


    Wie genau funktioniert das mit dem Wasser nachfüllen.


    Ich habe im Bad so einen Anschluß (wie für Waschmaschine und co.), und den Schlauch. Und jetzt? An die Heizung? Und dann?


    Bisher wurde das immer bei der Wartung gemacht, aber jetzt muss ich es mal selbst machen. Die nächste Wartung ist erst im Frühjahr....

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