Müntefering hört auf

  • @ martyn: bitte schreib nicht mehr in politischen threads :rolleyes:
    die ehegatten sind ohne splitting wesentlich schlechter gestellt wenn nur ein ehegatte verdienst hat, da dann die "freibeträge" wegfallen, die dem anderen zustehen.



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    bisschen ot, aber für martyn:
    es ist nur gerecht wenn alle gleich gestellt sind, also gleiches einkommen für alle, egal ob arbeitsscheuer, arzt oder müllmann, komunismus rockt :gpaul: wander doch bitte in ein anderes land aus und erlebe deinen traum...

  • Das Ehegattensplitting zählt sicherlich zu den Verhandlungspositionen, die im Rahmen von Änderungen an Steuergesetzen angesprochen werden. M.W.n. ist einer der Hauptgründe des Ehegattensplittings im Interesse des Staats zu sehen, der Familien als förderungswürdige und -geeignete Lebensform ansieht. Natürlich sind auch andere Partnerschaften oft ähnlich ausgerichtet, aber die dauerhafteste ist nunmal die Ehe, die (leider immer seltener) zu Kindern führt.


    Aus Sicht des Staates ist dies verständlicherweise die Idealform des Zusammenlebens, wie sie auch im unsere Gesellschaft prägenden Christentum existiert. Erst mit weitem Abstand in der Favorisierung des Staates folgen normale Lebensgemeinschaften und nochmals deutlich weiter zurück liegen die "neoliberalen" ;) homosexuellen Lebensgemeinschaften, die biologisch keine Kinder hervorbringen können und IMO sehr eingeschränkt zur Kindererziehung geeignet sind.


    Ob allerdings das dem Splitting zugrundeliegende Bild des hart arbeitenden Vaters und der daheimbleibenden Mutter noch so häufig zutrifft, steht auf einem anderen Blatt. Die durchaus wichtige und wünschenswerte Förderung der Ehe könnte sicher auch auf andere Weise erfolgen, aber warum soll man die Verhandlungspositionen ohne entsprechende Gegenleistung aufgeben.

  • Zitat

    Original geschrieben von butchooka
    @ martyn: bitte schreib nicht mehr in politischen threads :rolleyes:
    die ehegatten sind ohne splitting wesentlich schlechter gestellt wenn nur ein ehegatte verdienst hat, da dann die "freibeträge" wegfallen, die dem anderen zustehen.


    Man kann doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Wenn du so eine Ehepaar wo nur einer Einkommen erzielt hast, musst du es mit einem unverheirateten Paar vergleichen, wo ebenfalls nur einer Einkommen erzielt.


    Und da geht es dann so einem Ehepaar auf keinen Fall schlechter als ein unverheiratetes Paar, wo einer Einkommen hat und der Andere kein Einkommen oder kein Einkommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    Die durchaus wichtige und wünschenswerte Förderung der Ehe könnte sicher auch auf andere Weise erfolgen, aber warum soll man die Verhandlungspositionen ohne entsprechende Gegenleistung aufgeben.


    Was man fördern muss sind Kinder, und das kann man durch entsprechende Freibeträge für die Eltern auch ohne Ehegattensplitting und bei getrennter Veranlagung ohne Probleme machen.

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Hältst du es nicht für sinnvoll, wenn man sich wenigstens rudimentäre Grundkenntnisse über eine Materie aneignet, bevor man sie zum Diskussionsthema macht?


    Hier mal ein Lektürehinweis zum Einstieg: http://www.oeffentliche-finanzen.de/scherf/split.htm


    Ich glaub bei dem Thema geht es weniger um Kenntnisse, sonder vielmehr um die persönliche Interpretation.


    Ich mein die Artikel des täglichen Bedarfs schafft man ja auch gemeinsam an, auch wenn man nicht verheiratet ist.


    Auf der anderen Seite schafft man Artikel des persönlichen Bedarfs auch wenn man verheiratet ist nicht gemeinsam an.


    So gesehen kann ich einfach keinen Unterschied feststellen.

  • Dafür zahlst du eventuell wenn du verheiratet bist auch die Kirchensteuer deines Partners, gibst eventuell Rentenansprüche bei Scheidung weiter, zahlst bei einer Trennung Unterhalt und hast viele weitere Pflichten.


    Also bitte erstmal informieren und dann posten!

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich glaub bei dem Thema geht es weniger um Kenntnisse, sonder vielmehr um die persönliche Interpretation.


    Nein, eben nicht und das ist genau dein Problem. :rolleyes:
    Das kann man nämlich einfach berechnen (mit Zahlen und Formeln und so) und es gibt damit auch Leute, die sich im Rahmen einer universitären Ausbildung damit beschäftigen (du weißt, diese Gebäude, wo schlaue Leute reingehen und noch viel schlauer rausgehen).


    Es ist genau so, wie Dir alle hier geschrieben haben und das Ehegatten-Splitting wird mit 1000%iger Sicherheit niemals auch nur irgendeine Verhandlungsmasse in diesen Koalitionsgesrächen sein.


    Lies (von links nach rechts und oben nach unten) doch mal die hier verlinkte Fachliteratur. Vorher würde ich dann an deiner Stelle mit dem Posten mal aussetzen, die 10.000 bekommst Du bestimmt auch noch mit den Standorten von Sendemasten irgendwie voll.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Nein, eben nicht und das ist genau dein Problem. :rolleyes:
    Das kann man nämlich einfach berechnen (mit Zahlen und Formeln und so) und es gibt damit auch Leute, die sich im Rahmen einer universitären Ausbildung damit beschäftigen (du weißt, diese Gebäude, wo schlaue Leute reingehen und noch viel schlauer rausgehen).

    Berechnen kann man alles, aber es geht ja darum was einem wichtig ist , und das liegt immer im Auge des Betrachters. Vielleicht ist es euer oberstes Ziel das unter allen Umständen die Maastrichtkriterien eingehalten werden, das Ziel von anderen ist es die Sozialsysteme zu erhalten.


    Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Es ist genau so, wie Dir alle hier geschrieben haben und das Ehegatten-Splitting wird mit 1000%iger Sicherheit niemals auch nur irgendeine Verhandlungsmasse in diesen Koalitionsgesrächen sein.

    Hier kann ich dir sogar 100% zustimmen, eine Koalition aus zwei Volkspartein wird das leider niemals aufgreifen. Aber ich bin froh das ich keine der Beiden gewählt habe.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Berechnen kann man alles, aber es geht ja darum was einem wichtig ist , und das liegt immer im Auge des Betrachters. Vielleicht ist es euer oberstes Ziel das unter allen Umständen die Maastrichtkriterien eingehalten werden, das Ziel von anderen ist es die Sozialsysteme zu erhalten.


    Warum sollte man etwas erhalten wollen, das an allen Ecken und Enden nicht mehr finanzierbar ist? Dieses Augenverschließen ist wirklich beängstigend, zumal Du mit dieser Meinung ja leider nicht alleine dastehst.


    Einen Sack Getreide kann man entweder mahlen, zu Brot verarbeiten und dieses aufessen. Davon werden wenige satt. Oder man versucht, sparsam zu sein, einen Teil des Getreides auszusäen und den Ertrag zu vermehren, sodass ein Vielfaches an Menschen vom Ertrag satt wird.
    Nichts anderes ist die Verwendung der knappen Gelder für Konsum (zum Teil überdimensionierte, wohlgemeinte Sozialleistungen) oder die Investition des Geldes in sinnvolle und vor allem Ertrag bringende Maßnahmen (Investitionen im volkswirtschaftlichen (!) Sinn).

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