Wie spart Ihr?

newage_02

Man sollte also über die gesetzliche Altersvorsorge hinaus eine private Altersvorsorge gesetzlich vorschreiben, und damit zugeben, daß die gesetzliche Vorsorge nicht ausreicht? :top:

Ehm, wozu gehe ich auf ein Volksfest, wenn ich dort aus Geiz nichts konsumiere?

Also ich glaube, manche sparen sich hier echt tod.
Ich hab zwar auch nur mein Bafög zum Leben, aber bevor ich jetzt anfange auf jeden mickrigen Cent zu gucken, genieße ich doch lieber jetzt mein Leben so gut wie es geht.
Man hat ja schließlich nur eins

das betrachtet ihr meiner meinung nach nicht differenziert genug!

zum einen muss man ja mittlerweile extrem darauf achten, dass die "altervorsorge" nicht durch kontenabfrage im falle der arbeitslosigkeit etc. gefunden und mit grossem verlust aufgelöst werden muss und man damit event. staatliche leistungen verliert, nur weil man so doof war, geld so fest und regelmässig anzulegen.
mir ist da die liquidität entschieden zu niedrig.
grundsätzlich halte ich altersvorsorge für wichtig, sehe das aber in erster linie in einer guten ausbildung begründet - meiner meinung nach der beste schutz vor arbeitslosigkeit und der garant für gutes einkommen (langfristig)

nun dazu, warum ich lebensversicherungen als anlage ablehne:

- liquidität nicht gegeben während der laufzeit

- ungewisse wertentwicklung (zunahme lebenszeit, sinkende renditen am kapitalmarkt)

- völlig intransparent: was geht an verwaltungskosten weg, wo wird mein geld investiert? es gibt zahlreiche beispiele, wo die LV-Sparte eines Konzern der Mutter eine Immobilie abkaufen musste, um die Rendite der AG zu steigern - auf Kosten der Versicherten...

- risiko der besteuerung

- unterdurcschnittliche rendite

Zitat

Original geschrieben von raix
Ehm, wozu gehe ich auf ein Volksfest, wenn ich dort aus Geiz nichts konsumiere?

Also ich glaube, manche sparen sich hier echt tod.
Ich hab zwar auch nur mein Bafög zum Leben, aber bevor ich jetzt anfange auf jeden mickrigen Cent zu gucken, genieße ich doch lieber jetzt mein Leben so gut wie es geht.
Man hat ja schließlich nur eins

Hi,

das kenne ich, es gibt wirklich einige in meinem Bekanntenkreis die den Cent 2x umdrehen und sich so Sachen wie auf Volksfesten was Konsumieren oder sogar deshalb auch nicht mit anderen mal ausgehen um wenigstens mal nen netten Abend zu machen im Lokal. Dann aber komischerweise muss man sagen mal ein teureres Kleidungsstück kaufen was es als normales Stück für ein 10tel des Preises gibt.

Da wären mir meine Freunde und bekannten mehr wert als auf den Cent zu schauen und zu sagen "Oh das kostet ja wieder 10 Euro oder 15 Euro". Einen kenne ich der hat kein Geld aber fliegt komischerweise öfters in den Urlaub (Min. 2x im Jahr für längere Zeit). Aber Mal ein Bierchen trinken wäre ihm zu teuer. Das ist dann schon ein wenig komisch. Woberi gerade im Urlaub wenn man die Unterkunft, nötige Verpflegung abzieht schon sehr viel Geld nebenbei flöten geht was Ihr ja sicherlich selber kennt.

cu Dirk

Zitat

Original geschrieben von superuser_reload
Man sollte also über die gesetzliche Altersvorsorge hinaus eine private Altersvorsorge gesetzlich vorschreiben, und damit zugeben, daß die gesetzliche Vorsorge nicht ausreicht? :top:

Ich denke für Leute die im Erwerbsleben ganz gut verdient haben sind zwar mit einer privaten Altersvorsorge gut bedient, würden es aber auch ohne locker schaffen, wenn sie ihr Geld nicht geradezu sinnlos verschleudert haben.

Und Leute die deren Einkommen gerade noch so über dem Existenzminimum liegt, und deshalb dringend private Zusatzversorugung benötigen würden können sich diese meist nicht leisten.

An private Zusatzversorgung kann man erst denken wenn dafür Geld frei ist. Erst muss man schauen das man die Kosten des Alltags und der Gegenwart decken kann.

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Es gibt keine bessere Art, zu sparen, als viel zu arbeiten und dann wenig Freizeit zu haben, in der man Geld ausgeben kann.
So wirkt sich das bei mir doppelt aus.

nebei spart man auch gleich die lebensqualität ein :mad:
man hat nämlich shon vergessen was einem früher alles spaß gemacht hat

Zitat

Original geschrieben von tkjever
Um das Ganze mal makroökonomisch zu betrachten:

Ihr entzieht euer Geld damit ja dem Konsum (außer ihr verkonsumiert das Gesparte wieder), insofern ist das in der kurzen Frist gesehen schlecht.
Weniger Konsum --> Weniger Produktion --> Weniger Einkommen usw...

mit der selben argumentation stellen sich die arbeitsgeber / FPD´ler übrigens gegen lohnerhöhungen.
lohnerhähungen gehen angeblich bevorzugt in den konsum, sondern werden gespart als steuern abgeführt etc ---> durch lohnerhöhungen kann man nach meinung der fdp die volkswirtschaft nicht ankurbeln.

unternehmenssteuersenkungen werden dagegen bekannterweise direkt in investitionen im deutschen vaterland umgesetzt

Dann aber mal ne kurze Frage: Was macht Ihr mit dem Geld, das Ihr spart, weil Ihr auf Konsum verzichtet?

-Andi-

Martyn
Mein Beitrag war natürlich ne rhetorische Frage an newage_02 um die sehr treffende Ironie in seinem Vorschlag auszudrücken und sollte keine Feststellung meinerseits sein, daß es so gemacht werden solle.

.. warum sparen, für was verdient ihr eure Euronen, :confused:.

Ich hau mein Geld auf´n Kopp und gut is.
(Komm gerade aus dem Biergarten und hab mich um mein leibliches Wohl gekümmert, Weißbier mit Wurstsalad) Dabei habe ich meine Küche und das Wohnzimmer geschont. Da ich mit dem Fahrrad unterwegs war, konnte ich das gesparte Benzingeld in Bier umsetzten :D.

Immer nach dem Motto spare in der Not dann hast du Zeit dazu.
Stell dir vor du wachst Morgen auf und bist Tod, was bringt dir dann dein Erspartes .

In diesem Sinne

Klaus