Akkuquälerei?

  • Hallo zusammen,


    ich hab nach langer Zeit mal wieder ein neues Handy (Motorola V3). Bisher habe ich es immer so gehalten, dass ich den Akku immer möglichst leer gemacht habe, bevor er wieder aufgeladen wurde.


    Beim V3 lässt sich das fast nicht mehr machen, da der Akku schon geladen wird, wenn ich es per USB an den PC anklemme. Dann ist der Akku natürlich nicht leer und die Verbindung wird auch wieder gelöst, ehe der Akku voll geladen ist.


    Macht das den heutigen Akkus gar nichts aus oder ist das Akkuquälerei?

  • Wenn Du den Akku etwa alle 6 Monate mal komplett leerlaufen lässt, und wieder auflädst, macht das nix.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Hörensagen ist nicht wissenschaftlich


    Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Wenn Du den Akku etwa alle 6 Monate mal komplett leerlaufen lässt,


    ... ist das Unfug und entspricht nicht mehr den wissenschaftlichen Tatsachen.

  • Re: Akkuquälerei?


    Zitat

    Original geschrieben von Desman


    Beim V3 lässt sich das fast nicht mehr machen, da der Akku schon geladen wird, wenn ich es per USB an den PC anklemme. Dann ist der Akku natürlich nicht leer und die Verbindung wird auch wieder gelöst, ehe der Akku voll geladen ist.


    Beim XDA mini ist es genauso. Darum synce ich den nur per Bluetooth. :top: Geht das mit dem V3 nicht?


    Gruß
    Micha

  • Re: Hörensagen ist nicht wissenschaftlich


    Zitat

    Original geschrieben von josef-ba
    ... ist das Unfug und entspricht nicht mehr den wissenschaftlichen Tatsachen.


    Naja, sagen wir es ist nicht gut für LiIon und LiPol Akkus.
    Bei NiCd Akkus ist das nach wie vor gut aber die findet man schon lange nimmer in Handys.


    Schutti

  • Re: Re: Hörensagen ist nicht wissenschaftlich


    Zitat

    Original geschrieben von Schuttwegraeumer
    Naja, sagen wir es ist nicht gut für LiIon und LiPol Akkus.
    Bei NiCd Akkus ist das nach wie vor gut aber die findet man schon lange nimmer in Handys.


    Lithium-Ionen Akkus habe ja bekanntlich keinen Memory-Effekt mehr, aber wie sollte man seinen Akku behandeln bzw. wie und wann sollte man ihn laden, um eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten?


    Ich habe mal gehört, dass ein Li-Ion-Akku nur eine gewisse Anzahl an Lade- und Entladezyklen verträgt und danach die Kapazität sehr schnell nachlässt. Und dass jedes Aufladen als ein voller Ladezyklus im "Gedächtnis" des Akkus bleibt, egal ob der Akku vor dem Laden komplett entleert wurde oder noch dreiviertel voll war. Aus diesem Grund sollte man (angeblich) Lithium-Ionen-Akkus weitgehend entladen, bevor man sie wieder auflädt. Stimmt das, oder ist das eine Fehlinformation?


    Florian

  • Das stimmt. Einen Li-Ion/ Li-Pol Akku kann man zwar prinzipiell jederzeit laden, aber man sollte das so selten wie möglich tun, und dann immer möglichst komplett laden, um möglichst wenige Akkuzyklen zu durchlaufen. Damit hält der Akku am längsten.


    Was den "Unfug" mit dem entladen angeht: natürlich macht es den Akku nicht besser, wenn man den bis zum Anschlag leersaugt. Aber deswegen schalten Handys ja bekanntlich aus, wenn der Akku zu schwach wird. Daher war mit entladen oben natürlich nur entladen bis zu dem Punkt gemeint, bis das Handy abschaltet. Alles was weiter geht, tötet den Akku schnell und effizient. :)

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  • Möchte hier mal einen kleinen Denkanstoß liefern in Bezug auf LiIon Akkus. Denkanstoß deshalb, weil mein Vergleich nicht ganz artverwandt ist, aber im Prinzip sollten sich die System ja kaum unterscheiden.


    Habe seit einigen Monaten ein Notebook. Natürlich mit LiIon Akku. Da es ein Pentium-M ist, habe ich darauf die Software Centrino Hardware Control laufen, welche unter anderem auch sehr präzise Werte über den Akkustand (in Wh) angibt. Zudem gibt es dort die Spalte "Wear Level". Laut dem Programm ist dies ein Prozentwert, der angibt, um wieviel sich die tatsächliche Kapazität (bei voll aufgeladenem Akku) von der "originalen" (also vom Hersteller angegebenen) Kapazität unterscheidet. Also einfach gesagt auch soetwas wie das Ausmaß einer Art Memory-Effekt.


    Da ich die ersten Wochen fröhlich immer bei Bedarf, bzw. bei sehr leerem Akku, diesen ans Ladekabel gehängt habe, habe ich schon nach kurzer Zeit den Wert "11 %" lesen können. Dies ist nicht wenig möchte ich mal behaupten. Nachdem ich den Akku dann komplett leergesaugt und wieder voll aufgeladen hatte, fiel der Wert auf 4%, nach wiederholen dieser Prozedur nur noch auf 1%. Der angegebene Wert in Wh wurde auch jedesmal höher bei "vollem" Akku.


    Gut, ein direkter Memory-Effekt ist dies zwar nicht, denn er ist ja reversibel. Aber mich hat schon sehr erstaunt dass es dieses Memory-Effekt-artige Verhalten auch bei LiIon Akkus zu geben scheint.


    Edit: Wenn ich nun wieder bei nicht komplett leerem Akku bereits anfange zu laden, dann kann ich jedesmal beobachten dass der "Wear Level" wieder ansteigt.

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