Navi: mit Handy oder zusätzliches Gerät?

  • Moin,


    ich hoffe ich bin in diesem Forum hier richtig, ansonsten bitte ich um entsprechende Verschiebung...


    Mir stellt sich nämlich die Frage, was mehr Sinn macht: Navigation per Handy oder lieber eigenes Stand-Alone-Gerät (z.B. TomTom Go). Handy wäre bei mir das Nokia 6630.


    Die Symbiose von Handy + Organizerfunktionalität macht ja eindeutig Sinn. Es kommt ja oft genug vor, dass man unerwartet Organizerfunktionen benötigt (Kalendereinträge, Terminerinnerungen, neue Kontakte einpflegen, usw.). Aber dass man unerwartet eine Navigationshilfe benötigt, kommt ja wohl sehr selten vor: man weiss normalerweise schon vorher, dass man eine benötigt und nimmt also den (portablen) Navi entsprechend mit ins Auto (oder sonst wo).


    Ausserdem wäre man doch mit Handy-Navi zumindest an einen Handy-Hersteller gebunden, wenn nicht sogar teilweise an ein bestimmtes Gerät und/oder an ein bestimmtes Handy-OS (Series60 usw.), z.B. mit dem Route66-Nokia-Kit. Aber woher weiss ich, wie lange ich ein Handy nutzen werde, bevor ein neues ins Haus steht (bei den heutigen Halbwertzeiten von Handys...)?


    Um mal ein paar Pro & Contras aufzuzählen:


    Handy-Navi:


    + meistens insgesamt günstiger
    + All-In-One (Handy, PDA, Navi)
    + etwas flexibler (?)


    - an bestimmten Handy-Hersteller und/oder Software gebunden
    - Akku wird stark beansprucht, entsprechende Kapazität fehlt dann für die eigentlichen Handy-Funktionen


    Portables Stand-Alone-Navi:


    + wahrscheinlich insgesamt bessere Routing-Leistung (Spezialisierung auf reine Navigation)
    + unabhängig (von irgendwelchen Handy-Modellen und deren Software)
    + eigene Stromversorgung


    - insgesamt wohl etwas teurer
    - wenn es benötigt wird, muss man es extra mitnehmen (eigentlich aber kein gewichtiger Nachteil)


    Wie ist eure Meinung dazu? Welche Aspekte können zur Entscheidungshilfe sonst noch hinzu gezogen werden? Ich möchte hinzufügen, dass ich bisher noch keinerlei Erfahrung mit einer Handy-Navi und einer Stand-Alone-Navi habe.


    Grüssle
    Pinolino

    Grüssle
    Pinolino

  • ich habe selbst Navi-Software auf meinem Series60-Phone..


    Preis:
    zB Smart2Go, Route66, TT: ca 200,- Euro.
    Bei Ebay kannst du mitunter die Software auch günstig erwerben.
    Und wenn sie dir doch nicht gefällt, auch da wieder verkaufen..
    Im Bundle mit nem GPS-Empfänger bei um die 300,-
    Nen GPS-Empfänger einzeln kostet auch etwa 80 - 120Euro.
    Und du benötigst nen Handy dazu, welches ja auch kostet (auch wenn du
    es schon besitzt, hast du es ja trotzdem gekauft)


    Alles in allem kommst du an ein "EinzelNavi" auch für gute 300+Euro ran.


    BTW: Die Preise variieren teilweise stark und ich erhebe keinen Anspruch auf
    Vollständigkeit und 100%ige Richtigkeit.


    Navi-Leistung:
    Unterscheidet sich nicht. Das liegt daran, dass die Software (zB bei dem
    angesprochenen TT Go und dem Pendant TT Mobile) im Prinzip gleich ist.
    Die einzige Navi-Lösung sind Festeinbauten im Auto, die "besser" sind, da sie
    sich auch auf die Bewegung des Autos einstellen.
    Fahr zB mit Handy+Navi oder TT Go durch nen Tunnel. Laut Anzeige biste davor.
    erst bei der Ausfahrt aus dem Tunnel wirst du wieder richtig auf die Karte
    gesetzt. Bei nem Festeinbau (von Werk aus) wirst du relativ zur Geschwindigkeit
    weiter auf der Strasse "gehalten"


    Die Display-Anzeige ist aber auf grösseren Displays besser, weil mal "mehr sieht"


    All in One:
    Das war auch meine Entscheidung, deswegen hab ich diese Lösung bevorzugt.
    Man hat es ja immer dabei. Auch wenn man mal mutwillig nicht navigieren
    möchte. Dann fragt jemand, wo welche Strasse ist, oder wie man da und da
    hinkommt. Schwupps kann man mal nachsehen...
    mein TTGo hätt ich in dem Fall zuHaus.


    Eins musst du bedenken: du brauchst ne Bluetooth-GPS-Maus. Die ist auch
    ein "Zweitgerät". ABER solltest du die mal vergessen haben aber trotzdem
    nen Weg suchen, kannst du (zb mit Route66) like falk.de einen Weg
    berechnen lassen. = Pseudo-Navi.


    Strom:
    DAS ist mein einziges Manko. Meine GPS-Maus hält ca 7-8Stunden.
    Hat aber nen Kfz-Ladekabel. Mein 6260 hält bei vollem Akku etwa 5 Stunden.
    Für dieses MUSS ich mir noch nen Kfz-Lader kaufen.
    Jedoch: meine Royaltek 1000 mini besitzt den gleichen Akku-Typ, wie das 6260
    ergo kann ich im Strom-Problem-Fall mal schnell die Akkus tauschen und laden.



    Lange Rede: ich bleib bei der Handy-Navigation. Entscheiden musst im
    Endeffekt du. Am Besten wäre es, wenn du beides mal vergleichen kannst.
    Kennst du Leute, die jeweils die Lösungen einsetzen (am Besten sogar mit
    der "gleichen" Software (TTGo - TTMobile))?

    Das Auge eines Straußes ist größer als sein Gehirn.
    Ich kenne Menschen, bei denen ist das nicht anders.

  • Zitat

    Original geschrieben von shad
    Im Bundle mit nem GPS-Empfänger bei um die 300,-
    Nen GPS-Empfänger einzeln kostet auch etwa 80 - 120Euro.
    Und du benötigst nen Handy dazu, welches ja auch kostet (auch wenn du
    es schon besitzt, hast du es ja trotzdem gekauft)


    Bei mir würde sowieso nur ein Bundle in Frage kommen, da ich noch keinen GPS-Empfänger habe. Das entsprechende Handy ist allerdings schon bestellt (weil ich sowieso ein neues wollte). Insofern wäre die Handy-Navigation im Endeffekt günstiger, das war mir ja wie gesagt schon bewusst. Den Preis für das Handy darf man ja nicht hinzurechnen.


    Zitat

    Fahr zB mit Handy+Navi oder TT Go durch nen Tunnel. Laut Anzeige biste davor.
    erst bei der Ausfahrt aus dem Tunnel wirst du wieder richtig auf die Karte
    gesetzt. Bei nem Festeinbau (von Werk aus) wirst du relativ zur Geschwindigkeit
    weiter auf der Strasse "gehalten"


    Jupp, hatte entsprechenden Testbericht gelesen. Zufälligerweise hatte der Tester eine Route ausgewählt, die ich wie meine eigene Jackentasche kenne: die Küstenstrasse bei Genua, die "Via Aurelia" (Ligurien). Die ist nämlich vollgespickt mit Tunneln. Dort ist die Navi-Software komplett ausgestiegen, weil sie nie richtig Zeit hatte, per GPS den aktuellen Standort zu ermitteln (schwupps, und schon wieder ab in den Tunnel). Da muss aber schon zu sagen, dass es sich dabei um Extrembedingungen handelt.
    Ich denke aber, dass man damit gut leben kann. Denn es gibt ja trotz allem immer noch die normalen Strassenschilder, an die man sich orientieren kann, falls das GPS wegen Tunnel usw. ausfällt. Viel hilfreicher ist ja eine solche Navi im Stadtverkehr und deren Umgebung. Und da gibt es eher seltener Tunnel als auf Autobahnen....


    Ein Festeinbau im Auto kommt für mich überhaupt nicht in Frage.


    Zitat

    All in One:
    Das war auch meine Entscheidung, deswegen hab ich diese Lösung bevorzugt.
    Man hat es ja immer dabei. Auch wenn man mal mutwillig nicht navigieren
    möchte. Dann fragt jemand, wo welche Strasse ist, oder wie man da und da
    hinkommt. Schwupps kann man mal nachsehen...
    mein TTGo hätt ich in dem Fall zuHaus.


    Jo, das macht schon einen Vorteil. Man hat dadurch ja quasi auch immer eine Strassenkarte dabei, eben auch ohne GPS. Doch, das ist ein grosser Vorteil.


    Zitat

    Strom:
    DAS ist mein einziges Manko. Meine GPS-Maus hält ca 7-8Stunden.
    Hat aber nen Kfz-Ladekabel. Mein 6260 hält bei vollem Akku etwa 5 Stunden.
    Für dieses MUSS ich mir noch nen Kfz-Lader kaufen.


    Ja, daran hatte ich auch schon gedacht: wenn Navi mit Handy, dann ist das KFZ-Kabel IMO absolute Pflicht (kost ja nicht mehr als 10 Euro). Kann man den GPS-Empfänger auch ständig am KFZ-Kabel betreiben, oder dient es ausschliesslich zum Laden des Akkus? Wenn ersteres, dann würde auch ein 12V-Splitter Sinn machen, dann kann man eben zwei Geräte (Handy + GPS) am 12V-Anschluss betreiben und hat zumindest im Auto keinerlei Strom-Engpässe mehr.


    Also, je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr favorisiere ich die Handy-Lösung. Ich bin ja auch kein herumfahrender Aussendienstmitarbeiter o.ä., der dann doch eher auf einen professionelleren Festeinbau angewiesen wäre. Insofern wäre die Leistung eines Handy-Navis für mich völlig ausreichend. Hauptsache ankommen. :)


    Danke für deinen Kommentar!
    Grüssle
    Pinolino

    Grüssle
    Pinolino

  • Nur kurz der Hinweis: Der Falk Activepilot soll in Kürze auch auf dem 6630 laufen. Wenn auch eine "Offboard"-Navilösung in Frage kommt, ist der Activepilot von den Anschaffungskosten her das mit Abstand günstigste Navigationssystem, insbesondere, wenn man ein passendes Handy ohnehin schon hat. Die Preisspanne für BT-GPS-Empfänger hat shad ja schon genannt, die Nutzungslizenz für den Activepilot kostet lediglich 19 €.


    Axelchen

    Festnetzanschluß? Brauche ich schon lange nicht mehr.

  • Zitat

    Original geschrieben von Axelchen Wenn auch eine "Offboard"-Navilösung in Frage kommt, ist der Activepilot von den Anschaffungskosten her das mit Abstand günstigste Navigationssystem,


    Hm, eigentlich favorisiere ich eher eine Onboard-Lösung. Ich bin mehr der "Cash & Carry"-Typ: einmal zahlen, alles mitnehmen, und fertig. :)


    Grüssle
    Pinolino

    Grüssle
    Pinolino

  • Zitat

    Original geschrieben von Pinolino
    Hm, eigentlich favorisiere ich eher eine Onboard-Lösung. Ich bin mehr der "Cash & Carry"-Typ: einmal zahlen, alles mitnehmen, und fertig. :)

    Das sehe ich im grunde genauso, allerdings trifft das meiner Meinung nach auch auf Onboard-Navigationssysteme leider nicht zu, da man ja von Zeit zu Zeit neues Kartenmaterial benötigt, und das meistens auch nicht gerade billig ist. Einmal zahlen und dann für immer Ruhe iss´ also grundsätzlich nicht, es ist ein reines Rechenexempel, ob man günstiger fährt, wenn man pro Routenberechnung einen kleinen Betrag zahlt oder für die Updates zwar wesentlich seltener, dann aber richtig zur Kasse gebeten wird.


    Offboard-Navigation funktioniert übrigens auch im Ausland ohne Aufpreis (von den ev. höheren Datenübertagungskosten mal abgesehen), für die Onboard-Navigation muß man das entsprechende Kartenmaterial meist zusätzlich kaufen.


    Je öfter man das Navigationssystem bzw. das einmal erworbene Kartenmaterial nutzt, desto eher lohnt sich die Onboard-Navgation, für den Gelegenheitsnutzer ist die Offboard-Navigation aber preislich unschlagbar.


    Axelchen

    Festnetzanschluß? Brauche ich schon lange nicht mehr.

  • Zitat

    Original geschrieben von Axelchen
    Das sehe ich im grunde genauso, allerdings trifft das meiner Meinung nach auch auf Onboard-Navigationssysteme leider nicht zu, da man ja von Zeit zu Zeit neues Kartenmaterial benötigt, und das meistens auch nicht gerade billig ist.


    Naja, so teuer ist das auch nicht. Das Upgrade von TomTom2 oder 3 auf TomTom 5 inkl. der Westeuropakarten kostet schlappe 59,00 €uronen. Außerdem kann man auch locker mal 2-3 Jahre mit dem gleichen Kartenmaterial fahren oder kaufst du dir auch jedes Jahr einen neuen Atlas? ;) So viel ändert sich nämlich doch nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Axelchen
    Je öfter man das Navigationssystem bzw. das einmal erworbene Kartenmaterial nutzt, desto eher lohnt sich die Onboard-Navgation, für den Gelegenheitsnutzer ist die Offboard-Navigation aber preislich unschlagbar.


    Das ist sicher richtig. Nur denke ich, dass ich die Navi eben öfter benutzen werden, wenn ich sie denn habe. Z.B. für Radtouren. Wenn ich wirklich ganz ganz selten eine Navi bräuchte, dann würde ich es machen wie bisher: einfach auf dem PC MS-Route laufen lassen, ausdrucken, fertig. Also ganz profan auf dem Papier. Ist noch billiger, da dieses Proggi beim Rechnerkauf dabei war. :)


    Daher bleibe ich bei der Onboard-Lösung.


    Grüssle
    Pinolino

    Grüssle
    Pinolino

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Naja, so teuer ist das auch nicht. Das Upgrade von TomTom2 oder 3 auf TomTom 5 inkl. der Westeuropakarten kostet schlappe 59,00 €uronen. Außerdem kann man auch locker mal 2-3 Jahre mit dem gleichen Kartenmaterial fahren...

    Richtig, durch diesen "Trick" kann man natürlich bei den Onboard-Systemen sparen.




    Zitat

    ... oder kaufst du dir auch jedes Jahr einen neuen Atlas? ;)

    Ich kaufe mir überhaupt keine Atlanten! Wenn ich Kartenmaterial auf Papier haben will, bemühe ich einen Routenplaner aus dem Internet und drucke das Ergebnis aus, so daß ich auch dabei garantiert aktuelle Daten habe. Im Gegensatz zur Offboard-Navigation ist das aber auch kostenlos (und damit sogar günstiger als ein Atlas).


    Axelchen

    Festnetzanschluß? Brauche ich schon lange nicht mehr.

  • Zitat

    Original geschrieben von Axelchen
    Ich kaufe mir überhaupt keine Atlanten! Wenn ich Kartenmaterial auf Papier haben will, bemühe ich einen Routenplaner aus dem Internet und drucke das Ergebnis aus, so daß ich auch dabei garantiert aktuelle Daten habe. Im Gegensatz zur Offboard-Navigation ist das aber auch kostenlos (und damit sogar günstiger als ein Atlas).


    Naja, ganz kostenlos ist nun ja nicht, es sei denn du schnorrst Papier und Tinte/Toner bei jemand anderen ;). Kommt halt immer darauf an, wie oft man sowas benötigt.


    Ich persönlich nutze mein Navi praktisch täglich (nein, nicht für die Fahrt zum Bäcker ;)), da wäre mir das mit Ausdruck und Routenplaner einfach zu umständlich.

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