Neues CDU Regierungsprogramm

  • Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Martyn wär's zwar sicher recht, aber in seiner bekannten Art wollte er nur ausdrücken, dass von 1.400 € je nach Steuerklasse mehr oder weniger übrigbleibt. Welche Relevanz das allerdings hat, ist mir auch nicht klar, ausser dass dieser Betrag ein Schlag ins Gesicht sämtlicher Frisöre, Arzthelferinnen und Servicemitarbeiter ist - arbeiten sie doch seit jeher auf tariflicher Ebene unter diesem Wunschtraumbetrag.

    Meine Auusage hast du richtih erkannt, mehr wollte ich garnicht sagen.


    Aber gerade die Tatsache das dann Frisöre und Arzthelfer auch einen angemessenes Gehalt bekommen müssten wäre ein sozialer und gerechter Schritt in die richtige Richtung.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Ich sehe ehrlich gesagt nichts, was grundsätzlich gegen einen Mindestlohn spricht. (...) Der Betrag von 1.400,-, der da im Raum steht, ist natürlich völlig hirnrissig, zumindest dies steht völlig außer Frage.


    So klingt das Ganze ja deutlich besser. Der realisierbare Mindestlohn, d.h. derjenige, der nicht den gesamten Niedriglohnsektor zerstört (etwa dadurch, dass mobile Tätigkeiten ins Ausland wandern), bewegt sich nunmal auf einem ganz anderen Niveau als das Vorgeschlagene (mit rd. 10 EUR/h).
    Ein Mindestlohn für einfachste Arbeiten ist wahrscheinlich mit dem Programm jeder Partei vereinbar, aber eben nicht, indem Hilfstätigkeiten mit Lohn auf dem Niveau einfacher Facharbeiterbezüge vergütet werden.

  • Und wer beurteilt, was angemessen ist?
    In der Regel tut das doch weitestgehend die Wirtschaft. Es wird das gezahlt, was die Arbeit wirtschaftlich gesehen wert ist. Natürlich gehören weitere Aspekte dazu, wie z.B. erforderliche Bildung. Oder die moralische, gesellschaftliche Bedeutung einer Arbeit, wozu sicher viele naturwissenschaftliche Berufe und Tätigkeiten gehören, die staatlicher Subvention bedürfen. Alles darf man den wirtschaftlichen Gesetzen auch nicht unterwerfen.


    Sicher gibt es Berufe, in denen das Verhältnis aus diesen Kriterien und der Entlohnung mal mehr oder mal weniger krass in die eine oder andere Richtung ausschlagen.
    Aber ich finde nicht, daß der Staat zwingend dafür zuständig ist, daß solche Berufe "angemessen" entlohnt werden.
    Der Staat ist das, was wir alle darstellen, ein Solidarsystem.
    Ich verstehe nicht, warum manche Menschen daraus immer ein System machen wollen, aus dem man sich nur wie aus einer offenen Kasse, die sich wie per Wunder ständig von selbst füllt, bedienen darf.
    So funktioniert es eben nicht.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Und wer beurteilt, was angemessen ist?
    In der Regel tut das doch weitestgehend die Wirtschaft. Es wird das gezahlt, was die Arbeit wirtschaftlich gesehen wert ist.

    In meiner Zeit als Angestellter hab ich doch etwas mehr verdient als z.B ein(e) Frisör(in), aber ich denke nicht das ich wesentlich mehr geleistet habe ... deswegen würde ich höhere gehälter für Frisöre... als fair ansehen.

  • Es wäre verdammt hilfreich zu wissen, als was Du gearbeitet hast.


    :rolleyes:

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Es wäre verdammt hilfreich zu wissen, als was Du gearbeitet hast.


    :rolleyes:


    Bitte: Ganz normaler Angestellter (strategische Materialwirtschaft in einer elektrotechnischen Fabrik).

  • Und wieviel Geld erwirtschaftet die elektrotechn. Branche so? Und wieviel die Frisörwirtschaft mit ihrer recht einfachen handwerklichen Dienstleistung? Auf die Milliarden, die dt. Frauen vermutlich jährlich beim Frisör lassen, will ich nicht hinaus. :D


    Aber komm, ich geb's auf!


    Ich widme mich dann wieder dem Mitlesen und passiven Amüsieren.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich finde es nicht gut das ALG II Empfänger ein beinah menschenunwürdiges Leben führen müssen, für eine Erhöhung des ALG II Satzes würde ich z.B höhere Spritpreise gerne in Kauf nehmen, auch wenn mich das dann 150€ p.a. kostet.


    :D Selten so einen Schwachsinn gelesen ! :D Ich glaube einem ALGII Empfänger in D geht es noch richtig gut. In vielen anderen Laendern gibt es NIX !

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Und wieviel Geld erwirtschaftet die elektrotechn. Branche so? Und wieviel die Frisörwirtschaft mit ihrer recht einfachen handwerklichen Dienstleistung?


    Aber soviel hab ich da auch nicht zum Unternehmensgewinn beigetragen.


    Ich hab meinen Job nach bestem Gewissen gemacht, und wenn es erforderlich war auch mal ne Überstunde gemacht oder nach Feierabend nach ner Lösung gesucht ... eine Bekannte von mir ist Friseurin und ich bin sicher das sie das Gleiche macht ... wirklich verdient hab ich mir mein höheres Gehalt also nicht.


    Und wenn wir zusammen Einkaufen gehen würden, würde sie die Sachen ja auch nicht günstiger bekommen.

  • Mir fällt nur noch "Aua" ein.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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